Mittwoch, 30. Oktober 2024

 

Es regnet. Ich bin mit zwei jungen Frauen auf dem Heimweg, die in einem Haus gleich neben mir wohnen, je in einer eigenen Wohnung. Die beiden haben Schirme, ich gehe neben ihnen im Regen. Einer der Schirme, ein gelber, gehört mir. Die Frau, die diesen Schirm hält, will ihn mir zurückgeben, wenn ich mit ihr bis zu ihrem Haus komme. Ich sollte aber auf die Toilette und sage, ich müsse zuerst noch in meine Wohnung zurück, um zu sehen, was die Katzen machen. Die Frau sagt, ich solle in diesem Fall doch später noch vorbeikommen und den Schirm holen. Es bleibt offen, was sie damit meint. Es ist einiges möglich. Für mich ergibt sich das Problem, dass die zweite Frau in der oberen Wohnung wohnt und es sicher bemerken würde, wenn ich unten länger zu Besuch kommen würde. Es ist ein älteres Haus, in welchem man gut hört, was in den anderen Wohnungen geschieht.

Dienstag, 29. Oktober 2024

 

Ich bin Torhüter, habe aber nur meine heutigen, sehr eingeschränkten Kräfte und Möglichkeiten. Wenn ich den Ball in den Händen habe und mit dem Fuss ins Feld schlagen will, fliegt er kaum zwanzig Meter weit. Die Spieler stehen aber in Erwartung des Balles in der Platzmitte und in der gegnerischen Hälfte. Er fliegt also nicht weit und kommt zu einem Gegner, der sich noch in der Nähe befindet und ihn mit einem Kopfball über mich hinweg in Richtung Tor spediert. Er trifft dort aber nur den Pfosten und rollt, zum Glück für mich, zu mir zurück.

Freitag, 25. Oktober 2024

Dienstag, 22. Oktober 2024

 

Irgendein Seminar oder Lager. Man spricht in den Pausen über einen Wettbewerb, in dem nach dem Namen eines römischen Politikers gefragt wird. Es werden verschiedene Ereignisse erwähnt aus den Jahren 102, 98 und 96 v. Chr., an denen neben diesem Politiker auch ein Sulla beteiligt war. Ich bin der einzige, der hier eine Antwort wissen könnte, und sage, es handle sich vermutlich um Marius. So genau weiss ich es allerdings auch nicht. Dann gehen wir Fussball spielen. Ich bin zuerst mit einem alten Klassenkameraden auf dem Platz, der viel weniger gut spielt als ich, aber doch zumindest einmal von weitem sehr schön via Pfosten ins leere Tor trifft. Als die anderen kommen, spiele ich den Ball Carlo zu, der neben mir der beste Spieler ist. Er schiesst weit neben das Tor. Ich rufe ihm zu, das Tor sei in der Mitte und nicht bei der Cornerflagge. Das ist grob, aber mein gewohnter scharfer Spott. Ich bereue dies sofort und warte auf eine Gelegenheit zu einer freundlichen Bemerkung.

Sonntag, 20. Oktober 2024

 

Fahrt in einem Reisebus durch eine amerikanische Stadt. Wir kommen in eine Gegend, in in mehreren Strassen die Hauswände mit Regalen verkleidet sind, auf denen sich Bücher befinden. Es ist, als ob wir durch die Magazinräume einer riesigen Bibliothek fahren würden. Unser Ziel ist in der Nähe dieses wunderbaren und interessanten Quartiers, ich will es später besuchen. Neben mir sitzt eine junge Frau, klein, schön, kurze blonde Haare, aber zurückhaltend. Es ergibt sich kein Gespräch. Ich wechsle aber immerhin einige Worte mit einem anderen Reisegefährten, einem freundlichen jungen Mann, der auf der anderen Seite des Mittelganges neben mir sitzt. Jetzt spreche ich die Frau aber an wegen den Büchern, deren Präsentation mir doch sehr ungewöhnlich erscheint. Für sie ist das aber kein Gesprächsthema. Ich schäme mich wegen meinem schlechten Englisch und schweige. Als sie aber plötzlich heftig zu weinen beginnt, frage ich sie, ob ihr nicht wohl sei. Nein, sagt sie, sie habe von ihrer Schulzeit her ein Trauma, wegen einer sehr strengen Lehrerin, und so müsse sie eben von Zeit zu Zeit heftig weinen. Es gibt einen kurzen Halt, die Fahrgäste steigen aus und stehen in einer kleinen Parkanlage mit weiter Aussicht. Die schöne Frau ist nun zugänglicher geworden, sie liegt im Gras und hält mir ihre Beine entgegen. Ich darf ihre Füsse halten. Sie flirtet mit mir und dem Burschen, der im Bus neben mir sass. Als sie in ihr Englisch einige deutsche Worte mischt, frage ich sie, ob sie auch deutsch spreche. Natürlich, lacht sie, sie sei Deutsche. Jetzt wird der Kontakt viel leichter. Sie sitzt auf, hält sich an mir fest, wobei ihr T-Shirt und auch ihre Hose so verrutschen, dass wir beide nicht mehr wissen, wohin wir schauen sollten. Die Geschichte kommt mir so absurd vor, dass ich denke, es könnte eine TV-Sendung sein, ein  Spass, wo unter dem Einsatz einer Schauspielerin junge Leute zum Narren gehalten werden.

Samstag, 19. Oktober 2024

 

Es ist wenige Minuten vor 17 Uhr. Ich stehe vor einem grossen Verwaltungskomplex auf einem breiten Trottoir. Ich habe meine Arbeit beendet, ein Kollege aber tritt sie erst an, in einer Abendschicht. Ich sehe ihn, wie er zum Eingangsportal rennt. Er muss sich beeilen, denn es droht ihm eine Busse, wenn er zuspät kommt. Es wird knapp. Ich schaue auf meine Uhr. Er hat Glück, er erreicht den Eingang fünf Sekunden vor 17 Uhr. In meiner Nähe steht auch ganz allein Frau von der Leyen, die den Vorgang mitverfolgt hat, aber die Gehetzheit nicht versteht. Ich erkläre ihr, dass mein Kollege beim Zuspätkommen eine Busse von 100 Franken hätte bezahlen müssen. Solche Strafen seien nötig, denn sonst verlottere ja alles. Mutig geworden, füge ich hinzu, dass sie doch solche Bussen auch in der EU einführen könnte. Dann gehe ich weg, stolz und in bester Laune, denn jetzt habe ich doch eine überaus interessante Geschichte zu erzählen. Ich komme in ein anderes, weitläufiges Verwaltungsgebäude und sollte auf die Toilette. Ich finde eine, die durch eine Doppeltüre zugänglich ist. Sie hat mehrere grosse Räume mit Pissoirs, aber in einem Nebenraum nur wenige Kabinen. Ich suche eine solche auf, sie ist klein und eng, die Klosetts sind neu, hellgrün, aber sehr unbequem. Die Brille ist breit und lässt sich nur schwer hochklappen. Ich möchte im Stehen pissen und kann nur mit Mühe verhindern, dass sie nicht wieder hinunterfällt.

 

Dienstag, 15. Oktober 2024

Mittwoch, 9. Oktober 2024

 

Mit Novella im Gebirge, eine Wanderung. Wir kommen an den Rand einer tiefen Schlucht. Unser Weg führt über die Schlucht, wobei eine schmale Lücke zwischen den Felsen zu überspringen ist. Das ist ungefährlich, links und rechts geht es aber gut hundert Meter in die Tiefe. Wir unterhalten uns über Sprünge in den Abgrund. Man könnte hier Selbstmord begehen oder auch nur im Wahn in den Tod springen. Uns schaudert. Ich ergreife ihre Hand, sie überlässt sie mir, hilfsbereit wie sie immer ist. Ich ziehe sie näher zu mir. «Lass mich!» sagt sie sehr bestimmt. Wir kommen weiter, in labyrintische Felsformationen und schliesslich in grössere Gebäude, dort in einen grossen Saal, wo wie in einer Notunterkunft viele Kleidungsstücke und Koffer auf dem Boden verteilt sind. Menschen sind nicht zu sehen, dann aber erscheint eine Frau. In welcher Sprache könnten wir sie ansprechen? Vielleicht auf Französisch? Wir sind ja in Griechenland, wo man, wie wir vermuten, Französisch versteht.

Samstag, 5. Oktober 2024

 

In den Voralpen bin ich in den Skiferien. Bis vor kurzem war ich viel auf den Pisten. Es hatte es viel Schnee, jetzt aber ist er weg, nur noch Wiesen und nasse Erde sind zu sehen. Trotzdem bin ich auf den Ski und gleite über die Wiesen hinunter, was sehr dumm ausssieht. Wanderer sind unterwegs, die mir nun, an einer Einzäunung, die Viehweiden abgrenzt, raten, die sehr schmutzig gewordenen Ski auf die Schulter zu nehmen und zu Fuss weiter hinunter zu gehen. Die Skipiste ist abgesperrt und würde so steil hinunterführen, dass man sie nicht begehen kann. Aber links von mir ist ein Weg zu sehen. Ich frage, wohin dieser führt. Nach Zürich, antwortet mir ein Wanderer und fügt lachend hinzu «nicht bis nach Winterthur». Ich sei doch ein Winterthurer, meint er, das höre man am Dialekt. Er sei ja auch aus Winterthur, habe aber dreissig Jahre in Afrika gelebt und wohne jetzt in Lausanne. Dann beschreibt er mir die unvergleichliche Schönheit der Afrikanerinnen. Jeder Körperteil sei schöner und viel kräftiger und voluminöser geformt als es hierzulande der Fall sei.

Montag, 30. September 2024

 

Ich bin Marathonläufer. Ich nehme aber nicht an dem in eineinhalb Stunden startenden Lauf teil, sondern renne, ausser Konkurrenz, die Strecke ab. Das gelingt mir sehr gut, ich laufe schnell und ermüde nicht. Die Strecke ist ausgeflaggt, und von Zeit zu Zeit sind bereits auch schon Posten besetzt. Ich springe über ein weites Gelände, in der die sehr zahlreichen Läufer eine breite Bahn vorfinden werden, gerate dann aber auch durch ein Dorf, in dem es Treppenstufen und verwinkelte, enge Passagen gibt, in der kaum zwei Menschen nebeneinander gehen können. Hier wird es unweigerlich zu grossen Staus kommen. Eine Haustüre öffnet sich, eine ältere Anwohnerin erscheint und grüsst mich. Ich sage ihr, dass hier demnächst wohl tausend Läufer vorbeirennen würden. Sie ist sehr erstaunt und weiss von nichts.

 

Mittwoch, 25. September 2024

 

Unwirtliche Gegend, kaum bewohnt, Nacht. Ich stehe mit drei Personen am Rande einer mehrspurigen Autostrasse, auf der nur noch wenig Verkehr herrscht. Die Personen, die ich kaum kenne, wollen mit mir zu meinem Auto zurückkehren, das in einer in etwa zehn Kilometer entfernten Garage steht. Busse fahren um diese Tageszeit keine mehr, aber vielleicht gelingt es uns, eines der wenigen vorbeifahrendes Taxis zu stoppen. Zu unserer Überraschung ist dies gleich möglich. Das Taxi hält, es ist ein Sammeltaxi, das gerade noch vier Plätze frei hat. Der Fahrer sagt, die Fahrt koste für jede Person 250 Franken und will sofort aus einem Automaten entsprechende Tickets ausdrucken. Diesen Preis wollen wir nicht bezahlen und wenden ein, dass wir ja nur die kurze Strecke bis zur Garage fahren wollen. Widerwillig erklärt sich der Fahrer bereit, uns ausnahmsweise für je zwanzig Franken mitzunehmen. Wir fahren los, allerdings ergibt sich jetzt das Problem, dass wir dem Fahrer nicht genau sagen können, wo die Garage zu finden ist. Was wir wissen, ist, dass gleich neben der Garage noch eine Kirche steht. Wir hoffen, dass der Fahrer trotz der schnellen Fahrt und der grossen Dunkelheit diesen Ort finden kann.

Freitag, 20. September 2024

 

Ich bin vor einem grossen Gebäude, einem Schulhaus, aber auch einem Tanzlokal. Ich werde bedrängt und geplagt von einer widerlichen Gestalt, einem bösartigen, kräftigen Mann, den ich irgendwie unbeabsichtigt gereizt hatte. Er könnte mich schlagen, zieht es aber vor, mich anderweitig zu quälen. Er will, dass ich lächerliche Fetisch-Artikel anziehe, zuerst einen ledernen Schutz für den Unterarm, dann eine schwarze grosse Jacke. Diese verschwindet aber, weil wir kurz abgelenkt worden sind. Vorübergehende Jugendliche haben sie wohl gestohlen und sind mit ihr im Tanzlokal verschwunden. Wir gehen zur Eingangstüre, mein Quälgeist geht hinein und sucht die Jacke. Er findet sie nicht, nimmt aber zur Kompensation eine andere Jacke mit, eine schöne, aus Leopardenfell und gewiss recht teuer. Er gibt sie mir, ich muss sie in meinem weiten Mantel verstecken. Dann eilen wir weg, ich bin eigentlich unschuldig, aber trotzdem verängstigt. Ich mache mich doch jetzt auch strafbar. Sind wir beobachtet worden? Werden wir verfolgt und als Diebe festgenommen und bestraft?   

Donnerstag, 29. August 2024

Samstag, 24. August 2024

 

Ich bin Schüler und spiele unvorsichtig und gedankenlos mit Sprengstoff. Dieser besteht aus einer Masse, die wie ein Teig geknetet und aufgeteilt werden kann. Ich experimentierte bisher immer mit kleinen Kügelchen, die keinen Schaden anrichten konnten. Jetzt aber will ich es mit einer etwas grösseren Masse versuchen und deponiere diese in der Kirche Notre Dame. Sie explodiert nach einer Weile von selber und soll die Leute erschrecken. Die Explosion ist aber gewaltig, die Wirkung ungeheuer, die Kathedrale stürzt zusammen. Ich renne weg, muss nun sicher um mein Leben fürchten. Ich komme zu einem Flussufer und überlege, ob ich mich nicht ertränken sollte. Schon höre ich Verfolger. Ich gerate in einen Wald und werde dort von einer Schulklasse gestellt. Ich kann mich aber wehren und renne wieder weg. Inzwischen hat der Staatspräsident eine Ansprache gehalten. Ich hoffe, dass die Kathedrale leer war und keine Menschen verletzt oder getötet worden sind. Wie kann ich mich rechtfertigen? Es war ja kein Attentat gewesen, nur kindliche Dummheit, nur ein mutwilliger Spass.

Donnerstag, 22. August 2024

 

Man hat mir den Auftrag gegeben, Besucher zu empfangen, eine kleine Delegation mit zwei Parlamentspräsidenten aus irgendwelchen europäischen Staaten, die nicht von grosser Bedeutung sind. Auch ich nehme den Auftrag nicht besonders ernst und bereite mich nicht vor, verspäte mich sogar beim Empfang und komme um zehn Minuten zu spät. Die Delegation traf um 7.30 Uhr ein und musste sich alleine zurechtfinden, was ihr offensichtlich gelungen ist. Als ich in mein sehr grosses Büro komme, das für einen Beamten ungewöhnlich und unbequem ist und aus einem Saal besteht, mit Tischen und Stühlen, sitzen die Besucher schon dort. Es sind aber nicht die angekündigten Politiker, sondern eine grosse Gruppe verschiedenster Leute, die offenbar ohne mein Wissen zu Vorträgen und einer Schulung eingeladen worden ist. Die Stimmung ist gut, die Leute lachen, als ich sie mit launigen Worten begrüsse. Ich entschuldige mich für die Verspätung und sage, sie hätten ja das Zimmer auch ohne mich gefunden. Es sei für einmal ganz gut, dass ich ein so grosses Zimmer hätte. Die erwartete Delegation war mehrsprachig zusammengesetzt, jetzt sehe ich aber, dass offenbar alle deutsch sprechen. Ich frage, ob jemand nicht deutsch sprechen würde. Niemand antwortet. Was soll aber jetzt geschehen? Ich habe nicht die geringste Ahnung und bin froh, als einige aufstehen und erklären, es sei Zeit für eine Pause und einen mir nicht bekannten Ausgang nehmen, der in die Stadt führt. Ich hätte Kaffee und Gipfeli vorgesehen, aber für später und in einer internen Cafeteria. Jetzt strömt die ganze Gruppe in die Cafés in der Stadt. Ein höherer Beamter, der sich sonst um diese Delegationen kümmert, erscheint und geht gleich wieder, ohne zu helfen. Auch ein anderes Geschäftsleitungsmitglied eilt vorbei, unzuverlässig und von Geschäften überhäuft wie  immer. Ich gehe den Besuchern nach. Die Türe, die sie geöffnet hatten, führt durch eine immer engere Gasse und schliesslich durch einen Tunnel, der am Ende so eng wird, dass man sich auf die Erde legen und kriechen muss. Die vielen Leute haben diesen Durchgang geschafft, mir ist er aber zu beschwerlich, ich bleibe stehen.

Mittwoch, 21. August 2024

 

Ich sitze an einem Tisch mit einigen anderen Herren, alle nicht mehr ganz jung, aber offenbar in irgendwelchen Verwaltungen oder politischen Gremien tätig. Ich beteilige mich an den Gesprächen, ohne dass ich besonders beachtet werde, und bin schliesslich froh, dass das Gesprächsthema wechselt und ein Problem zur Sprache kommt, zu dem ich nichts beitragen kann. Es geht um die Verkehrserschliessung von Gümligen. Es ist unverständlich, wird gesagt, dass noch immer kein Bus nach Günligen fährt. Fährt wirklich kein Bus nach Gümligen, frage ich mich. Sie haben doch dort die Bahnstation, mit einer schnellen Verbindung nach Bern, und von der Bahnstation aus fahren Busse in die einzelnen Quartiere. Die Herren sind aber der Meinung, dass eine Busverbindung hergestellt werden muss. Man fragt sich, ob die Verkehrsfachleute diese Frage überhaupt schon einmal untersucht haben. Es braucht keinen Verkehrsfachmann, sagt ein Herr, es braucht nur einen Elektriker.

Donnerstag, 15. August 2024

 

Gebirgige Gegend. Ich bin als Amtsperson unterwegs zu einer sehr wichtigen Sitzung. Begleitet werde ich von einem überaus klugen und tüchtigen Ratgeber, der viel mehr weiss als ich und mich nun noch in wenigen Minuten briefen sollte. Grundsätzlich ist klar, dass wir dem zur Diskussion stehenden Vorhaben zustimmen sollten. Grundsätzlich ja, sagt mein Experte sehr ernsthaft, aber mit acht Vorbehalten. Ich kenne diese Punkte nicht und werde wohl, da uns jetzt die Zeit für die Vorbereitung fehlt, wohl am besten ihm das Wort überlassen. Ich bin im übrigen sehr müde und habe schlecht geschlafen. Jetzt gehen wir über einen grossen Platz, rechts von uns ist eine riesige Verbauung zu sehen, mit der man sich hier gegen die Überschwemmungen eines Bergbaches schützt. Auch bei unserer Sitzung wird es um ein Wasserkraft- oder Schutzprojekt gehen, aber auch um etwas Theologisches. In einiger Distanz erscheinen Leute, die ebenfalls zur Sitzung gehen. Auffällig ist ein grossgewachsener alter Herr mit einer für Intellektuelle charakteristischen Baskenmütze. Wer ist denn das, fragt mein Begleiter. Das ist der Papst, sage ich im Spass. Jedenfalls ein berühmter Gutmensch, mit dem wir uns wohl auch auseinandersetzen müssen. Auch andere in dieser Gruppe tragen seltsame Kopfbedeckungen, vielleicht könnten es Juden sein.

Montag, 5. August 2024

Freitag, 2. August 2024

 

Mit der Dame, die als Nachfolgerin meinen Dienst übernommen hat, bin ich in Basel unterwegs. Wir kommen gut miteinander aus, obwohl sie einen ganz anderen Führungsstil pflegt, und unternehmen jetzt, vor zwei Veranstaltungen, einen Rundgang durch den Bereich des Münsters, der aus mehreren alten Gebäuden besteht. In zwei Stunden werden wir hier mit unseren Abteilungen gemeinsam einen Event haben, mit einer Führung durch einen Fachmann. Ich habe selber schon einen kleinen Führer gekauft und erkläre meiner Kollegin einige wichtige Gebäude. Ich bin ganz gesprächig und freundlich, vielleicht in übertriebenem Ausmass. Ob sie überhaupt diese Häuser kenne, frage ich sie, und füge hinzu, sie sei doch schon viel in Basel gewesen und habe auch schon hier gelebt. Nein, lacht sie, sie kennt diese Bauten nicht. Ich kann mich nun wichtig machen und erkläre ihr, dass ein bescheidenes altes Haus das alte Ratshaus sei, in welchem man noch das Zimmer des Bürgermeisters Wettstein sehen könne. Ausserdem gebe es ein Fenster, das Goethe-Fenster heisse, weil dort Goethe hinausgeschaut habe und dabei von Tischbein porträtiert worden sei. Ich erwähne ganz selbstverständlich Tischbein, obwohl ich annehme, dass sie ihn nicht kennt. Ich leite eine andere Abteilung und habe dort ein wichtiges Arbeitsinstrument entwickelt, über das ich noch heute an einer grossen Veranstaltung mit vielen Politikern und auch Regierungsmitgliedern etwas sagen sollte. Ich habe mich noch nicht vorbereitet und denke, dass ich aus dem Stegreif nur wenige Sätze sagen werde, weil mein Thema schliesslich nur am Rande der Konferenz behandelt wird. Eine Powerpoint-Präsentation wäre vielleicht sehr erwünscht, ich habe aber keine vorbereitet. Es handelt sich um ein neues Programm, das die Suche nach Dokumenten in revolutionärer Weise verbessert. Was für eine Abteilung ich leite und warum ich diese Entwicklung gemacht habe, weiss ich als Träumender nicht.

Dienstag, 30. Juli 2024

 

Ich bin mit einer Gruppe unterwegs, undefinierbare Leute, undefinierbare Gegend, recht weit ausserhalb der Stadt. Irgendein Seminar ist zu Ende gegangen. Wir brechen nun auf und wollen noch ein Jazzkonzert besuchen, in einem kleinen Konzertlokal auf dem Land, das wir mit einem Bus erreichen können, der sehr selten fährt. Wir kommen zur Bushaltestelle und studieren die Fahrpläne. Diese sind schwer zu lesen. Ein Bus wird sogleich kommen, um 13.14 Uhr, ein zweiter dann um 13.18. Der erste Bus, das ist klar, fährt eine andere Linie, der zweite aber könnte uns wohl zur gewünschten Haltestelle bringen. Am besten fragen wir dann zur Sicherheit noch den Chauffeur. Den Namen des Klubs kennen wir nämlich nicht genau, er könnte Muesmatt heissen, vielleicht aber auch ganz anders. Ich werde jetzt abgelenkt, man lädt mich ein, in einem Kellergeschoss noch schnell einige Archivräume zu besuchen. Dort gibt es aber nichts zu sehen und nichts zu besprechen. Als ich zurückkomme, sind meine Kollegen verschwunden, sie haben offensichtlich den zweiten Bus genommen. Jetzt fährt aber kein weiterer. Ich gehe zu einem schönen und bekannten Viersternhotel, das sich in der Nähe befindet und in welchem ich schon mit meiner Gattin übernachtet habe. Dort möchte ich mich an der Reception erkundigen bezüglich des Jazzklubs, den sie hier sicher kennen. In der Hoffnung, dass ich die Damen an der Reception nicht zu bemühen brauche, studiere zunächst die aufliegenden Prospekte, finde aber keinen, der auf den Klub und seine Veranstaltungen hinweist. Dann drängen mich andere Hotelgäste von den Prospekten weg. Jetzt muss ich wohl oder übel an die Reception, befürchte aber, dass ich mich dort lächerlich oder gar verdächtig mache, weil ich den Namen des Klubs nicht angeben kann. Die berühmte Mühle Hunziken, die sich auch in dieser Gegend befindet, ist es jedenfalls nicht. Und wie könnte ich jetzt noch hinkommen? Kann ich vielleicht zu Fuss gehen?

Samstag, 27. Juli 2024

 

Ich soll einer jungen Frau, die der in Ausbildung begriffenen Praxishilfe beim Zahnarzt gleicht, eine Aufgabe erklären, die sie erhalten hat. Es geht um eine Wanderung, die von Bern über Murten zu einer Stadt an einem See führt. Zum Weg von Bern bis Murten gibt es keine Fragen, ab Murten muss eine einfache Rechnung durchgeführt werden, eine Art von Dreisatz. Ich habe dazu den Lösungsweg beschrieben, auf Blättern, die bereitliegen. Die junge Frau versteht sie aber nicht und wünscht, zusammen mit ihrer Chefin und Betreuerin eine Erläuterung. Diese soll nun stattfinden, am frühen Morgen, in meinem grossen Bett, was einigen Aufwand bedeutet. Ich muss zuerst die Vorhänge und die Läden öffnen und benötige Kissen, damit wir alle sitzen können. Die Chefin setzt sich ganz aussen hin, gegen die Wand, die Praxishilfe sitzt in der Mitte, und ich nehme auf der anderen Seite Platz, selbstverständlich mit gebührenden Abständen, die wegen der Pandemie verlangt werden. Dann hole ich die Blätter mit der Lösung. Ich verstehe nicht, warum ich jetzt alles nochmals erklären sollte. Habe ich vielleicht Fehler gemacht und mich unklar ausgedrückt? Ich habe mir doch Mühe gegeben und alles ganz einfach und leicht fassbar dargestellt. 

Dienstag, 23. Juli 2024

 

Komische Gesellschaft, unbekannte Menschen, irgendwo besteigen wir einen von Pferden gezogenen Wagen. Eine Bäuerin lenkt, vorne sitzen ein Mann und ein Knabe, ich sitze hinten, sehr unbequem. Eigentlich hätte man mich vorne sitzen lassen sollen, ich bin doch älter als der Knabe. Jetzt geht es auf einem schmalen Hohlweg steil bergab. Die Lenkerin muss den Wagen immer wieder mit der Bremse stoppen, die Pferde könnten ihn nicht halten. Sie bremst abrupt, wenn der Wagen zuviel Fahrt aufnimmt, was sehr unbequem ist. Ich stehe auf, damit ich mich besser halten kann, und stehe schliesslich seitwärts draussen auf der Nabe. Dann erreichen wir unser Ziel und halten uns in einem Schulraum auf. Warum wir hieher gefahren sind, wird nicht klar. Ein Gespräch kommt nicht in Gang, offenbar auch, weil man mir misstraut und ich Aussenseiter bin, mit Ansichten, die man nicht teilt. Bei einer Bemerkung meinerseits über Probleme des Gesundheitswesens unterbricht mich der Mann ärgerlich und sagt, es habe keinen Sinn, mir zuzuhören. Dann wende ich mich dem Knaben zu. Morgen, sage ich, beginnt doch wieder die Schule. Ja, sagt er. Um welche Schule es sich handelt, wage ich nicht zu fragen, das wäre unhöflich und vielleicht verletzend, denn er besucht wohl nur die Sekundarschule, während ich ja ans Gymnasium gehe und somit etwas Besseres bin. Ob er gute Schulbücher habe, frage ich, worauf sich auch der Mann einschaltet und wir uns für einmal einig sind: die Schulbücher sind nahezu unbrauchbar. Ob ich auch so viele Schulbücher hätte, sagt der Knabe. Ja, sage ich, aber ich hätte sie immer alle in der Schule und würde sie nur nach Hause nehmen, wenn ich sie brauchen würde.

Donnerstag, 18. Juli 2024

Ich befinde mich in einem Dorf, etwas ausserhalb der Stadt, in der ich wohne. Ich kenne die Zugsverbindungen nicht und will mit dem Velo nach Hause fahren, was in weniger als einer Stunde möglich sein sollte. Ich fahre zunächst hinunter zum Flussufer, weil ich vermute, dass es dort sicher Wege gibt, die zur Stadt führen. Ich komme zu einem Campingplatz und frage dort Frauen, die unschlüssig herumstehen und mich sonderbar ansehen, nach dem Weg. Man erklärt ihn mir, und zeigt mir ein erstes Wegstück. Es ist ein Feldweg, schmal und nass, mit dem Velo nicht passierbar. Ich muss also wieder hinauf, ins Dorf, und dort nach einer Verbindung suchen. Es ist Abend, und ich werde mich nun sehr verspäten.  

Freitag, 12. Juli 2024

Dienstag, 9. Juli 2024

 

Mit Bekannten bin ich im Unterwallis, an einer Schulung oder einem Seminar, das ist unklar. Ich gehe herum in einem grossen Raum, mit einem ruhigen, gediegenen, gut aussehenden Mann von vielleicht vierzig Jahren, von dem alle wissen, dass er sehr wohlhabend ist, und auch ein grösseres Erbe in Aussicht hat. Bei uns ist auch eine junge Frau, klein, blond, hübsch, mittellos, aber anspruchsvoll und voller Wünsche. Sie möchte reisen, lang und auf eine teure Art, und deutet an, dass ich für sie durchaus in Frage käme. Sie wirft mir vor, dass ich ein sehr zurückhaltender Mensch sei. Ich antworte, dass sich dies von einer Sekunde auf die andere ändern könnte. Dann stellt sich die Frage nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Die junge Frau hat kein Geld für ein Hotelzimmer. Ich sage, dass unsere Familie eine Ferienwohung bei Furkapass besitze. Sie ist aber mindestes zwei Bahnstunden entfernt, so dass ich gar nicht den Vorschlag mache, sie zu benützen.

Montag, 1. Juli 2024

 

Olympische Spiele in Japan, Final über 100 Meter der Männer. Neben den fünf besten Sprintern der Welt, alles keine Weissen, bin auch ich und ein Bekannter von mir dabei. Ich bin in meinem fortgeschrittenen Alter und habe keine Ahnung, welche Zeit ich über 100 Meter erreichen werde, vielleicht werde ich etwa eine Minute brauchen, ich kann ja kaum mehr rennen. Mein Bekannter ist noch weniger leistungsfähig als ich, ich bin somit sicher, dass ich nicht auf dem letzten Platz landen werde. Ich befürchte aber, dass wir uns total lächerlich machen. Die fünf Weltklasse-Athleten haben die Startplätze eingenommen, und alle haben eine Laufbahn vor sich. Ich hingegen und mein Bekannter sind rechts aussen platziert worden und müssen nach dem Start erst in die Bahnen einbiegen, was sicher kein Problem sein wird, weil ja die anderen wohl schon zehn Meter weit weg sein werden, bevor wir die ersten Schritte gemacht haben. Der Start erfolgt. Es zeigt sich aber, dass neue, sehr komplizierte Regeln gelten. Es geht gar nicht darum, 100 Meter zu laufen, sondern sich auf einem Spielfeld zu bewegen, auf welchem verschiedene Fähnchen eingesteckt worden sind. Wir bewegen uns dort, ziellos und zufällig. Die Auswertung ist sehr anspruchsvoll, die Rangliste kann erst am nächsten Tag bekannt gegeben werden. Man sagt mir aber, inoffiziell, dass ich gute Chancen hätte, die Konkurrenz zu gewinnen. Wir gehen nun ins olympische Dorf zurück. Der Weg führt über einen weiten Platz, auf welchem ein berühmtes Technologie-Unternehmen Werbung macht. Ein Herr steht vor einem schmalen, quadratischen Gestell, etwa zwei Meter hoch, und bietet kleine Geräte an, irgendwelche Wunderwerke, kaum grösser als eine Batterie, wie sie in Photoapparaten oder Smartphones verwendet werden. Mein Bekannter nimmt ein solches Ding entgegen, wir wissen aber nicht, wozu es verwendet werden kann.

Sonntag, 23. Juni 2024

 

Ich treffe meine Frau, meine alte Tante und eine Arbeitskollegin meiner Frau in der Stadt. Ich begrüsse die Arbeitskollegin mit ihrem Nachnamen, womit ich schlecht aussehe. Meine Frau ruft mir erstaunt und fast etwas entrüstet «Ursula» zu, weil ich mit dieser Frau doch seit langem per Du bin. Ich muss mich entschuldigen. Dann wollen die drei Frauen ein bekanntes Dancing besuchen, das sich in einem Kellergeschoss befindet und über eine enge Treppe erreicht werden kann. Ich steige mit ihnen hinab, Ursula aber bedeutet mir, dass mein Besuch nicht erwünscht ist und schliesst recht unhöflich die Eingangstüre vor meiner Nase. Ich gehe nun alleine durch die Stadt. Am Himmel zeigt sich ein bedrohliches Wetterphänomen. Die dichte Wolkendecke weist Löcher auf, durch die ganz ungewöhnliche rotgelbe Lichterscheinungen zu sehen sind. Kündigt sich hier eine Katastophe an? Ich fliehe, mit anderen Menschen, in das Bahnhofgebäude und suche in einem beinahe leeren grossen Wartesaal Schutz. Ein grosser kräftiger Hund läuft frei herum, offensichtlich ein Kampfhund. Ich fühle mich sehr unwohl, der gefährliche Hund aber bleibt ruhig, legt sich hin, wälzt sich auf dem Rücken hin und her und verschwindet am Ende. Irgendwie komme ich sodann nach Hause, es ist die zweistöckige Wohnung, in der wir von 1973 bis 1994 gelebt haben. Ich sehe, dass im Bett meiner Frau Exkremente liegen, kleine schwarze Kügelchen, die gewiss nicht von den Katzen stammen. Ich überlasse das Putzen meiner Frau, die ja demnächst auch nach Hause kommen wird, und gehe in mein Zimmer. Auch im Lavabo entdecke ich Ungewöhnliches. Von der geplättelten Wand sind einzelne Platten heruntergefallen, wobei sie in viele kleine quadratische Teile zersplittert sind. Waren vielleicht Einbrecher im Haus? Es ist nun schon sechs Uhr am Morgen. Eigentlich sollte ich um acht Uhr im Büro sein und könnte somit nur noch höchstens eine Stunde schlafen. Ich beschliesse zu schlafen, ohne den Wecker zu stellen. Ich kann es mir doch wohl leisten, für einmal erst gegen Mittag im Büro zu erscheinen. Eine Ausrede ist leicht zu finden und wird gewiss zu keinen weiteren Fragen führen.

 

Donnerstag, 20. Juni 2024

 

Unklare Situation, ich sitze mit Annetta und zwei Arbeitskollegen irgendwo im Freien. Ein Ausflug oder eine Veranstaltung ging soeben zu Ende. Ich bin müde und schlafe kurz. Als ich wieder erwache, ist Annetta gegangen, hat mir aber in einem kleinen blauen Notizheft eine Nachricht hinterlassen. Ich bin verunsichert und befürchte, dass es sich, wie dies bereits schon einmal der Fall gewesen war, um eine grosse leidenschaftliche Anklage handelt. Die Kollegen haben selbstverständlich, korrekt wie sie sind, die Nachricht nicht gelesen und sehen mir nur erstaunt und etwas befremdet zu, als ich das Heft öffne und zu lesen beginne. Ich sehe, dass es keine kurze Nachricht ist, sondern ein Schreiben, dass sich über viele Seiten hinwegzieht. Annetta erscheint wieder, sie hatte nur eine kurze Verpflichtung, etwas mit Amerikanern, die sie hatte begrüssen müssen. Jetzt sitzt sie neben mir. Ich sage, dass ich ihren Brief genau lesen wolle und ihr dann erst antworten könne. Ja, mach das, sagt sie. Sie ergreift ganz unerwartet meine Hand und lässt sie in der meinen ruhen, eine Vertraulichkeit, die ich niemals erwartet oder auch nur erhofft hatte. Was wird wohl der Brief enthalten? Vielleicht nichts Ungünstiges, vielleicht aber auch eine definitive Absage für immer und ewig.

Donnerstag, 30. Mai 2024

 

Strandbad an einem grossen rasch fliessenden Fluss. Wir (drei Männer) sollten J. hüten, mein Enkelkind, das den ganzen Tag mit uns sein sollte. Sie schläft ein, und wir vergessen sie ganz und gehen schwimmen. Wir werden dabei gegen unseren Willen weit abgetrieben und können nur mit Mühe wieder das Ufer erreichen. Erst jetzt erinnern wir uns an J. und erschrecken. Bis zum Strandbad, das jetzt geschlossen wird, ist eine halbe Stunde Fussweg. Wir können nur hoffen, dass sich das siebenjährige Kind Hilfe erhalten hat und irgendwo abgeliefert worden ist. Und wie wollen wir unsere Unvorsichtigkeit den Eltern erklären, die wir bald treffen sollten? Wir gehen in die Stadt und dort zum Parlamentsgebäude, wo wir uns hätten treffen sollen. Dieses ist voller Menschen, es herrscht grosses Gedränge. Wir gehen im Erdgeschoss und in der ersten Etage in die Büros und hoffen, dass J. dort abgegeben worden ist. Wir finden aber nur ihre Schwester, die zehn Jahre alt ist und ein eigenes Programm hatte. Sie ist gestürzt und zeigt uns eine Wunde am Bein. Ausserdem sagt sie, sie sei von einem Hooligan in den Rücken gestossen worden. Überall Unruhe und Gedränge.

Donnerstag, 23. Mai 2024

Montag, 20. Mai 2024

 

Meine Frau und ich haben gute Vorsätze gefasst und wollen einer Familie, bei welcher die Frau vor zwanzig Jahren abrupt entschieden hat, den sehr freundschaftlichen Verkehr mit uns abzubrechen, einen Osterfladen vorbeibringen. Sie sind, wie wir wissen, nicht zuhause. Wir besitzen aber noch einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und gehen hinein. Es ist die Wohnung in der Vorortsgemeinde, in der wir lange gelebt haben. Von der Haustüre aus geht es eine Treppe hoch ins Wohngeschoss, dann führt eine weitere Treppe ins Obergeschoss mit den zwei Schlafzimmern. Wir deponieren den Kuchen, halten uns dann aber doch noch eine Weile in der Wohnung auf und bringen einiges in Unordnung, was wir dann wieder an den richtigen Platz stellen müssen. Dann gehen wir wieder zur Haustüre und ziehen auf der Treppe die Schuhe an. Auch das geht langsam, obwohl wir jetzt befürchten müssen, dass die Familie jederzeit heimkehren könnte. Sie kommen auch und sehen uns auf der Treppe. Eine Überraschung, sage ich, freundlich. Sie gehen aber ohne Gruss und ohne uns auch nur anzusehen die Treppe hinauf. Wir gehen hinaus, wobei auch die Tochter, die mittlerweile auch schon vierzig Jahre alt ist, hinauskommt und ein paar Worte mit uns redet, sehr vorsichtig, weil sie es nicht mit der Mutter verderben will. Auf dem kleinen Weg, der zur Strasse hinauf führt, bewegt sich ein sonderbares riesiges Insekt mit vielen spitzigen schwarzen harten Stacheln, die sich ausbreiten. Es ist aber eine Pflanze, die von einem grossen Käfer, der im Innern sitzt, bewegt und ausgespannt wird. Bei einer weiteren, noch grösseren Pflanze, deren Blätter ausgebreitet sind, sehen wir im Innern weitere Käfer, grosse, schwarze, gruselige Tierchen.

Donnerstag, 9. Mai 2024

 

Fremde Stadt, ich bin irgendwo am Warten, mit zwei Unbekannten, einem Mann und einer Frau, die im gleichen Hotel wohnen wie ich. Es herrscht grosse Langeweile. Ich unterhalte deshalb die beiden mit Witzen, die ich ihnen auf einem Laptop zeige. Sie sind makaber und gemein, eigentlich ganz ungeniessbar. Soll ich fortfahren, frage ich. Sie sagen nichts, deuten aber mit den Daumen nach unten. Dann schlafe ich ein. Als ich wieder erwache, ist es 16 Uhr. Noch immer befinden wir uns in einem kargen, ungemütlichen Aufenthaltsraum. Wollen wir einen Rundgang in der Stadt machen oder vielleicht etwas essen? Oder ins Hotel zurück? Es herrscht allgemeine Unschlüssigkeit. Im Hotel die seltsame Bestimmung, man solle, wenn man am anderen Morgen abreise, den Schlüssel spätestens um 2 Uhr am Morgen bei der Reception in einen Korb legen. Es sind grosse, altertümliche Schlüssel.

Montag, 29. April 2024

 

Ich verspotte einmal mehr einen Mitarbeiter, der entschieden zu wenig arbeitet und seine Faulheit auch noch zelebriert und geniesst. Jetzt aber wehrt er sich und sagt, er arbeite an einem schwierigen und grossen Auftrag. Es geht um einen Skandal im Veterinäramt, das in der Presse heftig kritisiert worden ist. Die Beamten des Amtes haben nun protestiert und die Kritik zurückgewiesen. Mein Mitarbeiter zeigt mir diesen Brief und auch ein gutes Dutzend Unterschriften der empörten Beamten, alle in der zittrigen Schrift von alten Herren. In der Beilage senden die Beamten auch Beweismaterial, ein ein Stück Fleisch, luftdicht verpackt. Es ist mir unverständlich, warum mein Mitarbeiter diesen Auftrag entgegengenommen hat. Ich staune über seinen verfehlten Eifer und erkläre, dass wir überhaupt nicht zuständig seien für diese Angelegenheit, und hätten doch auch keinerlei Möglichkeiten, dieses Fleisch zu untersuchen. Wir müssten den Auftrag sofort weiterleiten.

Sonntag, 28. April 2024

 

Rom, Altstadt, gefährliche Gegend. Ich bin alleine unterwegs, weit weg vom Hotel, und werde verfolgt. Ich finde einen kleinen Markt und mische mich dort unter die Leute. Ich werde bestürmt, gestossen, betatscht. Jemand bietet mir eine Frau an, oben, in einer Wohnung, es ist womöglich seine eigene Frau. Mit Schrecken stelle ich fest, dass mein Portemonnaie verschwunden ist. Ohne Portemonnaie bin ich verloren, alles Geld, alle Ausweise und auch die Kreditkarte sind weg. Ich bin verzweifelt, suche nochmals in allen meinen Taschen, finde aber nichts. Dann aber, o Wunder, sehe ich das Portemonnaie auf einem Tisch zwischen den angebotenen Waren liegen. Ein Knabe steht daneben. Hat er es gefunden, oder hat er es gestohlen und dann ein schlechtes Gewissen bekommen? Ich nehme es entgegen, kontrolliere den Inhalt und stelle fest, dass nichts fehlt. Auch das Geld ist noch da, viele Noten, in Euro. Ich gebe dem ehrlichen Knaben zwanzig Euro. Dann will ich zurück zum Hotel. Zu Fuss ist es viel zu weit, ich muss ein Taxi finden. Die Fahrt kann teuer werden, und zudem kenne ich die genaue Adresse des Hotels nicht und habe auch seinen Namen vergessen. Ich weiss nur, dass sich grosser Bahnhof in seiner Nähe befindet. Die allgemeine Richtung kann ich auch angeben. Das Hotel liegt im Norden von Rom. Ein Taxi ist aber vorderhand nicht zu finden.

Dienstag, 23. April 2024

 

Meine Tochter fährt mit ihrer Familie mit dem neuen grossen BMW nach Spanien in die Ferien. Er hat aber verschiedene Defekte und ist nicht leicht zu fahren. Wie sie nach der Rückkehr erzählt, funktionierten auch die Bremsen nicht mehr, und in einem engen Gässchen hatte sich eine sehr gefährliche Situation ergeben. Der Wagen geriet beinahe in Brand und musste in eine Garage gebracht und dort repariert werden. Das sei sicher sehr teuer gewesen, sage ich, und denke an Kosten von 10000 Franken. Ja, sagt meine Tochter, es habe 64000 Franken gekostet, der ganze vordere Teil des Wagens habe ersetzt werden müssen.

Donnerstag, 18. April 2024

 

Ich bin an meinem alten Wohnort, an dem ich vor über fünfzig Jahren gewohnt habe. Ich trete aus der Haustüre und gehe auf dem kurzen schmalen Weg zur Lindbergstrasse. Drei Mädchen stehen dort. Wartet ihr auf die Amerikaner, frage ich sie. Sie seien gelandet, sage ich. Ja, sagen sie, in der Türkei. Nein, erwidere ich, auch hier. Es ist 19.28 Uhr. Ich gehe zurück in die Wohnung, um die Tagesschau zu sehen, die in zwei Minuten beginnt. Dort wird sicher über diese Landung berichtet. Es ist nämlich Krieg, und wir erwarten von den Amerikanern eine entscheidende Hilfe. Vom Sportplatz des Schulhauses, das sich in der Nähe befindet, höre ich laute Rufe und Geschrei.

Montag, 15. April 2024

Freitag, 12. April 2024

 

Es ist ein Uhr am Morgen, es regnet, ich warte mit Bekannten an einer Haltestelle in einer fremden Stadt. Ich sollte zurück nach Hause, es fährt aber wohl kein Bus mehr. Zwei Unbekannte, seltsame Gestalten, streiten. Ich will schlichten, gerate aber selber ins Visier. Einer von ihnen ist ein Elefant und hat einen kleinen, lächerlich dünnen Rüssel. Mit einiger Mühe werde ich die beiden los.

Dienstag, 9. April 2024

 

Dann ein Küstenpfad entlang einer Steilküste. Ich bin alleine unterwegs in Italien und möchte eine Etappe zurücklegen, die etwa eine Stunde Wanderzeit braucht und zu einer kleinen Ortschaft führt. Ich verpasse aber diese Abzweigung und muss nun viel weiter gehen, einige Stunden wird das dauern. Ich gerate auf einen schmalen, in die Uferfelsen gehauenen Pfad, auf dem ich sehr vorsichtig sein muss, um nicht abzustürzen. Rechts von mir, in etwa zehn Metern Tiefe, schäumen die Wellen über Felsen hinweg. Endlich komme ich zum nächsten Einschnitt, der nun zu einer kleinen Stadt führt. Der Weg führt aber noch durch ein Felsentor und steht etwa dreissig Zentimeter unter Wasser. Ich muss Schuhe und Socken ausziehen, um weiterzukommen. Auch andere Wanderer sind dazu gezwungen, junge Leute, die sehr schön singen und wohl zu einem Chor gehören. Im Städtchen ziehe ich auf einer Piazza die Schuhe wieder an und frage einen auf einer Bank sitzenden alten Herrn nach dem Namen des Ortes. Sassella, sagt dieser. Ich sollte nun weiter, nach einem Ort im Süden, und hoffe auf eine Verkehrsverbindung. Gibt es hier Busse oder eine Bahn? Im Notfall, denke ich, könnte ich auch ein Taxi nehmen. Ich wage aber nicht, danach zu fragen, denn der Ort im Süden ist ja klein und unbekannt und weit weg, ich würde mich lächerlich machen und einen verwirrten Eindruck hinterlassen, wenn ich danach fragen würde.

Donnerstag, 4. April 2024

 

Ein alter Bekannter, ein Linker, der später Professor wurde, arbeitet als Velomechaniker in einer kleinen Werkstätte. Ich bringe ihm mein Velo, das einen «Platten» hat. Er wechselt sehr schnell den Reifen, und auch gleich, aus alter Freundschaft, den Reifen am zweiten Rad, in dem nur etwas Luft gefehlt hat, weil ich das Velo lange nicht benutzt hatte. Im übrigen sind wir in einen kleinen Prozess verwickelt, in welchem mein Bekannter heute die Verteidigungsrede halten muss. In der heutigen Ausgabe unserer Tageszeitung hatte ich seltsamerweise eine kleine Anzeige gelesen, die, ohne Bezug auf unsere Angelegenheit, die optimale Verteidigungsstrategie darlegt. Ich zeige sie meinem Bekannten, der wie immer etwas unnahbar ist und sie kommenarlos liest. Wir könnten demnach das Vorgehen eines afrikanischen Staates zum Vorbild nehmen, der vor Gericht erfolgreich für die Rückgabe von gefangenen Hadded-Rebellen gekämpft hatte. Bei der Verhandlung an einer Tagung der OAS hätten die Russen schlecht ausgesehen und nicht einmal eine Karte Afrikas erklären können.

Sonntag, 31. März 2024

 

Ich treffe in einem dunklen engen Hausgang eine schöne junge Frau, die mich anspricht und mir neugierig Fragen stellt. Ich schwatze gerne mit ihr und erkundige mich nach ihrer Herkunft, da sie ungewöhnlich aussieht. Sie sagt, sie gehöre zu einer sehr seltenen Gruppe von Menschen, von der es nur wenige gebe, und verwendet dabei mir unbekannte Fachausdrücke. Bald erscheint aber ihr Begleiter oder Gatte, und ich verliere den Kontakt, der mir zunächst sehr vielversprechend erschien. Später findet im gleichen Gebäude, in dem sich auch ein grosser Saal befindet, ein Fest statt. Auf einer weiten Tanzfläche tanzen einzelne Frauen, sie führen seltsame Figuren aus, halbwegs wie indische Tempeltänzerinnen, halbwegs wie verzückte Hippies, alle von einer fremdartigen, interessanten Schönheit. Es herrscht eine entspannte, gute Stimmung. Ich fühle mich wohl und werde ermuntert, doch auch zu tanzen. 

Freitag, 29. März 2024

Donnerstag, 21. März 2024

 

Ich bin an der Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium. Es sind in einer Stunde viele Rechenaufgaben zu lösen. Manche bestehen nur aus einer Frage, andere wieder sind umfangreich. Ich verliere gleich bei der ersten Frage viel Zeit. Ich verstehe kaum, worum es geht. Eine Anstalt oder Organisation wird beschrieben, ein Schwimmbad oder ein Theater. Dann werden Kosten erwähnt und mögliche Eintrittspreise. Ich sollte wohl verschiedene Fälle durchspielen, um zu sehen, ob meine Annahmen zu richtigen Lösungen führen. Ich sollte Notizpapier verwenden, habe aber keines mitgenommen. Es werden zehn Fragen gestellt, und ich weiss auf keine eine Antwort, schreibe aber aufs Geratewohl einiges hin, erwähne sogar Geschichten aus der griechischen Mythologie, immer in der Hoffnung, dass dies die Lehrer so beeindrucken könnte, dass sie mir doch einige Punkte geben würden. Jetzt sind schon zehn Minuten verstrichen. Ich gehe nun über zu den kleineren Fragen, in der Hoffnung, dass die Lösungen einfacher sein werden.

Dienstag, 19. März 2024

 

Mein Weg führt über eine breite Brücke über einen grossen Fluss. Die Brücke ist nur für Fussgänger offen. Ich sehe, dass sich Leute auskleiden, um zu baden, unter anderem eine sehr dicke Frau, die sich nicht um Diskretion bemüht. Plötzlich werde ich von zwei Frauen verfolgt, sie belästigen mich und drohen mir. Ich gehe schneller, überquere die Brücke und komme auf einen grossen Platz, der gerade neu gestaltet wird. Er wird geteert, und überall liegen grosse rauchende Haufen von heissem Teer. Die Frauen sind verschwunden, aber vielleicht haben sie sich nur hinter den schwarzen Teerhaufen versteckt und werden mich plötzlich überfallen. Wenn dies geschieht, werde ich mich wehren müssen. Ich bin entschlossen, dies mit einigen heissen Teerklumpen zu tun, die ich auflesen und gegen sie werfen könnte.

Sonntag, 17. März 2024

 

Schulhaus. Viele Eltern haben sich versammelt, und alle Lehrer und Schüler sind da. Die Einteilung der Schüler auf die zwei Sekundarklassen hat stattgefunden, ein kompliziertes Verfahren, das mehrere Stunden in Anspruch genommen hat. Ich habe Mühe, zu den Informationen zu kommen und gehe um 17 Uhr zur Schulleiterin, die noch immer sehr beschäftigt ist. Sie ist kurz angebunden und sagt, es sei ja alles bei der Türe angeschrieben. Ich finde dort sogar Zettel, die man mitnehmen kann. Oben sehe ich zwei Namen von Lehrern, die ich aber schnell wieder vergesse. Sie heissen vielleicht Eigenmann und Fröhnlicher oder so ähnlich. Auf der Liste der Schüler finde ich mich auf dem ersten Platz, von den anderen kenne ich keinen einzigen. Ich gehe weiter herum und hoffe, einen der Lehrer zu sehen. Ich frage einen Herrn, der sehr wichtig tut und auffällt, ob er ein Lehrer sei. Er antwortet nicht, fragt aber, wie denn meine Lehrer heissen würden. Ich zeige ihm das Blatt. Dort drüben sei das Schulzimmer, sagt er, ich solle dorthin gehen. Ich habe zwei Lehrer. Der eine gibt Unterricht in «Sprache und Woke (Mathematik)», der andere in den übrigen Fächern. Warum ist wohl woke ein Fach? Das will mir nicht so recht gefallen, ich könnte am Ende noch Schwierigkeiten bekommen, weil ich diesbezüglich skeptisch eingestellt bin.

Montag, 11. März 2024

 

Ich spreche mit meiner Gattin über einen See hinweg, laut rufend, über den neuen Papst, an dem ich im grossen Ganzen nichts auszusetzen habe. Wir haben Mühe, uns zu verständigen und geraten beinahe in einen Streit. Ich komme sodann zu konservativen katholischen Bekannten, die sich ebenfalls über den Papst unterhalten. Ich weiss, dass sie ihm gegenüber sehr kritisch eingestellt sind und sage, als sie mich fragen, was ich von ihm halte, vorsichtigerweise, er sei gewiss ein frommer Mann. Sie aber sind entrüstet und sagen, er habe doch die Ehe für alle zugelassen.

Donnerstag, 7. März 2024

 

Ich habe auswärts übernachtet, irgendwo in der Nordwestschweiz, und sollte nun, am Morgen, rasch wieder an meinem Arbeitsplatz sein, der sich in Winterthur befindet. Man erwartet mich dort spätestens um halb neun Uhr. Die Informationen über die Züge sind unübersichtlich. Ich verstehe sie falsch und steige dummerweise in einen Zug ein, der nach Baden fährt. Jetzt werde ich mit Sicherheit sehr viel später zur Arbeit kommen. Die Zugsverbindungen sind in diesen Jahren noch schlecht, ich muss jetzt sehen, wie ich weiterkomme. Einer jungen Frau ist, wie ich ihren Erkundigungen bei anderen Fahrgästen entnehme, das gleiche Missgeschick passiert. Ich könnte ihr helfen, was ich aber  nicht mache, weil sie für meine Begriffe sehr unangenehm aussieht. Ich suche nun nach einer Verbindung nach Zürich. Nach längerem Umherirren finde ich einen kleinen, fast unleserlichen und schwierig zu verstehenden Fahrplan bei einer Treppe, die in ein Kellergeschoss führt. Wenn ich ihn richtig lese, fährt erst in einer halben Stunde ein Zug nach Zürich, wo ich dann sicher wiederum eine Wartezeit inkauf nehmen muss. Ich werde wahrscheinlich nicht vor elf Uhr in Winterthur ankommen. Vor dem kleinen Bahnhof stehen auch Busse. Einer von ihnen fährt nach Zürich, aber dort nur bis zum Helvetiaplatz, von wo aus ich dann noch mit dem Tram zum Bahnhof fahren müsste. Ich verzichte auf diese Busfahrt, weil ich annehme, dass diese Verbindung noch langsamer ist als die Fahrt mit dem Zug.

Donnerstag, 29. Februar 2024

 

Ein Symphoniekonzert findet statt, in einem grossen Konzertsaal, in welchem über den Musikern der freie Himmel zu sehen ist. Es beginnt plötzlich stark zu regnen, die Musiker spielen aber weiter und hoffen wohl, dass der Regen rasch wieder aufhört. Er wird aber stärker, und es giesst wie aus Kübeln. Die Musiker werden total durchnässt, geben noch immer nicht auf.

Montag, 26. Februar 2024

 

Ich bin im Militärdienst, allein mit einem schweren alten Militärlastwagen auf einer Waldwiese. Ich sollte mit ihm in die Kaserne zurückfahren, obwohl ich kaum weiss, wie ich dieses Fahrzeug bewegen kann. Ich steige ein und finde zumindest den Anlasser, einen Knopf, an dem ich ziehen muss. Der Motor springt tatsächlich an. Das Lenkrad allerdings lässt sich nicht bewegen. Ich fahre einige Meter rückwärts, aber die Räder bleiben in einer Stellung, die nur eine Fahrt in einem engen Kreis erlauben würden. Ich steige wieder aus und hoffe, dass mir Soldaten helfen können, die sich in einiger Entfernung auch mit Fahrzeugen beschäftigen. Diese werden mir sicher helfen können, es braucht wohl nur einen kleinen Eingriff, so wie bei den Personenwagen, bei denen ich diese Blockierung kenne und beheben kann.

Freitag, 23. Februar 2024

 

Ich muss, alleine, mit einem grossen Flugzeug, einem alten viermotorigen Kampfbomber, von einem afrikanischen Wüstencamp nach Hamburg fliegen. Ich habe wenig Erfahrung im Fliegen, weiss aber doch, wie man startet und abhebt. Aber wie soll ich den Flughafen in Hamburg finden, und wie soll ich landen? Man traut mir offensichtlich zu, dass ich den Auftrag erledigen kann. Das ist doch ziemlich sonderbar.

Sonntag, 18. Februar 2024

 

Als ich ins Bett gehen will und die Decke bewege, finde ich auf dem Leintuch ein kleines dünnes Würmchen, das sich windet und dreht, sich aber damit nicht fortbewegen kann. Ich hole ein Papiertaschentuch, um es aufzunehmen und zu zerdrücken. Als ich zurückkomme, befindet sich an seiner Stelle ein Käfer, schwarz und braun schillernd, mit langen Fühlern, von der Grösse eines Maikäfers. Es gibt keine andere Lösung, als ihn zu töten, zumal meine Gattin ins Zimmer kommt und sagt, sie habe soeben einen anderen Käfer dieser Art gefunden und zerdrückt.

Montag, 12. Februar 2024

 

Ein Besuch kommt, aus Bulgarien, ein Herr, den wir nicht näher kennen, aber doch irgendwie beherbergen und unterhalten sollten. Ich schlage ihm, anhand einer Karte, unsere Standard-Schweizerreise vor, die wir jeweils mit Besuchen machen. Also nach Murten, dann der Besuch einer alten Kirche, an einem anderen See gelegen, dann Gruyère, Montreux, das Wallis hinauf bis zum Grimselpass, eventuell auch mit einer Seilbahn hinauf zur Sicht auf den Aletschgletscher. Dies alles mit dem alten Peugeot, dessen defekte Bremsen soeben geflickt und kontrolliert worden sind. Wir fahren los, kommen zu einer breiten, mehrspurigen Strasse, die in einer langen Kurve bergab führt. Schon nach wenigen Metern merke ich, dass die Bremse wieder nicht funktioniert. Bremsen ist nur mit der Handbremse möglich, was aber beim immer schnelle bergab fahrenden Auto nicht viel bewirkt. Ich versuche noch zu wenden und fahre gegen die andere Strassenseite, auf die Gegenfahrbahn, auf der glücklicherweise keine Fahrzeuge entgegenkommen. Das nützt aber nichts, ich muss mit zunehmender Geschwindigkeit weiterfahren. Weit unten wird die Strasse wieder flach, dort wäre ein Anhalten möglich. Vorher aber gibt es leider eine Kreuzung, die zwar ohne Lichtsignale auskommt, an der aber jetzt auf unseren Fahrbahnen die Autos angehalten haben und den Weg für die von links und rechts kommenden Fahrzeuge freigeben. Ich fahre nun mit grosser Geschwindigkeit auf diese Kreuzung zu.

Samstag, 10. Februar 2024

 

Ich bin in Bulgarien zu Besuch, bei Freunden und Verwandten. Am letzten Tag nehme ich in einem grösseren Raum Abschied von ihnen. Es ergibt sich eine LGBTQ-Diskussion. Ich äussere mich sehr kritisch, weil ich annehme, hier unter Menschen zu sein, die so denken wie ich und unsere westlichen Moden ablehnen. Das ist aber nicht der Fall, man ist allgemein bestürzt und sogar empört. Eine junge Dame, schön und interessant, die ich immer sehr bewundert habe, ohrfeigt mich sogar, allerdings nicht heftig und mehr aus Spass. Ich sage ihr, dass ich zu Sylvester wieder nach Sofia kommen und dann mit ihr feiern und tanzen werde. Sie lächelt angewidert und wendet sich ab. Eigentlich wollte ich noch Einkäufe machen, was aber jetzt nicht mehr geht, weil ich nun zum Flughafen fahren muss. Man zeigt mir noch ein Buch, das hier jedermann gelesen hat, von einem berühmten, streitbaren Autor, der sich sehr engagiert zu den Themen Frieden, Abrüstung, Umwelt und Migration äussert. Ich sage, dass ich ihnen gerne Bücher schicken würde, wenn sie es vielleicht in Bulgarien nicht erhalten könnten. Sie hätten alle Bücher, sagen sie, und würden alles in ihren grossen Buchhandlungen finden.

Donnerstag, 8. Februar 2024

 

Zweimal hintereinander haben wir einen jungen Löwen in der Wohnung, als Haustier. Beim ersten Löwen geht es gut, es gibt keine Probleme beim Zusammenleben mit den beiden Katzen. Der zweite Löwe ist ein schwieriges, wildes Tier. Wir müssen die Tiere ständig beaufsichtigen und den Löwen manchmal von den Katzen trennen und in separaten Räumen unterbringen. Wir passen aber nicht gut genug auf. Der Löwe erwischt eine der Katzen, packt sie beim Kopf und zerquetscht ihn. Dann zerreisst er das kleine Tier. Ich beschliesse seinen Tod und will ihn erschiessen, habe aber leider keine Pistole dafür. Ich hatte ja einst eine, habe sie aber verkauft. 

Montag, 29. Januar 2024

 

Ich arbeite in einem bedeutenden Unternehmen in einem Grossraumbüro an einem Schreibtisch direkt neben meiner Tochter, die in einer anderen Firma beschäftigt ist. Eine junge Frau erscheint, äusserst selbstbewusst und unhöflich. Sie steht stumm da und blickt zu mir. Ist das ihr Mann, sagt sie sehr herausfordernd und böse zu meiner Tochter. Diese schweigt und kommt rasch auf ihre Klage zu sprechen. Sie hat sich kürzlich über den Lärm beschwert, der häufig aus einem der Sitzungszimmer zu hören ist. Die junge Frau muss nun ihre strenge Haltung aufgeben und sagt, die Klage sei entgegengenommen worden. Man sehe ein, dass hier die Arbeiten gestört würden und man werde daher Massnahmen treffen, die verhindern würden, dass es weiter Störungen geben würde. Dann verschwindet sie.

Samstag, 20. Januar 2024

 

Ich bin, auf unbestimmbaren Wegen, mit einer alten Freundin liiert. Wir haben Mittagspause, und zwar im Haus, in dem ich vor 65 Jahren gewohnt habe. Wir sind alleine, was selten der Fall ist, und benützen dies, um Liebe zu machen. Wir sind beide sehr erregt und fast am Ziel, als plötzlich drei freche wilde Buben im Schlafzimmer stehen. Wir kennen sie, sie sind alle etwa zwölf Jahre alt und aus der Nachbarschaft. Über ein kleines, offenes Küchenfenster sind sie ins Haus eingedrungen. Ich werde sehr böse und erkläre, das sei ein Einbruch und müsste der Polizei gemeldet werden. Ich nehme den Anführer energisch an der Hand, zerre ihn aus dem Zimmer und will mit ihm auf den nahen Polizeiposten gehen. Der Knabe weint und wehrt sich, muss aber mitkommen. Er soll jetzt eine Lehre erhalten. Auch einer seiner Komplizen kommt mit. Der Polzeiposten befindet sich etwas unterhalb unseres Hauses, an der Strasse, die hinauf ins Breitequartier führt. Ob dort wohl jemand da ist? Es ist schon 14.30 Uhr, und ich sollte doch eigentlich unbedingt im Büro sein, wo um diese Zeit wichtige Arbeiten beginnen. Zudem konnte ich die Schuhe nicht anziehen und gehe nun in den Pantoffeln. Beim Polizeiposten steht die Türe offen und wir gehen hinein. Im grossen Empfangsraum sitzen hinter einer Theke mehrere Angestellte. Der Polizist erscheint, er kennt den Übeltäter, der im Quartier schon einige Missetaten begangen hat. Er ist aber milde gestimmt und will keine Strafen verhängen, was wohl auch gar nicht möglich wäre. Er nimmt aus einem Gestell, indem sich haufenweise Geschenke befinden, die die Polizei in der Vorweihnachtszeit erhalten hat, für jeden Knaben zwei grosse Schokoladenstücke, die in Gold- und Silberpapier verpackt sind. Er bringt sie den Buben, die verschüchtert in einer Ecke sitzen, und spricht einige Ermahnungen aus. Was haben wir da nicht wieder erlebt! Wir werden die verrückte Geschichte gewiss verbreiten, unter dem Titel eines echten coitus interruptus. Meine immer sehr lebhafte Freundin wird sie sicher ausführlich und laut lachend erzählen, sie liebt solche Szenen.

Freitag, 19. Januar 2024

 

Ein Fest findet statt, ein Silvesterabend, in verschiedenen grossen Zelten. In einem von ihnen kann man auch schlafen. Ich finde dort eine Arbeitskollegin, die hoch oben in der Wand eine schmale Liege gefunden hat und dort ruht wie auf einem Grabmal in einer Kathedrale. Sie könnte herunterfallen, wenn sie sich im Schlaf bewegen würde. Auch ich würde gerne in diesem Zelt übernachten, es ist aber leer bis auf ein kleines Holzgerüst, wo man auch nur sehr unbequem und gefährlich liegen könnte. Ich entschliesse mich nun, nach Hause zu gehen und verabschiede mich von allen, die ich auf dem Weg durch die anderen Zelte treffe. Allen gebe ich die Hand und wünsche ich alles Gute, ein gutes Nöis oder auch einen guten Rutsch. Ich kenne längst nicht alle, aber alle kennen mich, denn ich bin ein Chef. Dann komme ich vorbei an einem Zelt, aus dem Menschen rasch hinausgehen und sagen, die Luft darin sei kontaminiert und gefährlich, man dürfe sich nur kurz darin aufhalten. Es sei 22 Grad warm. Ich gehe hinein und finde eine Ausstellung von Musikinstrumenten, Schallplatten und vielen CD, kann aber keine gesundheitlichen Gefährdungen erkennen. Ich gehe hinaus und komme im letzten Zelt noch zu einem Stand, an dem Backwaren angeboten werden. Ich würde gerne ein Stück kaufen, für den Heimweg, sehe aber, dass die meisten Kuchenstücke missraten sind und nicht zusammenhalten. Es gibt nur Bruchstücke, kleine Möcken, die man nehmen kann, ohne zu bezahlen. Ich verzichte darauf und verabschiede mich beim Ausgang auch noch vom dort stehenden Aufsichtspersonal. Draussen wartet auf mich ein langer Weg durch eine kalte, menschenleere Stadt.

Samstag, 13. Januar 2024

 

Veranstaltung, Seminar in Brüssel. Etwas Kunstgeschichtliches, das ich nicht unbedingt besuchen müsste. Warum habe ich mich nur angemeldet? Das Seminar hat offensichtlich grossen Erfolg. Viele haben sich angemeldet und erscheinen nun in einer grossen Eingangshalle, in der an einem Desk Unterlagen abgegeben werden. Ich bin einer der ersten, die ankommen, und will mir im Seminarraum einen guten Platz sichern. Ich fahre mit dem Lift hoch, finde aber den Raum nicht. War es nicht die Zimmernummer 221 oder 225? Zwei Putzfrauen, die ich im Lift antreffe, wissen von nichts. Es ist ein grosses Gebäude, eine Schule mit vielen Zimmern. Ich fahre also wieder ins Erdgeschoss und suche in den Unterlagen, die abgegeben worden sind, nach der Zimmernummer. Sie ist aber nicht zu finden. Nur in den Unterlagen, die ich per Post bekommen habe, war sie zu finden. Auch andere Teilnehmer irren herum und finden das Zimmer nicht. Ich gehe zum Desk und frage dort eine durch viele ankommende Leute überlastete Dame, die ich mitten im Gespräch mit einem Teilnehmer unterbreche. Sie nennt die Zimmernummer nicht, sondern kommt mit mir, um das Zimmer zu zeigen. Es befindet sich im 1. Untergeschoss, hat aber eine Fensterfront und Ausgänge gegen einen weiten, baumlosen Park. Eine Italienerin zeigt mir Dokumente, sie ist entsetzt darüber, dass der Rückflug nach Rom 720 Euro kosten wird. Damit hat sie nicht gerechnet. Der Raum, in dem das Seminar stattfinden soll, ist ein langgezogenes Rechteck, aber zu klein für die 200 Teilnehmer. Verschiedene Stühle stehen herum, jeder kann einen nehmen und sich irgendwo setzen. Ich erwische auch einen Stuhl und trage ihn in eine Ecke, wo ich zwar ungestört sitzen kann, mich aber auch nicht mehr bewegen, weil jetzt viele andere ihre Stühle hinstellen. Es sind vermutlich viele Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Beamte aus allen Ländern. Vorne links von mir, weit weg, steht ein Rednerpult mit einem kleinen Bildschirm. Wenn dort etwas präsentiert werden sollte, was eigentlich bei einem kunstgeschichtlichen Seminar zu erwarten wäre, würden es viele nur schlecht sehen können. Vor mir haben sich Baslerinnen und Basler gesetzt. Zwei schöne Frauen küssen sich intensiv. «Da bin ich ja unter lauter Schweizer geraten», sage ich und beginne, mit den Baslern zu schwatzen. Wird es hier eine Lüftung haben? Es wird beim nun vollbesetzten Saal sofort sehr schlechte Luft geben. Ich werde gewiss nicht an allen Sitzungen teilnehmen, sondern in den nächsten drei Tagen auch Brüssel besuchen. Einer hält jetzt, weiter vorne, einen Ipad hoch und zeigt demonstrativ ein Computerspiel. Auf dem touchscreen bewegt er mit seinem Finger Figuren.

Samstag, 6. Januar 2024

 

Ich muss, obwohl ich schon bald zwanzig Jahre alt bin, an die schriftliche Ausnahmeprüfung des Gymnasiums. Es geht darum, in einer zweistündigen Klausur einen Aufsatz zu schreiben. Ich habe gemischte Gefühle, weil ich erwarte, dass die Aufsatzthemen schwierig sein könnten. Zu meiner Umgebung sage ich, dass ein Thema zum Beispiel einfach nur «3x3» heissen könne. Ich habe in einer Mappe alle erforderlichen Unterlagen, die Angaben über die Prüfung, dazu auch Schreibzeug und Papier. Es ist 12 Uhr, die Prüfung beginnt um zwei. Ich möchte noch etwas essen, in einer Mensa, die in der Nähe ist. Man sagt mir aber, man wolle erst um ein Uhr essen gehen, um zwölf habe es zuviele Leute. Um ein Uhr sollte ich aber schon bei der Schule sein, wo es einen Empfang gibt und eine Einführung. Ich verspäte mich jetzt, plötzlich ist es ein Uhr, und ich habe noch nichts gegessen. Zudem muss ich auch noch auf die von vielen Leuten besuchte Toilette gehen. Dort finde ich zum Glück eine freie Kabine, die aber ein Guckloch aufweist, durch das mir nun eine ältere Dame erklärt, das sei eigentlich ihre Toilette, ich solle sie möglichst schnell wieder freigeben. Ich verkacke mich, gehe hinaus in eine Duschanlage, wo ich mich noch zu putzen versuche. Das gelingt nur teilweise und ist sehr unangenehm, weil es hier keine Kabinen mehr gibt und man mich beobachtet und meine Bemühungen kommentiert. Jetzt muss ich mich sehr beeilen, ich überquere auf der Holzbrücke den Fluss und komme zum Gymnasium. Dort findet ein Sportanlass statt. Ich habe meine Unterlagen verloren und muss mich nun nach dem Ort der Prüfung durchfragen. Ich gehe zu einem Tisch, an dem Organisatoren sitzen, und erkundige mich. Man zeigt auf einen Flügel des Gebäudes, dort finde die Prüfung statt. Es ist jetzt zwanzig Minuten vor zwei, ich komme demnach noch rechtzeitig, aber ohne Ausweise, ohne Schreibpapier und auch ohne Essen. Zudem sehe ich doch wohl auch etwas lächerlich aus, denn ich trage, unnötigerweise, Anzug und Krawatte.

Freitag, 5. Januar 2024

 

Im nächsten Traum wieder die Aufnahmeprüfung, dieses Mal in einer anderen Version. Ich wohne an meinem alten Wohnort, bei meinen Eltern. Die Prüfung findet am Morgen um 8 Uhr statt. Ich erwache dummerweise erst um 7.30 Uhr. Das Gymi kann ich nun nicht mehr mit dem Velo erreichen, das ich normalerweise für den Schulweg benütze. Zur Mutter sage ich, sie soll ein Taxi bestellen. Das wird für meine Verhältnisse viel kosten, ist aber der einzige Ausweg. Das Taxi braucht auch seine Zeit, es erscheint erst um 7.55 Uhr. Noch immer bin ich nicht bereit, ich rufe hinaus, man solle noch einen Moment warten. Zwei junge Männer lachen und sagen, dann würden sie eben noch einen Blues auflegen. Ich renne hinaus, das Taxi ist nicht mehr vor dem Hauseingang, sondern einige Meter bergauf gefahren. Es ist ein seltsames Gefährt, ein Cabriolet mit luxuriösen Ledersitzen und einem altmodischen Seitenwagen. Noch immer besteht die Möglichkeit, rechtzeitig zum Gymnasium zu gelangen, denn die Fahrt dauert ja nur wenige Minuten. Dabei stelle ich aber mit Schrecken fest, dass ich meine Unterlagen zuhause liegen gelassen habe.

Donnerstag, 4. Januar 2024

 

Ich stehe mit mehreren Kollegen im Büro meines Chefs, eines sehr korrekten Herrn, der stets Wert auf reibungslose Arbeitsabläufe legt. Da entfährt mir ein lauter Furz. Es entsteht eine peinliche Pause, einige bewegen sich diskret von mir weg. Ich murmele eine Entschuldigung, weiss auch, dass meine Fürze meist harmlos sind und keinen Gestank verbreiten. Mein Chef verzieht keine Miene und führt das Gespräch weiter. Ich weiss, dass er diesen Faux-pas sehr dumm findet, aber doch auch, wie andere unliebsamen Angelegenheiten, niemals zur Sprache bringen wird.