Ich
habe auswärts übernachtet, irgendwo in der Nordwestschweiz, und sollte nun, am
Morgen, rasch wieder an meinem Arbeitsplatz sein, der sich in Winterthur
befindet. Man erwartet mich dort spätestens um halb neun Uhr. Die Informationen
über die Züge sind unübersichtlich. Ich verstehe sie falsch und steige
dummerweise in einen Zug ein, der nach Baden fährt. Jetzt werde ich mit
Sicherheit sehr viel später zur Arbeit kommen. Die Zugsverbindungen sind in
diesen Jahren noch schlecht, ich muss jetzt sehen, wie ich weiterkomme. Einer
jungen Frau ist, wie ich ihren Erkundigungen bei anderen Fahrgästen entnehme,
das gleiche Missgeschick passiert. Ich könnte ihr helfen, was ich aber nicht mache, weil sie für meine Begriffe sehr
unangenehm aussieht. Ich suche nun nach einer Verbindung nach Zürich. Nach
längerem Umherirren finde ich einen kleinen, fast unleserlichen und schwierig
zu verstehenden Fahrplan bei einer Treppe, die in ein Kellergeschoss führt.
Wenn ich ihn richtig lese, fährt erst in einer halben Stunde ein Zug nach
Zürich, wo ich dann sicher wiederum eine Wartezeit inkauf nehmen muss. Ich
werde wahrscheinlich nicht vor elf Uhr in Winterthur ankommen. Vor dem kleinen
Bahnhof stehen auch Busse. Einer von ihnen fährt nach Zürich, aber dort nur bis
zum Helvetiaplatz, von wo aus ich dann noch mit dem Tram zum Bahnhof fahren
müsste. Ich verzichte auf diese Busfahrt, weil ich annehme, dass diese
Verbindung noch langsamer ist als die Fahrt mit dem Zug.
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