Samstag, 10. Februar 2024

 

Ich bin in Bulgarien zu Besuch, bei Freunden und Verwandten. Am letzten Tag nehme ich in einem grösseren Raum Abschied von ihnen. Es ergibt sich eine LGBTQ-Diskussion. Ich äussere mich sehr kritisch, weil ich annehme, hier unter Menschen zu sein, die so denken wie ich und unsere westlichen Moden ablehnen. Das ist aber nicht der Fall, man ist allgemein bestürzt und sogar empört. Eine junge Dame, schön und interessant, die ich immer sehr bewundert habe, ohrfeigt mich sogar, allerdings nicht heftig und mehr aus Spass. Ich sage ihr, dass ich zu Sylvester wieder nach Sofia kommen und dann mit ihr feiern und tanzen werde. Sie lächelt angewidert und wendet sich ab. Eigentlich wollte ich noch Einkäufe machen, was aber jetzt nicht mehr geht, weil ich nun zum Flughafen fahren muss. Man zeigt mir noch ein Buch, das hier jedermann gelesen hat, von einem berühmten, streitbaren Autor, der sich sehr engagiert zu den Themen Frieden, Abrüstung, Umwelt und Migration äussert. Ich sage, dass ich ihnen gerne Bücher schicken würde, wenn sie es vielleicht in Bulgarien nicht erhalten könnten. Sie hätten alle Bücher, sagen sie, und würden alles in ihren grossen Buchhandlungen finden.

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