Sonntag, 28. April 2024

 

Rom, Altstadt, gefährliche Gegend. Ich bin alleine unterwegs, weit weg vom Hotel, und werde verfolgt. Ich finde einen kleinen Markt und mische mich dort unter die Leute. Ich werde bestürmt, gestossen, betatscht. Jemand bietet mir eine Frau an, oben, in einer Wohnung, es ist womöglich seine eigene Frau. Mit Schrecken stelle ich fest, dass mein Portemonnaie verschwunden ist. Ohne Portemonnaie bin ich verloren, alles Geld, alle Ausweise und auch die Kreditkarte sind weg. Ich bin verzweifelt, suche nochmals in allen meinen Taschen, finde aber nichts. Dann aber, o Wunder, sehe ich das Portemonnaie auf einem Tisch zwischen den angebotenen Waren liegen. Ein Knabe steht daneben. Hat er es gefunden, oder hat er es gestohlen und dann ein schlechtes Gewissen bekommen? Ich nehme es entgegen, kontrolliere den Inhalt und stelle fest, dass nichts fehlt. Auch das Geld ist noch da, viele Noten, in Euro. Ich gebe dem ehrlichen Knaben zwanzig Euro. Dann will ich zurück zum Hotel. Zu Fuss ist es viel zu weit, ich muss ein Taxi finden. Die Fahrt kann teuer werden, und zudem kenne ich die genaue Adresse des Hotels nicht und habe auch seinen Namen vergessen. Ich weiss nur, dass sich grosser Bahnhof in seiner Nähe befindet. Die allgemeine Richtung kann ich auch angeben. Das Hotel liegt im Norden von Rom. Ein Taxi ist aber vorderhand nicht zu finden.

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