Riesiges
Regierungsgebäude, ein Palast, viele grosse schöne Säle, alles wunderbar
restauriert und glänzend wie in den alten Zeiten. Der Zugang ist aber sehr
kompliziert. Ich benütze die Besuchereingänge und gehe zuerst durch die
falschen Drehkreuze, die mich nur in eine Gasse der berühmten Altstadt von Rom
führen. Ich kehre um und nehme einen anderen Eingang, der sich oberhalb einer
glitschigen alte Mauer befindet. Man muss hinaufklettern und kann sich dabei
nur an einem Seil festhalten. Ich gehe sodann durch die prachtvollen Säle. In
einem von ihnen liegen alle grossen europäischen Zeitungen auf, jeweils in
mehreren Exemplaren. Jedermann kann sich hier beliebig bedienen. Auch in den
oberen Stockwerken, von denen man in einen grossen Innenhof sehen kann, ist
alles herrschaftlich eingerichtet. Ganz oben soll es auch ein Hotel geben. In
einem der breiten Gänge sehe ich einen Herrn, der ungeduldig vor einer
verschlossenen Toilettentür steht und sich beschwert, dass es im ganzen Hause
zuwenig Toiletten gebe. Ich selber habe zurzeit kein Bedürfnis nach einer
Erleichterung, habe aber Verständnis für den Wartenden, der offensichtlich in
Not ist.
Dienstag, 2. November 2021
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen