Im
Büro. Ich studiere mit zwei jungen Praktikanten, die eine feste Stelle suchen,
ein grosses Inserat eines schweizerischen Waffenproduzenten. In Thun werden
zwei Leute gesucht für die Produktion eines neuen Schützenpanzers S3 MV7. Es
geht um eine 50%- und eine 80%-Stelle, auf fünf Jahre befristet. Das ist Friedensapostel
kein besonders attraktives Angebot, aber es muss geprüft werden, denn die
Aussichten auf andere Stellen sind schlecht. Ich versuche, die zögernden jungen
Männer, die die Produktion eines Schützenpanzers sicher nicht gut finden, zu
ermuntern und stelle dem anwesenden Firmenvertreter einige Fragen. Geht es um
praktische, handwerkliche Arbeit? Nein, es handelt sich um die Unterstützung
des Projektleiters. Das dürfte einfach sein, stelle ich mir vor, gewiss mit
langen Zeiten ohne viel Arbeit. Dann ermuntere ich weiter und sage, dass bei
einer solchen Aufgabe doch wenigstens ein Resultat zu sehen sei, im Gegensatz
zu unseren Tätigkeiten. Man schaut mich erstaunt an. Ja, bekräftige ich, hier
kann man doch am Ende eines Tages und auch am Ende eines Jahres gar nicht
sagen, was man gemacht hat.
Samstag, 20. November 2021
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