Gebirge,
Wald. Wir halten uns in einem alten Gebäude auf, zu dem eine kleine Strasse
führt. Gefährliche Leute treffen ein, in einem Auto, es sind Gangster oder
Terroristen. Ein zweites Auto war im Gebüsch versteckt und kommt nun auch
hervor. Die ganze Gruppe greift uns nun an, Schüsse fallen. Wir werden aber
beschützt von einem amerikanischen Geheimdienst, der zurückschiesst. Einer
dieser Männer fällt und liegt tot auf der Terrasse vor dem Haus. Dann erscheint
ein Knabe, der ein rotes Rohr in den Händen trägt, eine Bombe, und zwei unserer
Kinder mit sich führt, als Geiseln. Wir sollten so gezwungen werden, gewisse
Dinge herauszugeben, die sich im Hause befinden sollen. Ich weiss nicht, um was
es geht. Die Kinder kommen mir entgegen und drehen sich von mir weg. Der Knabe
spricht zu unseren Leuten und stellt Forderungen. Ich benütze diesen
Augenblick, um ihm die Bombe wegzunehmen. Ich werfe sie sogleich so weit wie
möglich, sie verschwindet hinter altem Gemäuer. Dann rennen wir alle in
Deckung. Es erfolgt eine gewaltige Explosion, Felsbrocken fliegen herum,
verletzen aber niemanden. Die Feinde verschwinden. Jetzt wird klar, um was
gekämpft worden ist. Es ist ein Schatz, der aus 300 Kilogramm Gold und hohen
Geldsummen besteht. Die Geheimdienstler tragen ihn weg. Ich berechne den Wert
des Goldes und komme auf 12 Millionen Franken. Man redet nicht mit mir, aber
ich nehme an, dass mir noch eine hohe Belohnung ausbezahlt werden wird.
Montag, 31. Mai 2021
Donnerstag, 27. Mai 2021
Ein
Bekannter fährt mit mir in einer grossen fremden Stadt zu einem Geschäft, wo
wir irgendein Gerät abzuholen haben, etwas Technisches, für seinen Haushalt.
Das Geschäft ist leicht zu finden, hat aber keine Parkplätze. Von einem
früheren Aufenthalt in dieser Gegend weiss ich, dass es gleich gegenüber im
Freien viele Parkplätze hat und weise meinen Bekannten darauf hin. Er ist
erstaunt über meine Kenntnisse. Ich lächle und sage, ich würde alle Parkplätze
auf dieser Welt kennen. Wir überqueren dann mit einiger Mühe die achtspurige
Strasse, auf welcher viel Verkehr herrscht, finden aber auf der anderen Seite
keine Parkplätze, sondern nur ein Gewirr von verschiedenen Einfahrten, von
denen auch eine in ein Parkhaus führt. Wir erwischen aber eine andere Einfahrt,
die in die Tiefe führt und dort unterirdisch auf eine Autobahn. Das ist
wirklich sehr dumm, und ich befürchte, dass wir jetzt einen riesigen Umweg
machen müssen und überhaupt den Weg zurück gar nicht mehr finden können. Es
gibt aber sofort wieder eine Ausfahrt, die wir nun benützen und die uns in ein
grosses Parkhaus führt.
Montag, 24. Mai 2021
Grosser
Flughafen, New York. Wir fliegen zurück in die Schweiz. Ich bin schon durch die
Passkontrolle und stehe im Freien bereit zum Boarding. Die anderen
Familienmitglieder sind noch auf dem Weg durch die Flughafengebäude. Jetzt
rennen mir viele Menschen entgegen. Was ist denn los? frage ich, erhalte aber
kaum Auskunft. Schliesslich wird mir gesagt, ein grosser Flächenbrand sei
ausgebrochen und komme auf den Flughafen zu. Ich eile zurück, finde die Familie
und sehe, dass noch das kleine Mietauto herumsteht, das wir zurückgegeben
haben. Wir steigen ein und fahren sofort los. Bereits ist die Gegend von Rauch
erfüllt. Wir kommen aber weg, geraten in eine grosse Stadt und dort in ein
riesiges Gebäude, in dem wir mit dem kleinen Auto herumfahren können. Wir
stehen schliesslich oben im 5.
Stockwerk, steigen aus und fahren mit einem Warenlift wieder ins Erdgeschoss.
Dort geraten wir über einen Hinterausgang in eine schmale Gasse. Es riecht
nicht mehr nach Rauch, die Gefahr scheint vorüber zu sein, wir sind in
Sicherheit.
Samstag, 22. Mai 2021
Eine
grössere Prüfung findet statt. Wir versammeln uns in einem grossen Schulzimmer,
in welchem die Tische etwas auseinandergerückt worden sind. Eine Lehrerin
verteilt die Aufgaben. Die Prüfung dauert zwei Stunden und besteht aus einem
Aufsatz zum Thema «Unsere Kultur» und aus einer Reihe von Mathematikaufgaben,
die, wie ich sofort sehe, kompliziert und schwer zu lösen sind. Ich beginne mit
dem Aufsatz, komme aber nicht vorwärts, sondern notiere mir nur Stichworte. Es
fehlt mir auch an Notizpapier, ich habe nur einige wenige Zettelchen bei mir.
Direkt mir gegenüber lösen zwei Mädchen schwatzend die Rechenaufgaben zusammen.
Ich protestiere und sage zur Lehrerin, die in der Nähe sitzt, so könne ich
nicht arbeiten. Die Lehrerin interveniert, aber nicht sehr energisch. Die
Mädchen stecken weiter die Köpfe zusammen. Schon sind dreiviertel Stunden
vorbei, und ich habe noch immer nur kleine Notizen vor mir. Zuerst müsste ich
doch Kultur definieren. Wie nützlich wäre da ein Lexikon oder das Internet. Ich
versuche es nun auf eigene Faust. Kultur ist alles, was wir hervorbringen! Also
alles Alltägliche, aber auch Musik und Künste, Filme und alles, was wir in den
Museen zeigen. Ich verliere mich in Aufzählungen und Gedanken an Proust und
Goethe, sollte mich aber eigentlich sehr kurz fassen. Für den Aufsatz sind
nämlich auf den Prüfungsbögen nur zwei Seiten vorgesehen. Was geschieht wohl,
wenn ich einen guten Aufsatz schreibe, aber keine der Mathe-Aufgaben löse? Ich
sollte mindestens eine oder zwei lösen und schnell nachsehen, ob es nicht
einige hat, die ich rasch lösen könnte. Da nicht nur die Mädchen gegenüber,
sondern auch andere Schüler schwatzen und offenbar auch Ergebnisse austauschen, könnte ich doch
auch versuchen, einfach soviele Lösungen wie möglich von anderen abzuschreiben.
Der Lehrerin scheint das egal zu sein.
Donnerstag, 20. Mai 2021
Handballmatch.
Wir hoffen, gegen eine Mannschaft zu bestehen, in welcher ein überragender
Spieler mitwirkt. Nach der ersten Halbzeit, die 15 Minuten gedauert hat, steht
es tatsächlich noch null zu null. In der zweiten Halbzeit schiesst der grosse
Star dann aber, über unserer Mauer aufsteigend, aus einiger Distanz ein
unhaltbares Tor. Darauf kehren wir zu unseren Büros zurück. Der Weg führt durch
ein riesiges Kongresszentrum, einen Neubau, der direkt mit dem Bahnhof
verbunden ist. Wir kommen durch einen Plenarsaal, der über tausend Plätze
aufweist, und steigen hier über die auf Galerien angeordneten Sitzreihen
hinunter. Breite Korridore führen in ein Untergeschoss, von dem aus die Geleise
der Bahn erreicht werden können. Wir staunen über diese gute Lösung, die uns
gar nicht bekannt war. Es kommt noch besser. Von hier aus können wir mit einem
Lift auch direkt in unsere Büros gelangen. Auf dem Weg zu den Liften löst sich
mir ein Schuhbändel. Ich binde den Schuh nicht sofort neu, sondern warte damit,
bis ich beim Lift bin. Es gibt allerdings viele Lifte, und wir wissen nicht,
welcher benutzt werden muss. Wir warten auf Kollegen, die sich auskennen. Ein
Informatiker erscheint, der mich zu kennen glaubt. Ob ich nicht der Herr
Sommerhalder sei? Nein, sage ich. Dann fragt er, wie das Spiel ausgegangen sei.
Leider eins zu null, sage ich, das sei aber eigentlich noch ein gutes Resultat,
der Gegner sei viel stärker gewesen als wir es seien. Dann fahren wir mit dem
Lift hoch.
Sonntag, 16. Mai 2021
In
unserer Gemeinde findet ein Unterhaltungsabend statt. Vorher, um 18.30 Uhr, ist
noch ein Nachtessen vorgesehen, für das man sich anmelden und einen Tisch
reservieren kann. Ich sollte dabei mit dem Präsidenten des Kirchgemeinderates
essen, einem älteren Herrn, den ich nicht kenne. Ich rufe ihm an und sage ihm,
dass ich einen Tisch reservieren werde. Wir wären dann, mit unseren Gattinnen,
an einem Vierertisch. Da ich nicht sicher bin, ob wir uns gut unterhalten können,
schlage ich ihm vor, auch noch weitere Personen einzuladen, zum Beispiel den
Sekretär des Kirchgemeinderates mit seiner Frau, den er gut kennt. Er ist
einverstanden. Jetzt aber muss ich rasch handeln, denn es ist ja auch möglich,
dass es keine freien Tische mehr gibt. Man sagt mir aber jetzt, es sei doch
klar, dass der Abend nicht stattfinden könne, es seien ja, wegen der
Ausbreitung der Corona-Viren, Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen
verboten.
Freitag, 14. Mai 2021
Ausschnitt
aus einem Traum, die weiteren Teile sind mir nicht mehr in Erinnerung. Ich
stehe mit Bekannten und Kollegen in einem grösseren Raum eines
Regierungsgebäudes. Wir warten auf die Abfahrt eines Busses. Andere Personen,
zum Teil mit hohem Rang, eilen an uns vorbei. Wir reden wie immer über
gewichtige Themen, dieses Mal über Ideologien. Die Ideologen seien nie
endgültig festgelegt, sondern würden oft auch das Gegenteil von dem glauben,
was sie verkünden, wird gesagt. Ja, werfe ich ein, man sieht das zum Beispiel
bei Sartre, der eigentlich katholisch war und katholisch gestorben ist. Ein
Kollege zählt weitere Beispiele auf. Ja, rufte ich recht laut, und ein Bischof
geht ins Bordell. Ein hoher Beamter, der dies im Vorübergehen hört, sagt
entrüstet: So ein Blödsinn! Ich bin ziemlich erschrocken und befürchte, dass
unsere Unterhaltung noch Folgen haben könnte. Wir gehen alle rasch ins Freie
und machen, dass wir davonkommen.
Mittwoch, 5. Mai 2021
Wir
haben eine neue Wohnung bezogen, in einem grösseren Neubau. In einem grossen
Schlafzimmern liegen wir mit der ganzen Familie im bequemen Bett und staunen.
Denn es schneit, draussen, aber auch drinnen. Wie wenn es kein Dach geben
würde. Schneeflocken so gross wie Nastücher fallen auf uns. Jemand kommt und
sagt, ob wir denn den Blick nicht gelesen hätten, im Blick sei gestanden, dass
es grosse Baufehler gegeben hätte. Jetzt stürmt eine grosse, rothaarige Frau
ins Zimmer, zusammen mit Baufachleuten. Es ist die Architektin. Sie grüsst uns
nicht, sondern geht zu den Fenstern. Beim Einbau der Fenster muss offenbar ein
grober Fehler passiert sein, der nun korrigiert werden muss.
Montag, 3. Mai 2021
Später
sind wir in einer Kaserne, deren Räume wir bisher mit unseren Feinden teilten.
Wir sind zu viert und befinden uns in einem kleinen Raum beim Eingang. Nach dem
einseitigen Ausbruch von Feindseligkeiten können wir nun aber nicht mehr
zustimmen, als ein Feldweibel der feindlichen Soldaten erscheint und die
Benützung des Versammlungsraums verlangt. Da er nicht verschwinden will,
greifen wir ihn an und versetzen ihm Tritte zwischen die Beine. Er geht weg,
kommt aber jetzt mit Helfern zurück. Unter ihnen befinden sich auch einige
Halbwüchsige. Es seien, so sagt er uns, besonders für den Nahkampf ausgebildete
Jugendliche, alles Meister in diesen Disziplinen, gegen die wir keine Chance
hätten. Ich beginne mit einem dieser Kinder zu kämpfen und stelle dabei nichts
besonderes fest. Das Kind aber sagt, es könne mir sofort alle Knochen brechen,
wenn es nur wolle. Ich liege mittlerweile mit ihm am Boden, ein Kamerad steigt
über mich und sucht unter einem Möbel seine Pistole. Nur eine Pistole könnte
uns jetzt noch helfen.