Ich
habe mit einem alten Peugeot eine Panne, er verliert viel Öl und ist so
verschmutzt, dass auch meine Hände ganz schwarz und verschmiert sind. Ich
liefere das Auto in einer Garage in der Nähe des Escher-Wyss-Platzes ab und
suche nach einer Möglichkeit, meine Hände wieder sauber zu kriegen. Die Garage
selber bietet nichts an, verweist mich aber auf eine Gruppe von anderen Betroffenen,
die in der Nähe ihre Hände mit Terpentin reinigen. Sie geben mir bereitwillig
eine Flasche und einige Lappen, und es gelingt mir tatsächlich, die Hände zu
reinigen. Etwas Terpentin fliesst auch in eine kleine Wunde am Finger, was aber
nicht weiter stört. Die Leute sitzen und liegen herum, es scheinen Soldaten zu
sein, die auf irgendetwas warten müssen. Ihr Führer blättert in einem Büchlein
und sagt, dass wir uns hier an der vierzehnt-negativsten Strasse der Welt
befinden würden. Es ist tatsächlich eine sehr hässliche Strasse, und dies in
der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofes. In einem tiefen Graben liegen Abfälle,
alte Lumpen und Schnüre. Neben uns befindet sich eine hässliche Kirche, die
aber nicht mehr als Kirche dient, sondern umgebaut worden ist und ein
undefinierbares Gewerbe beherbergt, eine Art Vergnügungslokal. Wer hineingeht,
muss zwei Franken Eintrittsgeld bezahlen. Er wird dafür beim Eintreten geblitzt
und erhält beim Ausgang eine Photo. Wir suchen noch nach Wasser und einem
sauberen Handtuch, das allerdings steht nicht zur Verfügung. Die Hände riechen
nun stark nach Terpentin, sind aber immerhin sauber.
Mittwoch, 26. Februar 2014
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