Mittwoch, 26. Februar 2014


Ich habe mit einem alten Peugeot eine Panne, er verliert viel Öl und ist so verschmutzt, dass auch meine Hände ganz schwarz und verschmiert sind. Ich liefere das Auto in einer Garage in der Nähe des Escher-Wyss-Platzes ab und suche nach einer Möglichkeit, meine Hände wieder sauber zu kriegen. Die Garage selber bietet nichts an, verweist mich aber auf eine Gruppe von anderen Betroffenen, die in der Nähe ihre Hände mit Terpentin reinigen. Sie geben mir bereitwillig eine Flasche und einige Lappen, und es gelingt mir tatsächlich, die Hände zu reinigen. Etwas Terpentin fliesst auch in eine kleine Wunde am Finger, was aber nicht weiter stört. Die Leute sitzen und liegen herum, es scheinen Soldaten zu sein, die auf irgendetwas warten müssen. Ihr Führer blättert in einem Büchlein und sagt, dass wir uns hier an der vierzehnt-negativsten Strasse der Welt befinden würden. Es ist tatsächlich eine sehr hässliche Strasse, und dies in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofes. In einem tiefen Graben liegen Abfälle, alte Lumpen und Schnüre. Neben uns befindet sich eine hässliche Kirche, die aber nicht mehr als Kirche dient, sondern umgebaut worden ist und ein undefinierbares Gewerbe beherbergt, eine Art Vergnügungslokal. Wer hineingeht, muss zwei Franken Eintrittsgeld bezahlen. Er wird dafür beim Eintreten geblitzt und erhält beim Ausgang eine Photo. Wir suchen noch nach Wasser und einem sauberen Handtuch, das allerdings steht nicht zur Verfügung. Die Hände riechen nun stark nach Terpentin, sind aber immerhin sauber.

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