Samstag, 7. Oktober 2023

 

Grosse, unbekannte Stadt, italienisch, aber ohne markante Wahrzeichen. Ich bin beruflich dort, und jetzt, in der freien Zeit, unterwegs mit Bekannten. Wir spazieren ziellos herum. In einem Park fallen Schüsse, Menschen fliehen über einen grossen Platz. Wir entfernen uns auch und kommen über kleine Strassen und Plätze in Wohnviertel. Auf einem Markt verkauft ein Händler Manchego-Käse in einer offenbar charakteristischen Fladenform. Warum wird hier spanischer Käse verkauft, fragen wir. Der Händler antwortet auf deutsch und erklärt uns, dass es ein ganz besonderer Käse sei, sehr schmackhaft und daher sehr begehrt. Wir sagen, wir seien unterwegs und entschuldigen uns, dass wir nicht kaufen können, der Käse würde sicher verderben. Wir gehen weiter. Ich stelle fest, dass ich meine Jacke irgendwo liegen gelassen habe und eile zurück, verliere aber damit den Anschluss an die Gruppe. Die Jacke finde ich nicht, aber einen jungen Mann, der einen Schlüsselbund gefunden hat. Ineichen, ruft er, Ineichen. Dieser Name steht offenbar auf einer kleinen Marke. Aber ein Ineichen erscheint nicht. Dann komme ich zu drei Frauen, die sehr schön singen, mittelalterliche Gesänge, in altem Französisch. Sind es grosse Künstlerinnen? Sie brechen ab und ich höre sie berndeutsch reden. Ich wage daher, sie anzusprechen. Sie hätten ein hohes Niveau, sage ich, sie seien sicher grosse Künstlerinnen. Sie lachen und sagen, sie seien nur drei Freundinnen auf Reisen. Ich suche weiter meine Jacke. Jetzt hat ein anderer Manchego-Käse gekauft und bietet ihn zum Probieren an. Auch ich erhalte ein kleines Stück und bin entzückt von der Qualität. Andere schneiden sich selber Stücke aus dem Fladen, in Ermangelung eines Messers mit den Fingernägeln. Später durchstreife ich wieder enge Gassen, die mit sonderbar geformten Steinen nur schwer begehbar sind. Ich gerate auf ein Schiff oder einen Helikopter, der sich von den Steinen löst und wegrollt. Nur mit Mühe kann ich mich befreien. Ich suche den Weg zurück zum Hotel, dieses scheint aber weit weg zu sein. Ich komme zu einem grossen Platz, auf dem eine Kunstinstallation steht, eine sonderbare Kirche in verkleinertem Massstab, etwa drei Meter hoch und zehn Meter lang und breit. Sie leuchtet in verschiedenen Farben.

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