Samstag, 17. September 2022

Grosses Schulzimmer. Eine Mathematikprüfung findet statt, eine erste, die sehr wichtig ist für das Bestehen der Probezeit. Eine Lehrerin verteilt die Aufgaben, die vielen Schüler sitzen still und schön verteilt je an einzelnen kleinen Tischen. Es ist zehn Uhr, die Prüfung soll zwei Stunden dauern. Die Lehrerin übersieht mich bei der Verteilung der Aufgaben. Ich muss ihr rufen, um sie zu bekommen. Als ich sie endlich habe, sind die anderen schon fleissig an der Arbeit. Ich aber finde mich bei den Aufgaben nicht zurecht. Es sind gar keine Mathematik-, sondern eher Denksportaufgaben. Zu länglichen Zetteln, auf denen gegen zwanzig Aufgaben stehen, haben wir auch Blätter mit Comics-Geschichten erhalten, die vielleicht auch noch etwas mit den Aufgaben zu tun haben. Ich habe Mühe, die erste Aufgabe zu verstehen und verliere viel Zeit damit. Es geht darum, aus einem ersten Bild die Werte für die Buchstaben A bis F zu ermitteln, und mit diesen Werten dann in einem zweiten Bild zwei Zahlen zu errechnen, die die Lösung sein sollten. Also eine Art Algebra. Ich werde immer wieder abgelenkt und bin, als die Pause kommt, noch immer bei dieser Aufgabe. Nach der Pause herrscht grosse Unruhe im Saal, denn viele haben schon alle Aufgaben gemacht und schwatzen jetzt und sitzen beieinander, gerade auch um meinen Platz herum. Ich beschwere mich bei der Lehrerin, die mir erlaubt, mich an einen anderen Platz zu setzen. Dort sind aber die Bedingungen auch nicht besser, wieder drängen sich andere um mich herum und geben mir sogar Ratsschläge. Auf dem Weg zu meinem Platz habe ich gesehen, dass die Lösungen, die für die erste Aufgabe gefunden worden waren, nicht einheitlich sind. Bei manchen sah ich die Zahlen 23 und 25, dann 22 und 26 und schliesslich 29 und 30. Die Prüfung dauert nun nur noch eine halbe Stunde. Man will mir helfen und zeigt mir einen alten Apfel, der schon verfaulte Stellen aufweist. Auf diesem Apfel soll die Lösung zu einer weiteren Aufgabe stehen, die schon viele abgeschrieben haben. Ich betrachte den Apfel, finde aber keine Lösung darauf. Als die Lehrerin hinzukommt, erklärt man ihr, der Apfel habe einen Wurm, man wolle sehen, ob er herauskomme. Die Sache wird immer aussichtsloser, es sieht so aus, als ob ich kaum eine der Aufgaben richtig lösen kann. Ich deute dies der Lehrerin an. Sie sieht meine Schwierigkeiten und sagt, dass man bei mir eine Lösung finden und diesen Test einfach nicht zählen könnte.


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