Grosses
Schulzimmer. Eine Mathematikprüfung findet statt, eine erste, die sehr wichtig
ist für das Bestehen der Probezeit. Eine Lehrerin verteilt die Aufgaben, die
vielen Schüler sitzen still und schön verteilt je an einzelnen kleinen Tischen.
Es ist zehn Uhr, die Prüfung soll zwei Stunden dauern. Die Lehrerin übersieht
mich bei der Verteilung der Aufgaben. Ich muss ihr rufen, um sie zu bekommen.
Als ich sie endlich habe, sind die anderen schon fleissig an der Arbeit. Ich
aber finde mich bei den Aufgaben nicht zurecht. Es sind gar keine Mathematik-,
sondern eher Denksportaufgaben. Zu länglichen Zetteln, auf denen gegen zwanzig
Aufgaben stehen, haben wir auch Blätter mit Comics-Geschichten erhalten, die
vielleicht auch noch etwas mit den Aufgaben zu tun haben. Ich habe Mühe, die
erste Aufgabe zu verstehen und verliere viel Zeit damit. Es geht darum, aus
einem ersten Bild die Werte für die Buchstaben A bis F zu ermitteln, und mit
diesen Werten dann in einem zweiten Bild zwei Zahlen zu errechnen, die die
Lösung sein sollten. Also eine Art Algebra. Ich werde immer wieder abgelenkt
und bin, als die Pause kommt, noch immer bei dieser Aufgabe. Nach der Pause
herrscht grosse Unruhe im Saal, denn viele haben schon alle Aufgaben gemacht
und schwatzen jetzt und sitzen beieinander, gerade auch um meinen Platz herum.
Ich beschwere mich bei der Lehrerin, die mir erlaubt, mich an einen anderen Platz
zu setzen. Dort sind aber die Bedingungen auch nicht besser, wieder drängen
sich andere um mich herum und geben mir sogar Ratsschläge. Auf dem Weg zu
meinem Platz habe ich gesehen, dass die Lösungen, die für die erste Aufgabe
gefunden worden waren, nicht einheitlich sind. Bei manchen sah ich die Zahlen
23 und 25, dann 22 und 26 und schliesslich 29 und 30. Die Prüfung dauert nun
nur noch eine halbe Stunde. Man will mir helfen und zeigt mir einen alten
Apfel, der schon verfaulte Stellen aufweist. Auf diesem Apfel soll die Lösung
zu einer weiteren Aufgabe stehen, die schon viele abgeschrieben haben. Ich
betrachte den Apfel, finde aber keine Lösung darauf. Als die Lehrerin
hinzukommt, erklärt man ihr, der Apfel habe einen Wurm, man wolle sehen, ob er herauskomme. Die Sache wird immer aussichtsloser, es sieht so aus, als ob
ich kaum eine der Aufgaben richtig lösen kann. Ich deute dies der Lehrerin an.
Sie sieht meine Schwierigkeiten und sagt, dass man bei mir eine Lösung finden
und diesen Test einfach nicht zählen könnte.
Samstag, 17. September 2022
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen