Sonntag, 25. September 2022

Ein schweres Busunglück. Ich befinde mich, zusammen mit der Familie, in einer Bergregion bei einer kleinen Häusergruppe oberhalb einer grösseren Strasse. Wir besteigen einen Bus, der hier oben seine Endstation hat. Die Fahrt hinunter ist nicht ganz unproblematisch, denn die Strasse ist ganz ausserordentlich steil und führt unten über eine Welle abrupt hinein in die Hauptstrasse. Der grosse Gelenk-Bus ist zunächst fast leer, und wir haben keine Bedenken, die Fahrt zu unternehmen. Dann aber steigen plötzlich noch sehr viele Leute ein, alles Militärpersonen, die hier oben einen Kurs besucht hatten. Der Bus ist nun überfüllt, und wir begeben uns, glücklicherweise, wie sich später herausstellt, nach vorne zum Chauffeur. Der Bus fährt los und ist sofort viel zu schnell unterwegs, der Chauffeur kann ihn auf der steilen Strasse nicht mehr bremsen. Ich rufe «Vorsicht», weil unten ja noch eine Schwelle kommt. Diese bremst den Bus abrupt und führt dazu, dass sich sein hinterer Bereich hoch in die Luft fliegt und sich vom vorderen Teil löst. Hinten sind viele Fahrgäste, die nun über unsere Köpfe fliegen und zerschmettert werden. Wir steigen aus und sehen in einiger Entfernung den Trümmerhaufen. Was können wir tun? Hier zu helfen, wäre gewiss eine schreckliche Arbeit. Ein Mann, offenbar auch jemand vom Militär, winkt mir und anderen und sagt, jeder solle mit Schreibzeug und Papier kommen, um die Namen der Toten und Verletzten aufzuschreiben, damit man möglichst schnell die Angehörigen der Opfer informieren können. Ich muss auch mitgehen, lasse meine Sachen am Strassenrand liegen und sage meiner Frau und den Kindern, sie sollten auf jeden Fall hier auf mich warten.


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