Ein
schweres Busunglück. Ich befinde mich, zusammen mit der Familie, in einer
Bergregion bei einer kleinen Häusergruppe oberhalb einer grösseren Strasse. Wir
besteigen einen Bus, der hier oben seine Endstation hat. Die Fahrt hinunter ist
nicht ganz unproblematisch, denn die Strasse ist ganz ausserordentlich steil
und führt unten über eine Welle abrupt hinein in die Hauptstrasse. Der grosse
Gelenk-Bus ist zunächst fast leer, und wir haben keine Bedenken, die Fahrt zu
unternehmen. Dann aber steigen plötzlich noch sehr viele Leute ein, alles
Militärpersonen, die hier oben einen Kurs besucht hatten. Der Bus ist nun
überfüllt, und wir begeben uns, glücklicherweise, wie sich später herausstellt,
nach vorne zum Chauffeur. Der Bus fährt los und ist sofort viel zu schnell
unterwegs, der Chauffeur kann ihn auf der steilen Strasse nicht mehr bremsen.
Ich rufe «Vorsicht», weil unten ja noch eine Schwelle kommt. Diese bremst den
Bus abrupt und führt dazu, dass sich sein hinterer Bereich hoch in die Luft
fliegt und sich vom vorderen Teil löst. Hinten sind viele Fahrgäste, die nun
über unsere Köpfe fliegen und zerschmettert werden. Wir steigen aus und sehen
in einiger Entfernung den Trümmerhaufen. Was können wir tun? Hier zu helfen,
wäre gewiss eine schreckliche Arbeit. Ein Mann, offenbar auch jemand vom
Militär, winkt mir und anderen und sagt, jeder solle mit Schreibzeug und Papier
kommen, um die Namen der Toten und Verletzten aufzuschreiben, damit man
möglichst schnell die Angehörigen der Opfer informieren können. Ich muss auch
mitgehen, lasse meine Sachen am Strassenrand liegen und sage meiner Frau und
den Kindern, sie sollten auf jeden Fall hier auf mich warten.
Sonntag, 25. September 2022
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen