Dienstag, 10. November 2020

Hochgebirge, wir auf einer steil abfallenden Bergflanke, sehen hinab in ein verschneites baumloses breites Tal. In den hohen Bergen zur Linken löst sich eine mächtige Lawine, die hinunter ins Tal braust und durch dieses Tal weiter in die Tiefe. Bevor der Schneestrom aber das Tal verlassen kann, muss er nochmals eine kleine Anhöhe überwinden. Scheinbar endlos fliesst er dahin. Wir hingegen sollten hinabsteigen, haben dabei allerdings grosse Schwierigkeiten, denn vor uns liegt eine fast senkrecht abfallende Felswand. Wir halten uns mit beiden Händen an den Felsen fest und steigen hinab, was erstaunlicherweise möglich ist und uns nach einiger Zeit zu einem schräg in die Tiefe führenden Abhang bringt, wo wir nun, im Zickzack, problemlos weiterkommen bis zum Talgrund, wo mittlerweile die Lawine nicht mehr dahinfliesst. Hinter uns erscheint ein weiterer Berggänger, der, auf Französisch, ein Liedchen singt. Wir sehen sofort, dass es ein Dylan-Song ist, erkennen aber nicht genau, um welchen es sich handelt. Sollen wir den jungen Mann, der uns bald überholen wird, darauf ansprechen? Würde er sich freuen und etwas mit uns reden?

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