Freitag, 11. September 2020

Seltsames Fest, es findet in Bern statt, hat aber einen russisch-orthodoxen Charakter. Einige hundert Leute sind in einem Saal versammelt, ein Teil von ihnen in historischen Uniformen in der Art von russischen Garden. Hoch oben in der Saalwand öffnet sich ein kleines Fenster und ein Kopf erscheint. Es ist Putin, der uns alle stumm begrüsst und segnet, mit einem Weihegefäss, das er an einer kleinen Kette hin und her schwenkt. Alle sind erstaunt und gerührt, dass sich Putin hieher bemüht hat. Schnell verschwindet er wieder, die Feier ist beendet. Es findet nun noch ein Festzug statt, eine Art Prozession. Wir wollen schon losmarschieren, aber Ordner halten uns zurück. Zuerst kommen doch die drei Regimenter der Garde, je etwa hundert Soldaten in Paradeuniformen. Sie bilden die Spitze des Zuges, dann erst dürfen wir mitgehen. Auch wir tragen eine Uniform und sind Mitglied einer kleinen Einheit, die offensichtlich weniger Bedeutung hat, aber doch noch vor den Zivilisten marschieren darf. Hinter uns reihen sich jetzt die Zivilisten in den festlichen Umzug ein. 

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