Dienstag, 1. September 2020
Ich nehme an einer Geheimdienstaktion
teil. Von einem kleinen Boot aus feuern wir eine Rakete auf eine Grossstadt ab.
Es hätte eigentlich nur ein Signal oder eine Warnung sein sollen. Die Rakete
trifft aber mitten im Stadtzentrum zentrale Einrichtungen. Es erfolgen gewaltige
Explosionen, die sich ausbreiten. In Videos, die von unserem Geheimdienst
kommen, sehen wir den genauen Ablauf. Der berühmte riesige Dom stürzt zusammen,
daneben explodieren auch auch eine Moschee und viele Regierungsbebäude. Der
Schaden ist enorm und viel grösser als vorgesehen. Es werden nun sofort
Untersuchungen angestellt, und es ist damit zu rechnen, dass die
Verantwortlichen schwerste Konsequenzen zu tragen haben. Ich denke bereits an
Selbstmord, um den drohenden Folterungen zu entgehen. Vorläufig bin ich noch
frei, und es ist eigentlich nicht zu sehen, wie man mich finden und fangen
könnte. Ich nehme nun an einer grossen Veranstaltung teil, an der sich Hunderte
von Teilnehmern in einem Saal versammeln. An den Eingangstüren kontrollieren
weibliche Sicherheitskräfte die Menschen. Ich werde angehalten und auf einen
Stuhl gesetzt. Warum man mich festhalte, frage ich. Eine der grimmig
aussehenden Scherginnen sagt, ich würde übernächtigt aussehen, das sei
verdächtig. Schon werden mir die Füssen zusammengebunden, ich muss befürchten,
dass man mich an den Füssen aufhängen wird. Eine gefährliche Welt! Der
Geheimdienst, bei dem ich mitgewirkt habe, gehört eigentlich zur gleichen
Grossmacht, die mich jetzt vielleicht festhalten und foltern wird.
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