Wir
sind im berühmten und bekannten Konzertlokal der Mühle Hunziken. Wir haben
etwas mitgebracht, ein Video von einer grossen alten Rockband aus den sechziger
Jahren, das wir aber verändert haben, indem wir uns selber in den Hintergrund
hineinkopierten, und zwar als Gitarrist. Obwohl dies gut zu erkennen ist und
wir ungeschickt dastehen und keine Ahnung vom erforderlichen Gitarrenspiel
haben, bemerkt dies das kleine Publikum nicht, das in der Mühle versammelt ist.
Wir sind der brave junge Mann, das kaum lebensfähige melancholische Kind, eine
Art Alan Wilson. Die Leute finden Gefallen am Video, das klassischen guten Rock
zeigt, eine seltene Aufnahme, die jeden Kenner entzückt. Später, beim Gehen,
verlangen wir die CD mit dem Video zurück. Man will uns die offensichtlich
wertvolle Aufnahme aber nicht geben und verspricht uns eine Kopie, die nichts
kosten würde. Dann folgt ein Gespräch mit einem der Besitzer, der im Prozess um
die Auflösung des Konzerlokals heute vor Gericht insofern „gewonnen“ hat, als
ihm das Mobiliar zugesprochen worden ist. Von Mobiliar kann aber keine Rede
sein, die Mühle besteht eigentlich nur aus einem Schuppen mit Nebenräumen, in
denen ausser einer Bühne kaum Mobiliar zu finden ist. Wie es hier weiter gehen
soll, ist nicht zu sehen.
Dienstag, 9. Juni 2015
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen