Dienstag, 9. Juni 2015


Wir sind im berühmten und bekannten Konzertlokal der Mühle Hunziken. Wir haben etwas mitgebracht, ein Video von einer grossen alten Rockband aus den sechziger Jahren, das wir aber verändert haben, indem wir uns selber in den Hintergrund hineinkopierten, und zwar als Gitarrist. Obwohl dies gut zu erkennen ist und wir ungeschickt dastehen und keine Ahnung vom erforderlichen Gitarrenspiel haben, bemerkt dies das kleine Publikum nicht, das in der Mühle versammelt ist. Wir sind der brave junge Mann, das kaum lebensfähige melancholische Kind, eine Art Alan Wilson. Die Leute finden Gefallen am Video, das klassischen guten Rock zeigt, eine seltene Aufnahme, die jeden Kenner entzückt. Später, beim Gehen, verlangen wir die CD mit dem Video zurück. Man will uns die offensichtlich wertvolle Aufnahme aber nicht geben und verspricht uns eine Kopie, die nichts kosten würde. Dann folgt ein Gespräch mit einem der Besitzer, der im Prozess um die Auflösung des Konzerlokals heute vor Gericht insofern „gewonnen“ hat, als ihm das Mobiliar zugesprochen worden ist. Von Mobiliar kann aber keine Rede sein, die Mühle besteht eigentlich nur aus einem Schuppen mit Nebenräumen, in denen ausser einer Bühne kaum Mobiliar zu finden ist. Wie es hier weiter gehen soll, ist nicht zu sehen.

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