Donnerstag, 14. Juli 2011

Ein absoluter Herrscher sitzt mit seinen Palladinen vor einer Volksversammlung, wir stehen ganz vorne, können den Grossen in die Augen sehen, sie sitzen ruhig da, friedlich, zufrieden. Allerdings wird jetzt doch beschlossen, das Volk zu bestrafen, und zwar mit einem einzigen mächtigen Peitschenschlag. Es gibt hier eine riesige Peitsche, mit welcher man über eine Distanz von vielen hundert Meter das Volk zeichnen kann. Der Schlag geht in unsere Richtung, trifft uns aber nicht, sondern verletzt neben und hinter uns unzählige Menschen. Wir stehen aber leider etwas zu nahe bei den Machthabern, wir fallen einem von ihnen auf, sein Blick bleibt auf uns ruhen, er zeigt auf uns, ein dunkelhäutiger schwarzhaariger bärtiger Mann. Er verurteilt uns zu einem besonders grausamen Experiment, das ihm am Herzen liegt, wir werden gepackt und weggeführt, werden dann aber doch nicht für das Experiment verwendet, es scheint, dass das Interesse daran verloren gegangen ist, aber frei kommen wir nicht mehr, wir sind ja zum Tode verurteilt und werden nun einfach auf gewöhnliche Art hingerichtet, nach der Sitte des Landes. Diese Sitte besteht darin, dass der Henker hinter den stehenden Todeskandidaten tritt und ihn mit einem gewaltigen Schwerthieb in zwei Teile spaltet. Wir stehen als Dritter in einer Reihe, sehen, wie der Henker den ersten Verurteilten mühelos spaltet, die eine Hälfte fällt zu Boden, die andere bleibt noch stehen, es gibt keine Anzeichen dafür, dass in diesen Hälften noch Leben ist, das Opfer ist bei dieser Hinrichtungsart zweifellos augenblicklich tot, wenn nur der Hieb wirklich trifft. Wir haben diesbezüglich etwas Angst, aber nicht sehr grosse, im übrigen akzeptieren wir die Tötungsart, sie ist schnell und schmerzlos.

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