Samstag, 14. März 2009

Wir sind Radrennfahrer, haben heute noch die letzte Etappe einer längeren Tour vor uns, ein kleines harmloses Zeitfahren. Die Strecke führt durch eine Stadt, sie ist kurz, die Fahrzeit höchstens fünf Minuten. Es handelt sich nur noch um ein Spektakel für die vielen Zuschauer, auf die Rangliste haben die Resultate keinen Einfluss mehr, denn die Fahrer werden für die Strecke nur zwischen fünf und fünfeinhalb Minuten benötigen. Die Begeisterung in der Stadt ist gross, die Zuschauer drängen sich zu beiden Seiten der Strecke und kommen den Fahrern gefährlich nahe. Wir fahren los, es geht zunächst leicht bergauf, über eine Brücke, dann folgt eine scharfe Kurve nach links und ein steilerer Aufstieg, der aber auch mühelos und mit grosser Geschwindigkeit gefahren wird. Und schon sind wir oben, noch keineswegs müde oder auch nur ausser Atem, es folgt noch ein längeres flaches und schnurgerades Stück, auf einer mehrspurigen Strasse, die in ein Aussenquartier führt. Hier werden die Geschwindigkeiten gemessen, wir und auch alle anderen Fahrer erreichen rund siebzig Stundenkilometer.

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