Montag, 11. Juni 2007

Wir sind im Militärdienst, mit unserem grossen grauen Lieblingskater, in einem riesigen Schlafraum, der viele meterhohe Fenster aufweist, die sich nicht schliessen lassen. Es ist nicht zu sehen, wie wir hier mit dem Kater, der gerne ins Freie entweicht, hausen können. Er entwischt auch sofort, wir eilen ihm nach und kommen, wenn wir aus dem Fenster steigen, in eine sanft abfallende, dunkelgraue Landschaft aus flachen Felsen, Kies und Sand. Der Kater springt auf seine Art davon, er verschwindet dabei nie ganz, sondern bleibt immer in unserem Gesichtsfeld. Jetzt ist er aber unvorsichtig und rutscht und fällt einen steilen Abhang hinunter in ein kleines Tal. Wir steigen ebenfalls hinunter und zeigen vorwurfsvoll nach oben. Siehst du, wo du jetzt bist? Er scheint seine Ungeschicklichkeit einzusehen und lässt sich fangen und tragen. Wir gehen mit ihm das Tal hinauf, es ist nicht weit bis zur Strasse, die wieder zur Kaserne führt. Wir reden auf ihn ein und hoffen, dass er sich in Zukunft klüger verhält und das Areal nicht mehr verlässt. Das ist im übrigen sehr ratsam, denn einer meiner Kameraden hat ein Gewehr und würde gerne auf die Tiere schiessen, die sich hier in dieser Wüstenlandschaft herumtreiben könnten. Wir zeigen ihm unsere Katze und erklären ihm ihr Verhalten.

Keine Kommentare: