Wir
kommen am Hauptbahnhof an und möchten mit dem Taxi nach Hause fahren,
ausnahmsweise, weil die Busse nur selten in die Vorortsgemeinde fahren, in der
wir wohnen. Es ist nicht besonders weit, höchstens zehn Kilometer. Den Namen
des Wohnortes haben wir dummerweise vergessen, wir zeigen aber dem Fahrer
einfach nur den Weg. Bei einem Coop wollen wir noch etwas einkaufen und fragen
den Fahrer, ob er ein paar Minuten warten könne. Er aber sagt, er habe viel zu
tun und könne nicht warten. Da es gewiss schwierig für uns ist, jetzt ein
anderes Taxi zu finden, sagt er, er könne uns helfen, er habe hier einen
Freund, der uns nach Hause bringen könnte, er müsse in die gleiche Richtung
fahren. Dieser Freund steht mit seinem Wagen gerade vor dem Coop. Wir sind
einverstanden und sagen, wir würden dem Freund gerne ein Trinkgeld von zwanzig
Franken geben. Zwanzig Franken, sagt der Taxifahrer, das gehe doch nicht. Die
Fahrt koste alles zusammen zweihundert Franken. Wie bitte, sagen wir, das gehe
doch nicht, das könnten wir gar nicht bezahlen. Dann müssten wir ihm eben die
Fahrt bis zum Coop bezahlen, diese Fahrt koste 57 Franken. Auch dieser Preis
ist absurd hoch, den sie dauerte nur ein paar Minuten. Wir denken, dass hier
betrogen wird, werden böse und sagen, wir würden die Polizei holen. Er solle
uns auf eine Quittung geben. Er geht zum Auto zurück.
Samstag, 2. Juni 2007
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