Samstag, 2. Juni 2007

Wir kommen am Hauptbahnhof an und möchten mit dem Taxi nach Hause fahren, ausnahmsweise, weil die Busse nur selten in die Vorortsgemeinde fahren, in der wir wohnen. Es ist nicht besonders weit, höchstens zehn Kilometer. Den Namen des Wohnortes haben wir dummerweise vergessen, wir zeigen aber dem Fahrer einfach nur den Weg. Bei einem Coop wollen wir noch etwas einkaufen und fragen den Fahrer, ob er ein paar Minuten warten könne. Er aber sagt, er habe viel zu tun und könne nicht warten. Da es gewiss schwierig für uns ist, jetzt ein anderes Taxi zu finden, sagt er, er könne uns helfen, er habe hier einen Freund, der uns nach Hause bringen könnte, er müsse in die gleiche Richtung fahren. Dieser Freund steht mit seinem Wagen gerade vor dem Coop. Wir sind einverstanden und sagen, wir würden dem Freund gerne ein Trinkgeld von zwanzig Franken geben. Zwanzig Franken, sagt der Taxifahrer, das gehe doch nicht. Die Fahrt koste alles zusammen zweihundert Franken. Wie bitte, sagen wir, das gehe doch nicht, das könnten wir gar nicht bezahlen. Dann müssten wir ihm eben die Fahrt bis zum Coop bezahlen, diese Fahrt koste 57 Franken. Auch dieser Preis ist absurd hoch, den sie dauerte nur ein paar Minuten. Wir denken, dass hier betrogen wird, werden böse und sagen, wir würden die Polizei holen. Er solle uns auf eine Quittung geben. Er geht zum Auto zurück.

Keine Kommentare: