Mittwoch, 30. März 2016

Ich komme in einen Saal, eine Boxveranstaltung ist im Gang, mehrere Kämpfe sind angesagt. Man freut sich, dass ich erscheine, als einer der besten Boxer der Welt, und will mir zu Ehren sogleich einen Schaukampf organisieren, auf fünf Uhr setzt man ihn fest. Einer der Trainer und Manager geht auf die Suche nach einem einigermassen akzeptablen Partner, was nicht einfach ist, denn ich bin allen haushoch überlegen. Aber der Manager findet einen Kandidaten, einen grossen Boxer mit Armen wie aus Stahl, er ist einen Kopf grösser als ich, gewiss auch viel kräftiger, denke ich, ich bin ja ein ganz gewöhnlicher Mensch und weiss gar nicht, dass ich auch ein grosser Boxer sein soll. Ich habe kein Ahnung vom Boxen, muss aber zweifellos ein grosser Champion sein, denn alle begegnen mir mit Respekt, auch mein Gegner. Ich nehme nun an, dass die für ein hervorragendes Boxen nötigen Programme alle vorhanden sind und gewiss abgerufen werden können, ich werde also boxen und mit grosser Sicherheit auch gewinnen. Ich studiere noch etwas den Gegner, es gibt Informationen über ihn, in einer Art Datenbank sind die Daten zu finden, auch die meinen sind vorhanden, es steht, dass ich ganz hervorragende Qualitäten in der Defensive besitze, ein Boxer bin, der fast alle Schläge problemlos einstecken kann und so den Gegner zunehmend schwächt und zermürbt. Und gerade die Ausdauer ist nun keine Stärke meines Gegners, er wird gewaltige Schläge austeilen, ich werde sie aber mühelos abfangen, mit den hochgehaltenen Fäusten, es wird mir kein Härchen gekrümmt werden, rein gar nichts wird mir geschehen, und ich werde später angreifen, nach fünf oder sechs Runden, wenn der Hüne müde wird, dann wird er meine Rechte zu spüren bekommen, die Rechte ist meine absolute Stärke, lese ich, ich werde mit dieser unwiderstehlichen Rechten kommen und den Kampf sehr wahrscheinlich vorzeitig beenden.

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