Freitag, 4. August 2023

 

Sehr hoher Berg, gewiss ein Viertausender. Eine Sesselbahn führt in drei Etappen hinauf, die unteren beiden gut ausgebaut, die oberste ziemlich altmodisch und klapprig. Ich fahre hinauf mit alten Schulkollegen und anderen Bekannten. Oben gibt es keine Aufenthaltsräume oder Terrassen, wir müssen uns nahe beim spitzigen Gipfel im Sand niederlassen. Es hat keinen Schnee, sondern feinen Sand, in dem ich mir nun ein Sitzgelegenheit schaffe. Die Aussicht ist grossartig, der Aufenthalt aber ungemütlich und keineswegs ungefährlich. Man könnte ohne weiteres über tausend Meter hinabstürzen. Weiter unten, auf einem Felsvorsprung, starten Deltasegler. Auf der anderen Bergseite führt ebenfalls eine Bahn wieder hinab. Ich benütze sie, zusammen mit Kollegen, mit der Absicht, dann wieder hinaufzufahren und die anderen Bahnen für den Heimweg zu nehmen. Die Fahrt hinab aber ist unangenehm, ich sehe nichts, weil wir eng gedrängt sitzen und uns gut festhalten müssen. In der Mittelstation wären wir gerne ausgestiegen, was aber nicht geht. Wir kommen weiter hinunter, in eine seltsame Welt, in der es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Einem von uns fallen alle Sachen zu Boden und rollen herum. Eine Angestellte ist nicht mit unserem Verhalten zufrieden. Ich sage ihr, entschuldigend, dass einer von uns eben Musiker sei. Sie sei auch Musiker, sagt sie ungehalten. Dann fahren wir wieder hinauf, obwohl die Zeit nun knapp wird. Es ist vier Uhr am Nachmittag, und wir hoffen, dass die Bahnen auf der anderen Bergseite noch fahren, wenn wir oben ankommen. Wenn alles gut geht, werden wir genau um sechs Uhr, wenn die Bahn schliesst, wieder unten ankommen.

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