Sehr
hoher Berg, gewiss ein Viertausender. Eine Sesselbahn führt in drei Etappen
hinauf, die unteren beiden gut ausgebaut, die oberste ziemlich altmodisch und
klapprig. Ich fahre hinauf mit alten Schulkollegen und anderen Bekannten. Oben
gibt es keine Aufenthaltsräume oder Terrassen, wir müssen uns nahe beim
spitzigen Gipfel im Sand niederlassen. Es hat keinen Schnee, sondern feinen
Sand, in dem ich mir nun ein Sitzgelegenheit schaffe. Die Aussicht ist
grossartig, der Aufenthalt aber ungemütlich und keineswegs ungefährlich. Man
könnte ohne weiteres über tausend Meter hinabstürzen. Weiter unten, auf einem
Felsvorsprung, starten Deltasegler. Auf der anderen Bergseite führt ebenfalls
eine Bahn wieder hinab. Ich benütze sie, zusammen mit Kollegen, mit der Absicht,
dann wieder hinaufzufahren und die anderen Bahnen für den Heimweg zu nehmen.
Die Fahrt hinab aber ist unangenehm, ich sehe nichts, weil wir eng gedrängt
sitzen und uns gut festhalten müssen. In der Mittelstation wären wir gerne
ausgestiegen, was aber nicht geht. Wir kommen weiter hinunter, in eine seltsame
Welt, in der es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Einem von uns
fallen alle Sachen zu Boden und rollen herum. Eine Angestellte ist nicht mit
unserem Verhalten zufrieden. Ich sage ihr, entschuldigend, dass einer von uns
eben Musiker sei. Sie sei auch Musiker, sagt sie ungehalten. Dann fahren wir
wieder hinauf, obwohl die Zeit nun knapp wird. Es ist vier Uhr am Nachmittag,
und wir hoffen, dass die Bahnen auf der anderen Bergseite noch fahren, wenn wir
oben ankommen. Wenn alles gut geht, werden wir genau um sechs Uhr, wenn die
Bahn schliesst, wieder unten ankommen.
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