Ich
bin mit einem alten Schulkameraden, dessen Name ich aber vergessen habe,
in einer Art Ferien. Wir sitzen draussen, vor einem grossen Restaurant, am
Strand. Es hat sehr viele Menschen, alle sitzen dicht gedrängt in mehreren
Reihen, wir vor einem kleinen Brunnen. Neben uns nehmen sechs ältere Herren
Platz, Schweizer, offenbar auch auf einer Reise, sehr gesetzte, vermutlich
gutsituierte Persönlichkeiten. Einer
beugt sich zu mir herüber und sagt, wir würden uns doch kennen, aus der Pfadi.
Er sei Pratzi. Ja, natürlich kenne ich ihn! Ich freue mich, ihn zu treffen und
sage, ich hätte mit ihm noch einiges zu besprechen. Ja, gerne, sagt er, spricht
aber wieder nur weiter in seinem Männerklub, wo es um juristische Fragen geht.
Einer der Herren, offenbar ein hoher Richter, erklärt, dass er heute keine
Hilfe mehr hätte bei der Auslegung von Gesetzen. Früher hätte er sich noch auf
die Ratsprotokolle der eidgenössischen Räte stützen können, heute sei das
unmöglich. Ich würde gerne dazu etwas sagen, wage es aber nicht, denn ich und
mein Kamerad gehören nicht in diese Gesellschaftsschicht. Später geht die
Gruppe ins Restaurant und fordert uns doch auf, mitzukommen, hier könnten auch
Pratzi und ich miteinander reden. Wir gehen mit, bevor ich mich aber setzen
kann, muss ich noch meine Perserkatze, die ich mitgeführt habe, aufs
Hotelzimmer bringen. Ich trage sie weg, erwische aber auf dem Weg zum nahen
Hotel noch die falsche Türe, gerate in die Küche des Restaurants und muss mich
dort bei der Wirtin entschuldigen.
Montag, 11. Juli 2022
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