Montag, 11. Juli 2022

Ich bin mit einem alten Schulkameraden, dessen Name ich aber vergessen habe, in einer Art Ferien. Wir sitzen draussen, vor einem grossen Restaurant, am Strand. Es hat sehr viele Menschen, alle sitzen dicht gedrängt in mehreren Reihen, wir vor einem kleinen Brunnen. Neben uns nehmen sechs ältere Herren Platz, Schweizer, offenbar auch auf einer Reise, sehr gesetzte, vermutlich gutsituierte  Persönlichkeiten. Einer beugt sich zu mir herüber und sagt, wir würden uns doch kennen, aus der Pfadi. Er sei Pratzi. Ja, natürlich kenne ich ihn! Ich freue mich, ihn zu treffen und sage, ich hätte mit ihm noch einiges zu besprechen. Ja, gerne, sagt er, spricht aber wieder nur weiter in seinem Männerklub, wo es um juristische Fragen geht. Einer der Herren, offenbar ein hoher Richter, erklärt, dass er heute keine Hilfe mehr hätte bei der Auslegung von Gesetzen. Früher hätte er sich noch auf die Ratsprotokolle der eidgenössischen Räte stützen können, heute sei das unmöglich. Ich würde gerne dazu etwas sagen, wage es aber nicht, denn ich und mein Kamerad gehören nicht in diese Gesellschaftsschicht. Später geht die Gruppe ins Restaurant und fordert uns doch auf, mitzukommen, hier könnten auch Pratzi und ich miteinander reden. Wir gehen mit, bevor ich mich aber setzen kann, muss ich noch meine Perserkatze, die ich mitgeführt habe, aufs Hotelzimmer bringen. Ich trage sie weg, erwische aber auf dem Weg zum nahen Hotel noch die falsche Türe, gerate in die Küche des Restaurants und muss mich dort bei der Wirtin entschuldigen.

Keine Kommentare: