Mittwoch, 20. Juli 2022

Besuch in einer grossen Wohngemeinschaft, geführt von einer Bekannten. In einem alten Haus leben auf drei Etagen in grossen Wohnungen mehrere «Kommunen». Man will mir unter anderem eine Frau vorstellen, ein sehr scheues Mädchen, das selten ausgehe und etwas Gesellschaft brauchen würde. Dazu, so stellt man sich vor, könnte ich geeignet sein. Das Mädchen ist aber ausgerechnet heute nicht da. Man ist höflich mit mir, aber auch zurückhaltend. Man erwarte eine Spende, sagt mir meine Bekannte, worauf ich 200 Franken hervorhole. Das sei etwas viel, sagt sie, und gibt mir aus ihrer eigenen Tasche 50 Franken zurück. Das sei sie mir sowieso schuldig, von früher her. Ich kann mich nicht daran erinnern und nehme die 50 Franken etwas verlegen entgegen. Weiter will man aber nichts mit mir zu tun haben. Man lässt mich spüren, dass ich hier ein Fremdkörper bin und beachtet mich nicht weiter. Ich gehe daher wieder weg.

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