Es
ist zwei Uhr am Nachmittag. Eine äussert besorgte Mutter ruft mich an und
fragt, wo ihre Kinder seien. Sie würden alle tief schlafen, oben in meinem
Zimmer, sage ich, dort hätten sie ein Zelt gebaut und würden darin
schlafen. Sie kann es fast nicht
glauben, und ich eigentlich auch nicht. Aber sie schlafen tatsächlich alle,
sieben Kinder, keines fehlt. Hinter mir liegen grosse Aufregungen. Es hatte
gestern ein Fest gegeben, mit vielen Kindern, das spätestens um Mitternacht
hätte beendet sein sollen. Einige Kinder gingen mit ihren Eltern nach Hause,
andere aber sagten, sie wollten bei uns schlafen, mit unseren Kindern. Die
Kleinen waren aber nicht zu bändigen, es gab ein grosses Hin und Her, Unruhe,
Versteckspiele, Geschrei. Ich hätte die Kinder ins Bett bringen sollen, aber
sie weigerten sich ujnd rannten die ganze Nacht und bis in den frühen Morgen
herum und blieben oft für längere Zeit unauffindbar, sodass ich schon glaubte,
sie würden wonanders schlafen. Die Mutter ist entsetzt, als sie dies hört und
will die Kinder sofort abholen. Ich sage ihr aber, dass wir sehr vorsichtig
sein müssten, die Kleinen nicht wecken und am besten nicht von den Ereignissen
der Nacht sprechen sollten. Nur so könnten wir die Kinder wieder in die
Normalität zurückholen. Es sei jetzt alles in Ordnung, sagen wir, sie solle nur
kommen und die Kinder abholen, wenn sie erwachen würden.
Freitag, 21. Januar 2022
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