Freitag, 21. Januar 2022

Es ist zwei Uhr am Nachmittag. Eine äussert besorgte Mutter ruft mich an und fragt, wo ihre Kinder seien. Sie würden alle tief schlafen, oben in meinem Zimmer, sage ich, dort hätten sie ein Zelt gebaut und würden darin schlafen.  Sie kann es fast nicht glauben, und ich eigentlich auch nicht. Aber sie schlafen tatsächlich alle, sieben Kinder, keines fehlt. Hinter mir liegen grosse Aufregungen. Es hatte gestern ein Fest gegeben, mit vielen Kindern, das spätestens um Mitternacht hätte beendet sein sollen. Einige Kinder gingen mit ihren Eltern nach Hause, andere aber sagten, sie wollten bei uns schlafen, mit unseren Kindern. Die Kleinen waren aber nicht zu bändigen, es gab ein grosses Hin und Her, Unruhe, Versteckspiele, Geschrei. Ich hätte die Kinder ins Bett bringen sollen, aber sie weigerten sich ujnd rannten die ganze Nacht und bis in den frühen Morgen herum und blieben oft für längere Zeit unauffindbar, sodass ich schon glaubte, sie würden wonanders schlafen. Die Mutter ist entsetzt, als sie dies hört und will die Kinder sofort abholen. Ich sage ihr aber, dass wir sehr vorsichtig sein müssten, die Kleinen nicht wecken und am besten nicht von den Ereignissen der Nacht sprechen sollten. Nur so könnten wir die Kinder wieder in die Normalität zurückholen. Es sei jetzt alles in Ordnung, sagen wir, sie solle nur kommen und die Kinder abholen, wenn sie erwachen würden.

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