Sonntag, 19. Dezember 2021

Ein nicht ganz unwichtiges Fussballspiel findet statt, im Innern eines weitläufigen, verwinkelten Bürogebäudes, zwischen Teams, die aus Verwaltungsangestellten, aus Frauen und Männern, zusammengestellt worden sind. Ich gehöre zu den besten Spielern und habe mit meiner Mannschaft gute Siegesaussichten. Wir haben anfangs Mühe und geraten rasch 2:0 in Rückstand, können aber bis zur Pause mit 3:2 in Führung gehen. Mir gelingt dabei mit einem Weitschuss ein schönes Tor aus unmöglichem Winkel. In der Pause, die lange dauert, gehe ich alleine herum, mit einem schmalen kleinen Buch in den Händen, einer Art Brevier. Als ich zum Spielfeld zurückkehre, schliesst sich mir eine Kollegin an, die ehrfürchtig meine Leistungen bewundert. Da die Spielerinnen und Spieler wie bei einem Eishockeyspiel ständig ausgewechselt wurden und immer ein gewisses Gedränge herrschte, weiss ich nicht, ob sie auch schon gespielt hat. Ich frage sie, und sie verneint. Sie könnte aber, sage ich, in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kommen. Ich könnte eigentlich auch, wie die anderen, mindestens einmal aussetzen und für sie Platz machen. Das wäre wohl nicht unvorsichtig, denn ich bin sicher, dass wir nun gewinnen werden und meine Präsenz nicht während des ganzen Spieles nötig sein wird. Müde bin ich aber keineswegs, die Anstrengung ist klein, denn das Spielfeld ist nicht gross. Es kommt beim Spiel sehr auf die Geschicklichkeit und die gute Technik an, die vielen fehlt, ich aber besitze. Die Tore sind viel grösser als im normalen Fussball, und es gibt auch keine Torhüter, was dazu führt, dass gute Schützen mit Weitschüssen problemlos Tore erzielen können.

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