Ein
nicht ganz unwichtiges Fussballspiel findet statt, im Innern eines
weitläufigen, verwinkelten Bürogebäudes, zwischen Teams, die aus
Verwaltungsangestellten, aus Frauen und Männern, zusammengestellt worden sind.
Ich gehöre zu den besten Spielern und habe mit meiner Mannschaft gute
Siegesaussichten. Wir haben anfangs Mühe und geraten rasch 2:0 in Rückstand,
können aber bis zur Pause mit 3:2 in Führung gehen. Mir gelingt dabei mit einem
Weitschuss ein schönes Tor aus unmöglichem Winkel. In der Pause, die lange
dauert, gehe ich alleine herum, mit einem schmalen kleinen Buch in den Händen,
einer Art Brevier. Als ich zum Spielfeld zurückkehre, schliesst sich mir eine
Kollegin an, die ehrfürchtig meine Leistungen bewundert. Da die Spielerinnen
und Spieler wie bei einem Eishockeyspiel ständig ausgewechselt wurden und immer
ein gewisses Gedränge herrschte, weiss ich nicht, ob sie auch schon gespielt
hat. Ich frage sie, und sie verneint. Sie könnte aber, sage ich, in der zweiten
Halbzeit zum Einsatz kommen. Ich könnte eigentlich auch, wie die anderen,
mindestens einmal aussetzen und für sie Platz machen. Das wäre wohl nicht
unvorsichtig, denn ich bin sicher, dass wir nun gewinnen werden und meine
Präsenz nicht während des ganzen Spieles nötig sein wird. Müde bin ich aber
keineswegs, die Anstrengung ist klein, denn das Spielfeld ist nicht gross. Es
kommt beim Spiel sehr auf die Geschicklichkeit und die gute Technik an, die
vielen fehlt, ich aber besitze. Die Tore sind viel grösser als im normalen
Fussball, und es gibt auch keine Torhüter, was dazu führt, dass gute Schützen
mit Weitschüssen problemlos Tore erzielen können.
Sonntag, 19. Dezember 2021
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