Mittwoch, 24. März 2021

Ich sitze in einem wenig attraktiven Restaurant in den Voralpen mit einem Kollegen und einer uns unbekannten Frau. Sie ist noch nicht alt, vielleicht 45, aber offensichtlich krank. Sie hat verlebte, müde Züge, ist aber irgendwie doch nicht uninteressant und lebt hier in der Nähe in einem Heim. Mein Kollege kennt sie und spricht mit ihr, ich höre nicht zu und langweile mich. Schliesslich sage ich, ich müsse jetzt gehen und will mich verabschieden und zu meinem Velo gehen. Die Frau und mein Kollege sind erleichtert, dass ich das Signal zum Aufbruch gebe und wollen sofort auch gehen. Mein Kollege ist mit dem Auto da. Ich mache ihn darauf aufmerksam, dass er doch die Frau vielleicht noch zu ihrem Heim fahren könnte. Kann ich Sie mitnehmen, fragt mein Kollege. Ja, sagt sie seufzend, sie wäre froh, wenn sie gefahren würde. Wie weit ist es denn, frage ich etwas besorgt, weil ich meinem Kollegen nicht einen grossen Umweg zumuten möchte. Vierhundert Meter, sagt sie.

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