Samstag, 20. Juni 2020


Wir befinden uns in einer grösseren Botschaft, einem Komplex mit vielen Gebäuden. Jetzt müssen alle fliehen, denn die Amerikaner haben einen schweren Angriff angekündigt, der sehr bald erfolgen wird. Die Evakuation klappt, und wir hören aus sicherer Entfernung gewaltige Detonationen. Über unseren Köpfen fliegen in geringer Höhe Kampfflugzeuge vorbei, in einer Schwarmformation, alle eng beieinander. Uns geschieht nichts, wir fühlen uns sicher, aber im Bereich der Botschaft wird weiträumig alles zerstört werden. Eine seltsame Erscheinung kommt auch mich zu und fingert an mir herum. Ein kleiner Mann, fast ein Zwerg, der zum Palast gehört und dort vielleicht als Hofnarr wirkt. Ich sage ihm, er solle doch den König beeinflussen und ihm sagen, er solle Frieden schliessen. Eine resolute, aufgetakelte Dame erscheint, tadelt mich und zieht den Zwerg weg. Ich schmeichle ihr und sage, dass sie, wenn sie für den Hofnarr zuständig sei, doch sicher grossen Einfluss am Hof habe. Ja, sagt sie, wichtigtuerisch, wenn sie etwas dem Narr sage, renne dieser zum König und sage es weiter. Sie höre dann, durch die Türe hindurch, wie der König dem Narren recht gebe und verspreche, alles so zu machen, wie sein kluger Ratgeber es sage. Unter den vielen Leuten, die jetzt herumstehen, hat es offensichtlich auch Militärpersonen. Ich frage einen einfach gekleideten Herrn, vielleicht ein Mechaniker, wie das möglich sei, dass die Flugzeuge so nahe beieinander fliegen könnten. Er erklärt mir, dass es nur so aussehe, als würden sie einander fast berühren. In Wirklichkeit hätte sie Abstände von fünfzig Metern. Später geschieht noch ein Missgeschick. Ein Handwagen gerät ausser Kontrolle und stösst mit dem Deichsel kräftig gegen meine Auskunftsperson, die aber offenbar nicht hochrangig ist, womit der Zwischenfall keine ernsthaften Konsequenzen hat.

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