Ich besuche ein grosses Festival, mit einer kleinen Gruppe, von der ich mich aber löse, um das Gelände selbständig zu erkunden. Wir wollen mehrere Tage hier verbringen. Was ich sehe, ist allerdings ziemlich enttäuschend, und die Verpflegungsmöglichkeiten sind, soweit ich sehe, miserabel. Ich will etwas essen uns stehe an einem Stand an, wo es kaum Auslagen hat. Was gibt es denn hier wohl zu essen? Vor mir hat eine Mutter mit ihrem Kind Salate bestellt und erhält nun, auf zwei hässlichen Tellern, grüne Blätter. Die beiden wollen gleich auf dem Ladentisch essen, der Besitzer weist sie aber weg, sie versperren natürlich anderen Kunden den Platz. Was ich wolle, fragt man mich. Was hat es denn? Hamburger, sagt man, und verweist auf einen kleinen Ofen, in welchem Fleischstücke schmoren. Also bestelle ich einen Hamburger und dazu, zum Trinken, ein Cola. Da die Bude nur Literflaschen hat, kaufe ich eben eine Literflasche. Ich erhalte nun etwas, das wie Hamburger aussieht, in zwei Teilen, dazu Brotschnitten, und bahne mir den Weg zu einer Stelle, wo ich die Sachen verzehren kann. Das ist nicht einfach, weil ich sie kaum tragen kann. Ein junger Mann bietet mir seine Hilfe an und nimmt mir den Hamburger ab, geht aber dann mit ihm weg. Ich verfolge ihn und lasse dabei die grosse Colaflasche stehen. Etwas später gibt er ihn mir zurück, weil er schlecht schmecke. Ein Teil davon ist angebissen, ein anderer Teil noch unberührt. Jetzt ist aber die Colaflasche weg, ich sehe sie oben in einem Gebüsch, von einem Spassvogel umgekehrt aufgespiesst an einem Ast, der genau in den Flaschenhals passt. Man reicht mir sie freundlicherweise wieder hinunter und sagt beschwichtigend, es sei nur wenig Cola ausgelaufen, und getrunken habe man nichts davon. Die Flasche war aber einige Zeit an der Sonne und ist jetzt richtig heiss geworden. Trinken kann man das Cola so nicht. Ich suche weiter einen ruhigen Ort, um mich zu setzen. Das Festival enttäuscht total, und es ist nicht zu sehen, wie wir hier mehrere Tage verbringen sollen.
Donnerstag, 30. Januar 2020
Ich besuche ein grosses Festival, mit einer kleinen Gruppe, von der ich mich aber löse, um das Gelände selbständig zu erkunden. Wir wollen mehrere Tage hier verbringen. Was ich sehe, ist allerdings ziemlich enttäuschend, und die Verpflegungsmöglichkeiten sind, soweit ich sehe, miserabel. Ich will etwas essen uns stehe an einem Stand an, wo es kaum Auslagen hat. Was gibt es denn hier wohl zu essen? Vor mir hat eine Mutter mit ihrem Kind Salate bestellt und erhält nun, auf zwei hässlichen Tellern, grüne Blätter. Die beiden wollen gleich auf dem Ladentisch essen, der Besitzer weist sie aber weg, sie versperren natürlich anderen Kunden den Platz. Was ich wolle, fragt man mich. Was hat es denn? Hamburger, sagt man, und verweist auf einen kleinen Ofen, in welchem Fleischstücke schmoren. Also bestelle ich einen Hamburger und dazu, zum Trinken, ein Cola. Da die Bude nur Literflaschen hat, kaufe ich eben eine Literflasche. Ich erhalte nun etwas, das wie Hamburger aussieht, in zwei Teilen, dazu Brotschnitten, und bahne mir den Weg zu einer Stelle, wo ich die Sachen verzehren kann. Das ist nicht einfach, weil ich sie kaum tragen kann. Ein junger Mann bietet mir seine Hilfe an und nimmt mir den Hamburger ab, geht aber dann mit ihm weg. Ich verfolge ihn und lasse dabei die grosse Colaflasche stehen. Etwas später gibt er ihn mir zurück, weil er schlecht schmecke. Ein Teil davon ist angebissen, ein anderer Teil noch unberührt. Jetzt ist aber die Colaflasche weg, ich sehe sie oben in einem Gebüsch, von einem Spassvogel umgekehrt aufgespiesst an einem Ast, der genau in den Flaschenhals passt. Man reicht mir sie freundlicherweise wieder hinunter und sagt beschwichtigend, es sei nur wenig Cola ausgelaufen, und getrunken habe man nichts davon. Die Flasche war aber einige Zeit an der Sonne und ist jetzt richtig heiss geworden. Trinken kann man das Cola so nicht. Ich suche weiter einen ruhigen Ort, um mich zu setzen. Das Festival enttäuscht total, und es ist nicht zu sehen, wie wir hier mehrere Tage verbringen sollen.
Donnerstag, 23. Januar 2020
Grosses kompliziertes Gebäude, Altbau, viel Holz. Wir leben irgendwie hier, in einem Bergdorf, zusammen mit anderen Leuten, die wegfahren, auf Pferdefuhrwerken oder Pferdeschlitten, denn es ist Winter, und Schnee liegt auf den Strassen. Ich gehe auch hinaus und finde bei der Rückkehr die Haustüre verschlossen. Das Schloss ist aus Holz und sehr kompliziert, ich benötige die Hilfe eines Nachbarn, um es zu öffnen. Im Haus und um das Haus sind wir noch immer auf der Suche nach einer Zweijährigen, die verschwunden ist. Sie gehört nicht zur Familie, und so hält sich die Aufregung in Grenzen. Ich finde schliesslich das Kind, es befindet sich in einem Raum, den wir bisher nie betreten haben. Ein weiteres Kind bei ihr, ein noch kleineres, das kaum sitzen kann. Das ist eine grosse Überraschung, wir haben keine Ahnung, woher es kommt. Der Boden ist stark verschmutzt, die Kinder haben gekötzelt und auch Bisi gemacht. Auf dem Spannteppich haben sich grosse Lachen gebildet, die wir nun beseitigen sollten. Ich rufe meiner Gattin, die sich im oberen Stockwerk befindet. Sie weiss besser als ich, wie man hier vorgehen muss.
Mittwoch, 15. Januar 2020
Ich bin an einem Anlass, es geht um nicht viel, unbedeutende Leute sind versammelt, Unbekannte, aber auch einige alte Kameraden. Da trifft die Nachricht ein, ich sei in den Nationalrat gewählt worden. Wie ist das möglich? Ich habe doch gar nicht kandidiert und keinen Wahlkampf geführt. Man klärt mich auf und sagt, dass ich auf einer Liste im Wahlkreis Belp aufgestellt und dort gewählt worden sei. Wer hat mich denn dort aufgestellt? Ich kenne niemanden, der dort wohnt. Diese unerwartete Wahl ist natürlich eine kleine Sensation, und schon stehen vor dem Raum, in dem ich mit den anderen Teilnehmern sitze, Medienleute bereit, mit Kameras und Mikrophonen. Kann das gut gehen? Was soll ich denn nun sagen? Mir fallen zunächst nur ganz dumme Floskeln ein. Ich würde mich freuen über diese Wahl und alles tun, um den Menschen in diesem Land zu dienen! Dann aber fällt mir innerhalb von Sekunden doch ein profiliertes Programm ein. Ein Linker sei ich gewesen, könnte ich sagen, heute aber eher ein konservativer Sozialdemokrat, vermutlich auf dem rechten Flügel. Konservativ vor allem in ökologischen Fragen, ökologisches Verhalten sei nur möglich durch Verzicht. Mein Alter sei gewiss kein Hindernis, meine Altersklasse sei ja im Rat gar nicht mehr vertreten, und man sehe im Ausland an vielen Beispielen, dass alte Politiker noch sehr viel leisten könnten. Für die Rentner aber würde ich mich nicht unbedingt einsetzen, mein Ziel sei die Generationengerechtigkeit. Alles in allem freue ich mich wirklich über diese Wahl und habe ich den Eindruck, dass ich einiges bewirken könnte.
Mittwoch, 8. Januar 2020
Ich sollte einen Kurs geben, einen «Schreibmaschinenkurs». Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind da, sitzen vor mir in einem kleinen Raum. Ich habe genau genommen keine Ahnung vom Stoff, den ich vermitteln sollte. Geht es etwa darum, eine Schreibmaschine bedienen zu können? Ich öffne einen Wandschrank, in der Hoffnung, dort Schreibmaschinen und Kursmaterial zu finden. Im Schrank aber herrscht grosse Unordnung, viel Schulmaterial ist da vorhanden, uralte Hefte, dicke Bücher, darunter auch Silva-Bücher, die beiden roten Bände mit der Heidi-Geschichte. Es entsteht so eine peinliche Pause, aber die Schüler sitzen ohne zu murren still und erwartungsvoll da. In einem unteren Fach entdecke ich eine alte Schreibmaschine, Modell etwa 1920. Ich will sie präsentieren und zeigen, wie sich beim Anschlag einer Taste der Typenhebel bewegt. Die Maschine ist aber nicht mehr zu gebrauchen, denn bei jedem Anschlag springt der entsprechende Typenhebel heraus und fällt zu Boden. Ich suche daher nach einer weiteren Schreibmaschine und finde weiter oben im Kasten eine kleine Hermes Baby. Ich ziehe sie hervor, in der Hoffnung, jetzt etwas Unterricht erteilen zu können.
Sonntag, 5. Januar 2020
Eine Arbeit wird mir gezeigt. Ich sollte das Gut zum Druck geben. Es ist ein Text von etwa 80 Seiten, den ich jetzt durchblättere, in Anwesenheit des Autors. Alles sieht sehr gut aus, Text, Fussnoten, Abstände. Auf einer der letzten Seiten entdecke ich aber handschriftliche Korrekturen und Ergänzungen, die nicht nachgeführt worden sind. Ausserdem entdecke ich einen Eigennamen, der einen Tippfehler enthält. Jemand heisst Spiegeli, wurde aber Spiegieli geschrieben. Schade. Der Text muss nochmals korrigiert werden, und dabei eilt es eigentlich etwas mit der Publikation.
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