Montag, 19. Februar 2018


Wir gehen über eine Brücke, unter uns ein breiter Fluss, es sieht aus wie der Rhein in Basel, aber am anderen Ufer öffnet sich ein breiter Kanal, ein stehendes Gewässer, den wir nun auch noch überqueren sollten. Die Uferstrasse, die Verlängerung der Brücke, führt aber auf der anderen Seite des Kanals weiter, es ist nicht möglich, zum gewünschten Ufer zu kommen. Wir müssen einen weiten Umweg machen, ganz wie in Venedig. Unsere Gruppe geht daher weiter der Uferstrasse entlang, wir aber haben eine besondere Variante, wir finden nämlich eine Möglichkeit, direkt auf dem ruhigen Wasser zu gehen, nämlich auf den auf das Wasser gestützten gespreizten Fingern. Es ist die Technik des Wasserflohs, die wir verwenden, nur mit den Fingerbeeren berühren wir das Wasser und kommen so sehr schnell und sicher vorwärts. Probleme ergeben sich allerdings bei der Annäherung an das Quai, wo breite Steintreppen ins Wasser führen. Man könnte an sich leicht an Land gehen, wenn nicht das Wasser unruhig wäre. Es hat in Ufernähe kleine Wellen, und unter diesen Bedingungen funktioniert unsere Fingertechnik nicht mehr. Wir versinken bis zum Kopf im Wasser und steigen völlig durchnässt ans Ufer. Dummerweise tragen wir eine Militäruniform, aus dickem, filzigem Stoff, der nun total vom Wasser durchtränkt ist. Wir schütteln uns und sehen bereits die anderen kommen. Der Umweg war demnach doch nicht so gross, wie wir gedacht haben, unsere Kunst wäre nicht nötig gewesen.

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