Montag, 31. Juli 2017


Meine Unerreichbare ist plötzlich erreichbar. Irgendwie hat sich die Gelegenheit ergeben, sie sitzt neben mir, ganz nah und vertraut. Meine Hand berührt über dem dünnen Höschen, das sie trägt, ihr Geschlecht. Sie lächelt und bedeutet mir, dass es in Ordnung sei, dass es gut sei, dass auch noch mehr gemacht werden könnte. Die Hand soll ruhig weiter das tun, was sie tut, es sei gut, sie zu spüren. Aber plötzlich kommen Leute, wir müssen aufstehen, gehen weiter, in einen Wald, wo Jogger vorbeilaufen, und sich die Gefährtin, die sich immer von allem anstecken lässt, vom Joggen anstecken lässt. Sie beginnt plötzlich zu springen, wie ein Reh. Wir treiben plötzlich Sport, und alles, was vorher war, ist vergessen. Wir finden schliesslich doch noch eine Bank und könnten uns setzen. Sie ist aber ganz nass, vom Regen, man müsste sie trocknen. Das würde aber viel zu lange dauern, das interessiert meine Angebetete. Wir gehen weiter, es kommen ja ohnehin Leute. Es ist nichts zu machen! Es hat keinen Sinn mehr, sich zu bemühen. Die Sache ist ja schon vergessen, und die Gelegenheit kommt nicht wieder.

Dienstag, 25. Juli 2017


Wir sind in einem Hotelzimmer, allein. Es ist Sonntagmorgen, wir befinden uns irgendwo an einem Seminar oder einem Betriebsausflug. Viele Frauen sind dabei, sie sitzen alle ein Stockwerk tiefer in einem Raum und schwatzen. Eine löst sich aus der Gesellschaft, geht weg, die anderen wissen nicht wohin, ahnen es aber. Sie geht hinauf, kommt ins Zimmer, ohne die Türe abzuschliessen, und legt sich hin. Wir allerdings sind am Telefon, der Direktor des Bundesamtes für Energiewirtschaft ruft uns an und will die Sonntagausgabe des Tages-Anzeigers sehen. Ich diskutiere mit ihm, fingere aber mit der freien Hand bereits zwischen den Beinen meiner Besucherin. Sie ist sehr feucht. Ich kann aber den aufgeregten Direktor nicht abwimmeln. Ich muss ihm erklären, dass es nur eine Samstagausgabe gebe. Wenn er eine Sonntagsausgabe wolle, müsse es die SonntagsZeitung sein, die stehe dem Tages-Anzeiger nahe. Eine Katze ist im Zimmer, streicht um uns herum. Dann geht es sehr schnell mit der Frau, sie hat sich ausgezogen, wie wenn es das Selbstverständlichste auf der Welt wäre, und zeigt mir einen riesigen Schoss. Ich habe die Hosen auch schon hinuntergelassen, nähere mich mit einem grossen Ständer und sehe gar nicht so recht, wo in dieser grossen rot glänzenden faltenreiche Fläche das Loch ist. Ich finde es endlich, spüre es auch sofort, ein Schliessmuskel erfasst mich. Ich dringe ein, stosse fest, die Frau bäumt sich auf, lautlos, weil ich noch immer am Telefon bin. Der Direktor antwortet aber nicht mehr, kein Ton mehr ist zu hören, es scheint, dass die Verbindung unterbrochen worden ist. Ich komme sehr schnell, sehr stark, und erwache.

Mittwoch, 12. Juli 2017


Grosses Hotelzimmer, in welchem unsere Familie wohnt, meine Frau, zwei Kinder und ich. Es ist 13.25 Uhr, und wir erwarten in wenigen Minuten den Besuch von zwei mit einer Untersuchung beauftragten Staatspolizisten oder Untersuchungsrichtern. Es geht um eine Befragung zu den Kontakten, die wir mit zwei Männern hatten, die wir in dieser uns noch nicht bekannten Stadt kennengelernt hatten. Es sind aus unserer Sicht sehr nette Leute, die sich sehr freundlich um uns gekümmert und auch unsere Kinder offenbar ganz lieb bekommen hatten. Es scheint aber, dass es grosse Verbrecher sind, und es scheint auch, dass man uns verdächtigt, mit ihnen im Bunde zu sein. Wir sehen dem Besuch aber ohne Bedenken entgegen, wir wissen, dass uns nichts belastet. Etwas Hektik entsteht aber, weil das Zimmer unaufgeräumt und leider auch etwas schmutzig ist. Überall liegt Laub, das wir nun zusammenwischen und hinter einem Klavier verstecken, wo es allerdings grosse Staubballen hat. Ausserdem haben wir uns ja dummerweise ganz festlich angezogen! Ich trage meinen eleganten dunklen Anzug, ein weisses Hemd und eine schöne Kravatte. Ist das nicht völlig übertrieben, wird das nicht vielleicht als Schuldeingeständnis betrachtet werden? Ich ziehe den Veston wieder aus, lege die Kravatte weg und öffne den Hemdkragen. Jetzt dürfte ich angemessener gekleidet sein. Nochmals kurze Rücksprache mit der Gattin. Was wird wohl geschehen, wird es ein Verhör sein? Wird man ein Protokoll führen? Wer soll reden? Wir vereinbaren, dass in erster Linie ich rede, dass aber auch die Gattin und die Kinder auf Fragen antworten sollen. Dabei sind wir noch immer mit Putz- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Sollten wir vielleicht die Besucher bitten, noch zwei drei Minuten vor der Türe zu warten? Nein, sagen wir, das geht nicht, das ist nicht nötig. Und im übrigen sind wir ja ohne jede Schuld. Denkbar ist es, das können wir ohne weiteres eingestehen, dass die beiden Übeltäter sich nur deshalb so freundlich an uns anschlossen, weil sie uns in einem späteren Zeitpunkt für ihre Zwecke verwenden wollten. Dieser spätere Zeitpunkt ist aber noch nicht gekommen, und wir können deshalb in entspannter Atmosphäre nur ganz wahrheitsgetreu auf alle Fragen antworten, die man uns stellen wird.

Dienstag, 4. Juli 2017


Zweiter Weltkrieg, letzte Kriegstage. Wir werden aus einem deutschen Bergdorf evakuiert. Es muss alles sehr schnell gehen. Wir haben nur wenige Minuten Zeit, um das nötigste mitzunehmen. Wir packen einige Mappen der Hängeregistratur, mit irgendwelchen Papieren, Zeitungsausschnitten, komischen wertlosen Sachen, und vergessen ganz, dass wir eigentlich Kleider mitnehmen sollten. Es ist Winter und sehr kalt, und wir tragen jetzt nur einen dünnen Regenmantel. Obwohl wir nicht Soldat sind, können wir unsere Akten im Dienstfahrzeug eines Offiziers verstauen, der einen sehr hohen Rang einnimmt und in irgendeinem Bereich Reichsführer ist. Er ist eine beeindruckende, unnahbare Erscheinung, gewiss von altem Adel. Der Offizier kennt uns und ist uns wohlgesinnt, offenbar weil er unsere wissenschaftliche und literarische Tätigkeit schätzt. Ein langer Konvoi fährt zu Tal und dort zu einer grossen Kaserne. Dort herrschen Unruhe und unklare Verhältnisse, man stoppt uns und untersucht die Fahrzeuge. Was wohl geschieht, fragen wir uns, wenn die mit der Untersuchung Beautragten unsere Papiere finden? Wir bedauern jetzt, dass wir nicht die Briefmarkensammlung mitgenommen haben, diese wird jetzt vermutlich irgendeinem Amerikaner in die Hände fallen, hoffentlich weiss er diese Sammlung zu schätzen. Ich treffe einen meiner alten Klassenkameraden, der mich frägt, ob er nicht meinen Beschützer fragen könnte, ob er für die Heimatfront unterschreiben würde. Die Heimatfront ist eine Widerstandsorganisation, zu der zu gehören nicht ratsam ist. Ich sage ihm, dass ich den hohen Herrn nicht genug kenne, und dass es gefährlich sein könnte, ihn zu fragen. Wie angespannt die Lage ist, zeigt ein Zwischenfall. Ein Junge wird gefasst, vermutlich zwölf oder dreizehn Jahre alt, der für die Amerikaner spioniert hat. Er wird trotz verzweifeltem Widerstand sofort gehängt, und zwar oben auf einem sehr hohen Baum, um weithin sichtbar hängend die Angreifer abzuschrecken. Dann werden Flabkanonen aufgestellt und sehr lange Rohre gegen den Himmel gerichtet. Soldaten wimmeln um die Geräte herum, es scheint, dass man zu Testzwecken schiessen wird. Es scheint auch eine Übung stattzufinden, denn über uns im Wald taucht ein ganz von Zweigen bedecktes Ungeheuer auf, das sich auf die Truppen stürzt und dort für Verwirrung sorgt. Die Kaserne ist inzwischen geschlossen worden, und der Wagen des Reichsführers steht einsam im Kasernenhof. Es ist nicht zu sehen, wie wir wieder an unsere Papiere kommen, was uns aber nicht weiter beunruhigt, denn es sind eigentlich ganz wertlose Dinge. Sie könnten aber jetzt unter Umständen den Reichsführer in Schwierigkeiten bringen. Er wird, falls man gegen ihn vorgehen würde, einige Mühe haben, wenn er bezüglich der Herkunft und des Inhaltes dieser Papiere Aussagen machen müsste.   

Samstag, 1. Juli 2017


Ich bin mit zwei Bekannten in einem italienischen Städtchen hoch oben in den Bergen. Einer dieser Bekannten besitzt einen teuren Ferrari und will unbedingt herumfahren. Die Strässchen sind so eng und steil, dass nur Einbahnverkehr möglich ist. Weil es unten im Tal gefährlich ist, will er weiter hinauf. Er fährt aber falsch und nimmt die Strasse, die ins Tal führt. Jetzt fährt er ins sein Verderben, sage ich. Zu zweit stehen wir nun auf dem kleinen Hauptplatz, rings um uns grössere Häuser, Villen, uralte Palazzis, mit Vorplätzen und grösseren Gärten. Jetzt erscheint ein Kleinbus, gefolgt von zwei gelben kleinen Fiat. Alle halten vor einem Eingang an, die beiden Fiat schön nebeneinander hinter dem Bus. Wir wollen nicht gesehen werden und ziehen uns schnell zurück. Es geschehen hier Dinge, die für Unbeteiligte gefährlich sein könnten. Wir wohnen selber in einem grossen alten Haus mit einer riesigen Eingangstüre, die wir verriegeln wollen. Wir möchten uns einschliessen und verstecken, was aber nicht geht, weil unten auf der Piazza noch eine alte Dame erscheint, die im selben Haus wohnt und auch eingelassen werden muss. Wir warten also auf sie. Auf keinen Fall wollen wir Verdacht erregen. Wir gehen in eines der Zimmer und beobachten, was unten geschieht. Wir sehen, dass Kisten, die auf dem Dach des Busses transportiert worden sind, abgeladen werden. Gibt es Krieg, oder geht es vielleicht auch nur um einen grossen Kunstraub?