Montag, 4. April 2016


Wir sind Soldat und befinden uns in einer Art Dschungelkrieg, und dies mitten in einer Schweizer Mittelland-Landschaft. Mit einem kleinen Trupp haben wir in einem lichten Wald unser Lager aufgeschlagen. Zu zweit gehen wir auf eine Erkundungs-Patrouille. Auf dem Rückweg begegnen wir einem schrecklichen Bild. Einer unserer Kameraden hängt an einem Baum, mit dem Kopf nach unten, tot. Wir untersuchen ihn nicht, sondern gegen rasch zum Lager zurück. Dort erwartet uns ein noch grauenvolleres Bild. Unsere Kameraden, etwa ein Dutzend Soldaten, haben das gleiche Schicksal erlitten. Sie hängen tot an Bäumen. Was soll das bedeuten? Was ist zu tun? Sicher müssen wir hier weg, und zwar rasch und möglichst weit. Wir brechen sofort auf und folgen einem schmalen Pfad. Wer kontrolliert hier das Land, hat die Macht, wem gehorcht die Bevölkerung, was werden die Bauern tun, die hier leben, wenn sie uns sehen? Und sollen wir unser Sturmgewehr weiter mit uns tragen, oder ist es besser, es wegzuwerfen? Mein Kamerad meint, wir sollten es behalten, wir würden es noch brauchen. Wir marschieren jedenfalls, und damit beginnt, wie jetzt klar wird, ein Spielfilm. Wir befinden uns plötzlich in einem Filmteam, und treffen auch auf eine Frau, die für die Drehorte verantwortlich ist. Sie sagt uns, dass sie das Gebiet um Kirchlindach gewählt habe, weil es hier gute Strassen gebe, die schweizweit am wenigsten Verkehr aufweisen würden.  

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