Wir
sind Soldat und befinden uns in einer Art Dschungelkrieg, und dies mitten in
einer Schweizer Mittelland-Landschaft. Mit einem kleinen Trupp haben wir in
einem lichten Wald unser Lager aufgeschlagen. Zu zweit gehen wir auf eine
Erkundungs-Patrouille. Auf dem Rückweg begegnen wir einem schrecklichen Bild.
Einer unserer Kameraden hängt an einem Baum, mit dem Kopf nach unten, tot. Wir
untersuchen ihn nicht, sondern gegen rasch zum Lager zurück. Dort erwartet uns
ein noch grauenvolleres Bild. Unsere Kameraden, etwa ein Dutzend Soldaten,
haben das gleiche Schicksal erlitten. Sie hängen tot an Bäumen. Was soll das
bedeuten? Was ist zu tun? Sicher müssen wir hier weg, und zwar rasch und
möglichst weit. Wir brechen sofort auf und folgen einem schmalen Pfad. Wer kontrolliert
hier das Land, hat die Macht, wem gehorcht die Bevölkerung, was werden die
Bauern tun, die hier leben, wenn sie uns sehen? Und sollen wir unser
Sturmgewehr weiter mit uns tragen, oder ist es besser, es wegzuwerfen? Mein
Kamerad meint, wir sollten es behalten, wir würden es noch brauchen. Wir
marschieren jedenfalls, und damit beginnt, wie jetzt klar wird, ein Spielfilm.
Wir befinden uns plötzlich in einem Filmteam, und treffen auch auf eine Frau,
die für die Drehorte verantwortlich ist. Sie sagt uns, dass sie das Gebiet um
Kirchlindach gewählt habe, weil es hier gute Strassen gebe, die schweizweit am
wenigsten Verkehr aufweisen würden.
Montag, 4. April 2016
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