Mittwoch, 30. September 2015


Wir sind hinter dem Regierungspalast in einem schmuddeligen Restaurant, das sich dort in den Altstadthäusern befindet. Es kommt dort zu einem Polizeieinsatz, denn eine wütende, renitente Person hat sich in einem Hinterzimmer verschanzt. Es erscheinen aber keine Polizisten, sondern vier Soldaten, die unbewaffnet sind. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn der Mann im Hinterzimmer hat eine Waffe bei sich. Vielleicht geht ja alles gut, sagen wir. Die Stimmung ist sehr angespannt. Wer führt denn das Kommando, fragen wir, worauf die Soldaten verlegen werden und keine Antwort geben können. Als die den Einsatz beginnen und die Türe zum Nebenzimmer gewaltsam öffnen wollen, betreten drei verschleierte Gestalten das Lokal. Es könnte eine Familie sein, Vater, Mutter und ein Kind. Sie tragen runde Pakete bei sich, die wie Stoffballen aussehen, aber auch Bomben sein könnten. Wir sind nur zufällig hier und haben keine besondere Aufgabe, beschliessen daher, rasch wegzugehen, bevor weiteres passiert. Wir gehen vor den Regierungspalast, dort ist allerdings die Atmosphäre auch angespannt, es finden Demonstrationen statt. Hinter dem Gebäude gibt es jetzt eine Explosion, eine weisse Wolke breitet sich aus und treibt gegen uns. Wir sagen dem Sicherheitschef, der die Lage auf dem Platz vor dem Palast beobachtet, dass es eine Explosion gegeben habe und der die höchste Alarmstufe auslösen sollte. Er lacht aber nur und sagt, er habe jetzt hier anderes zu tun. Viel Volk hat sich versammelt, eine grosse Zahl von Schülern und Studenten hat sich hingesetzt, Polizeifahrzeuge erscheinen. Geschäftsleute ziehen vorbei, flüchten in Richtung Bahnhof, und werden von der Menge geschmäht. Da kommt uns unsere Familie entgegen, die Frau und die beiden kleinen Kinder. Die Mama sagt, sie hätte mit unserem deutschen Freund abgemacht, und zwar hier beim Brunnen in der Platzmitte. Da hat er es aber interessant bei seinem Besuch, sagen wir.

Keine Kommentare: