Montag, 9. März 2015


Wir wohnen in einem grossen modernen Haus mit Glaswänden und Ausgang in einen Garten, es gibt ein Erdbeben, die Erde bewegt sich meterweit hin und her, wir fahren mit ihr wie auf einem See, das Haus bleibt aber unbeschädigt und nimmt wieder seinen alten Platz ein. Kurz darauf wiederholt sich die Fahrt, wir eilen ins Freie, es sieht nun doch etwas ernster aus, eine Naturkatastrophe scheint sich anzubahnen, eine hohe Erdmasse wälzt sich auf uns zu, ein Durcheinander von Felsen, Bäumen, Hausteilen, Autos. Wir fliehen hinter das Haus, dort haben wir einen hohen Felsen, der aus sehr altem Gestein ist, ein viele hundert Millionen Jahre altes Urgestein, dort sind wir vielleicht sicher, dieser Fels schwankt aber auch, driftet weg, wir ziehen uns zurück ins Haus. Erdspalten tun sich auf, glühende Lava zeigt sich, wir bereiten uns auf das Sterben vor, wollen wenigstens gemeinsam in den Tod gehen, mit Gattin und Kind (wir haben ein Kind), aber die Gattin ist plötzlich nicht zu finden, wir stehen allein da mit unserem Kind und harren der Dinge, die da kommen.

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