Dienstag, 31. März 2015


Ein alter Bekannter und Freund von uns liebt afrikanische Musik. Er setzt sich hin, im Grünen, auf einer Wiese und spielt auf einem Elektropiano langsame, schöne Rhythmen. Er singt dazu lobo lobo lo-bo, was überraschend schön tönt. Ein Schwarzer erscheint, mit einem Saiteninstrument und spielt und singt mit. Jetzt entsteht richtig schöne Musik. Es werden dadurch aber sonderbarerweise auch Feinde angelockt, denn wir sehen, dass sich im nahen Unterholz plötzlich zahlreiche lange Speere bewegen. Wir (ich mit einem Kind an der Hand) rennen weg, sehr schnell und so weit, dass wir nicht mehr behelligt werden können. Es kommt zu einem Überfall, bei welchem die beiden unschuldigen Musiker getötet werden. Später erfahren wir, dass dieser Gesang eben eine Verletzung von imaginären Territorien bedeutete, die ein anderer Stamm unbedingt rächen musste. Dieser Stamm bestand aus bei uns lebenden Afrikanern, die beim Erklingen dieser Musik sofort bewaffnet zusammenströmten.

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