Donnerstag, 7. August 2014
Ich befinde mich mit einer kleinen Gruppe von Menschen auf einem
grossen, breiten Gebirgszug. Es gibt über viele Kilometer hinweg nur eine
einzige Autostrasse, die hinaufführt, aber daneben viele kleine Waldstrassen,
die von oben wie von unten die vielen Täler erschliessen, in denen sich auch
kleine Dörfer befinden. Eines von ihnen heisst Fortalezza, und in dieses
Fortalezza sollte ich meine Leute bringen. Wir fahren mit einem geländegängigen
Militärfahrzeug eine der Naturstrassen hinunter. Es gibt zwei Fusswege nach
Fortalezza. Wir steigen beim ersten Pfad aus. Dieser bildet die kürzeste
Verbindung, ist aber von Beginn weg sehr steil und gefährlich, eigentlich fast
nicht benutzbar, jedenfalls nicht für meine Gruppe, in der sich auch Leute
befinden, denen dieser Abstieg keinesfalls zugemutet werden darf. Wir fahren
also noch weiter hinab, wissen aber eigentlich, dass es weiter unten keine Wege
mehr gibt. Die Strasse wird enger und holpriger, wir müssen wenden und wieder
hinauffahren. Weiter oben kommen wir zum zweiten Weg. Dieser ist länger und
auch nicht ganz ungefährlich, er führt über Felsen und durch Felswände, ist
aber besser ausgebaut und begehbar. Wir hätten diesen Weg schon von Anfang an
nehmen sollten, sagen Leute aus der Gruppe, wir kennen ihn ja, sind schon auf
ihm gewandert. Also lasse ich die Gruppe ziehen, muss nun aber auch mit dem
Fahrzeug noch nach Fortalezza fahren. Das wird eine lange Fahrt werden,
vermutlich hundert oder hundertfünfzig Kilometer, genaue Karten dieses Gebietes
gibt es nicht. Ich werde zunächst die Autostrasse nehmen, die mich hinunter in
die Ebene führt, werde aber dort vermutlich Mühe haben, jenes Strässchen zu
finden, das wieder hinauf nach Fortalezza führt. Ich werde am Fusse des Gebirgs
entlangfahren und hoffen, dass es Wegweiser gibt, die mir zeigen, welche
Strasse ich benützen muss.
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