Mittwoch, 24. Oktober 2012

Wir aber träumten einen endlosen Traum, wir besuchen eine grosse Veranstaltung in einem Stadion. Es gibt viele Eingänge und Kontrollen und komplizierte Situationen, und es ist uns nicht klar, was überhaupt stattfinden soll. Ist es ein Konzert, oder etwas Politisches. Wir finden am Ende nach langem Suchen unseren Platz, müssen dann aber rasch wieder aufbrechen. Es gibt keine Schlägereien oder Unruhen, aber trotzdem eine schlechte Stimmung. Auch wir haben uns offenbar etwas zuschulden kommen lassen und werden nun verfolgt, ohne dass wir wüssten, um was es geht. Wir tragen einen Kohlenkessel mit uns, ein schwarzes schweres Gerät, warum und wozu ist uns unklar, es hat aber eine Bedeutung, und wegen dieser Bedeutung müssen wir flüchten, was uns relativ leicht gelingt. Wir eilen durch Vorstädte und kommen am Ende ins Grüne. Unseren Hauptverfolger, einen ehemaligen Arbeitkollegen, haben wir mit Leichtigkeit abgeschüttelt, aber andere Verfolger sind uns auf den Fersen geblieben und kreisen uns jetzt auf einer Wiese ein. Dort trifft am Ende auch unser höchst aufgebrachter Arbeitskollege ein. Wir haben keine Ahnung, warum er so wütend ist und was er uns vorwirft. Eine grössere Gesellschaft kommt jetzt zusammen, es sind auch Politiker dabei und Polizeikommandanten. Wir schwingen unseren schwarzen Kessel noch einige Male, und drehen uns mit ihm wie ein Hammerwerfer um unsere eigene Achse, stellen ihn dann aber zu Boden und geben auf. Der Kessel hätte vielleicht eine Art Markenzeichen werden können, für einen Neuanfang, eine Rebellion, eine Wende. Jetzt stellen wir ihn ins Gras. Wir sind uns keiner Schuld bewusst und erwarten auch keine Bestrafung, im Gegensatz zu anderen, die offenbar schwere Straftaten begangen haben. Wie soll es weitergehen. Wir treten zu einigen höhergestellten Personen und sagen, dass es wohl das beste wäre, wenn eine allgemeine Amnestie beschlossen würde. Das hätten sie auch schon gedacht, sagen sie, das würden sie machen, es gebe keine andere Lösung, um unser Leben wieder zu normalisieren. Die Amnestie wird verkündet, und die davon Betroffenen stellen sich in einem Kreis auf, umfassen sich mit den Armen und beginnen einen Rundtanz, auch wir sind mit dabei, auch unser Arbeitskollege, der sich widerstrebend in den Kreis begibt und sich sogar neben uns stellt und nun mit uns tanzt.

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