Montag, 3. September 2012

Wir sind beteiligt an einer schwierigen Rettungsaktion. Ein Helikopter stürzt im Hochgebirge ab, der Pilot kann sich auf ein schmales Felsband retten und befindet sich in äussert prekärer Lage. Wir gelangen mit einem Rettungsteam nach schwieriger Kletterei zu seinem Standort, er ist aber nicht mehr da. Ist er abgestürzt, oder hat er versucht, sich mit einer der vorbeifliegenden Drohnen zu retten? Das wäre ein tollkühnes Unterfangen, er hätte sich in die Tiefe stürzen und versuchen müssen, einen dieser flügellosen Flugkörper zu packen. Diese sind nur etwa zwei Meter lang und fliegen langsam den Felswänden entlang. Der Pilot ist also nicht mehr zu finden, wir stossen aber auf andere Menschen, die offenbar ebenfalls verunglückt sind. Wir versuchen, die Lage dieser in der Felswand festgehaltenen Menschen zu verbessern, indem wir einzelne Felsbrocken aus der Wand lösen und so eine kleine Plattform schaffen, die besseren Halt bietet. Man sagt uns, dass dies nicht möglich sei, die Felsen würden sich nicht bewegen lassen. Sie lassen sich aber bewegen, wir lösen tatsächlich einzelne Brocken aus der Wand und lassen sie in die Tiefe fallen. Unter den Blöcken entdecken wir sogar einen Knabenkörper. Der Knabe lebt noch, es stellt sich heraus, dass er auch zu den vermissten Personen gehört. Die Rettung wird nun erleichtert, indem eine Hilfsorganisation, nämlich Amnesty International, einen Zugang gebaut hat. Es handelt sich um eine Holzkonstruktion, die uns ermöglicht, in der Wand abzusteigen. Der Zustand dieser Konstruktion ist aber nicht besonders gut, es besteht die Gefahr, dass alle, die Geretteten und die Retter, doch noch abstürzen. AI wird heftig kritisiert wegen dieses Zustandes, verteidigt sich aber, indem sie darauf hinweist, dass das Gerüst genau den Normen entspreche, die man für solche Aktionen festgelegt habe. Wir retten uns jedenfalls und beklagen uns nicht weiter. Das Gerüst erscheint uns durchaus zweckmässig, es besitzt sogar Rinnen für den Urin, der abfliessen muss, wenn viele Personen festsitzen und auf die Rettung warten müssen.

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