Donnerstag, 25. September 2008

Wir sind auf einer weiten Reise, auf einer Rückfahrt in die Schweiz, in einem klapprigen alten Zug fahren wir dahin, mit der Familie, durch weite Täler und Ebenen, durch Norditalien, Oesterreich. Es ist nicht ganz klar, welche Route wir nehmen, wir denken schon, dass wir ganz falsch fahren, sehen dann aber auf der Karte nach und finden, dass es sehr wohl möglich ist, diesen Weg zu nehmen. Der Zug fährt langsam dahin, bergauf, bergab, durch Tunnels, einmal steige ich aus, sage, ich würde gerne einen Teil des Weges zu Fuss machen, es gebe hier ja eine Abkürzung, wir würden uns dann bei der nächsten Station wieder treffen. Aber es stellt sich heraus, dass die Wanderung nicht so einfach ist, es geht zunächst steil bergauf, zwei Stunden lang, so sehen wir, und wissen, dass der Zug für die fünfzig Kilometer bis zur nächsten Station, wo wir wieder einsteigen wollten, höchstens eine Stunde benötigen wird. Wir gelangen auf ein Hochplateau, zu einem Kurort, mitten in wunderbaren Schneebergen. Ein weisser Riese beeindruckt uns ganz besonders, wir würden gerne seinen Namen wissen, suchen daher nach einer Orientierungstafel, finden aber keine, es gibt aber Geschäfte, auch einen Coop, wie wir beruhigt feststellen, denn wir sind durstig und sollten dringend trinken. Zur nächsten Station ist es aber wie gesagt noch immer gegen fünfzig Kilometer, wir haben etwas ganz Dummes gemacht, wir werden diesen Zug nicht mehr erreichen, auch wenn wir jetzt ein Taxi nehmen und ungeachtet der Kosten den Weg mit dem Taxi fahren wollen. Zu Fuss geht das ja ohnehin nicht, wie wollen wir denn fünfzig Kilometer zu Fuss laufen.

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