Sonntag, 26. Juni 2016

Wir hatten, als kleine Gruppe einfacher Soldaten, sieben Gefangene zu bewachen. Sie wurden in einem Keller festgehalten, wobei es genügte, an dessen Eingang Wache zu halten. Obwohl es also nicht nötig war, selber in den Keller zu steigen, schickten wir doch einen von uns hinunter, wir waren sieben und schickten einen hinunter, wohl wissend, dass es gefährlich war, dass dieser Siebente womöglich überwältigt werden könnte und dass wir uns nachher zu sechst wehren müssten. Es kam genau so, wie wir dachten, dass es kommen müsste, es schien fast, als ob wir den sieben Gefangenen eigentlich gerne die Flucht hätten ermöglichen wollen. Unser Kamerad im Keller wurde überwältigt, und wir sahen uns nun ausserstande, der Übermacht der gefährlichen und gut ausgebildeten Gefangenen stand zu halten und zerstreuten uns sofort, wir wurden aber noch verfolgt. Man holte mich ein und wollte mich töten. Es kam zu einem kurzen Gespräch, wobei es mir am Ende halbwegs gelang, die Befreiten davon zu überzeugen, dass sie ihre Befreiung eigentlich uns zu verdanken hätten. Wir hätten uns absichtlich geschwächt und hätten nichts dagegen, wenn sie abziehen würden. Sie liessen diese Erklärungen halbwegs gelten und verschonten uns, wir suchten unsere an einem anderen Ort verstauten Gepäckstücke zusammen und machten uns davon, wobei mich eine Frau abzulenken begann, eine Frau, bei der man schon von weitem an kühnen Wölbungen erkennen konnte, dass sie einen sehr grossen Busen haben musste.

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