Donnerstag, 7. Juli 2016


Römische Welt. Ich werde als alter Mann mit einer Gruppe von etwa fünfzehn Personen von römischen Soldaten in einer fensterlosen, leeren Kammer festgehalten. Aus einem mir unerklärlichen Grund werden drei von uns zum Tode verurteilt, wobei das Los entscheiden soll. Wir erhalten kleine farbige Fetzen aus Stoff, ich eine kleine grüne Banane. Ein Centurio zieht Lose von der gleichen Art aus einem Tongefäss. Gleich das erste Todesurteil betrifft den Besitzer der grünen Banane. In zehn Tagen soll ich um 6.30 Uhr geköpft werden. Ich nehme das Urteil gelassen hin und sage zur Gruppe, das sei ja eigentlich ganz gut, denn ich sei der Älteste und hätte ohnehin nicht mehr lange zu leben. Auch vor der Enthauptung habe ich keine Angst. Dann dürfen wir uns relativ frei bewegen. Im Laufe der zehn Tage wechseln aber die Bewacher und überhaupt die politischen Umstände, und es scheint, als ob man uns und die Urteile vergessen hätte. Es ist gut möglich, dass wir jetzt alle davonkommen. – Ich erwache. Es ist 6 Uhr, und ich befürchte, dass jetzt um 6.30 Uhr etwas passiert, keine Hinrichtung, aber ein Herzschlag. Ich gehe den Traum nochmals durch und komme zum Schluss, dass das Urteil vielleicht um 5.30 Uhr hätte vollstreckt werden sollen. Das beruhigt mich und ich schlafe nochmals ein.

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