Montag, 8. Januar 2007

 

Mit meiner Frau besuche ich die vierte Etage  des Regierungsgebäudes. Dieses Geschoss ist mit grossem Aufwand umgebaut worden. In den neuen, grosszügig dimensionierten Räumen habe ich nun auch ein neues Büro, das ich meiner Frau zeigen will. In einem grossen, prächtigen Sitzungssaal mit Stukaturen und Kronleuchtern findet gerade eine Hochzeit statt. Wir hören Klavierspiel und sehen durch einen Türspalt, dass ein Kind spielt und so etwas zur Feier beiträgt. In den Räumen auf der anderen Seite des Ganges, wo sich mein Büro befindet, ist alles vorbereitet für einen Apero. Auch mein Büro wird dafür in Anspruch genommen. Bundesangestellte stehen herum und sagen lachend, wir sollten uns doch etwas von den Sachen nehmen, wir hätten genug Zeit. Also nehmen wir etwas Züpfe und Aufschnitt und dazu ein Glas Rotwein. Dadurch gerät ein Teil des Buffets in Unordnung. Aber noch ehe wir einen Schluck haben nehmen können, dringen doch die Hochzeitsgäste in den Saal, angeführt von einem ehemaligen Bundeskanzler. Wir eilen rasch weg, und denken, dass es wohl diese Persönlichkeit war, die erreicht hat, dass hier eine Hochzeit stattfinden kann. Sehr ungewohnt ist das auf jeden Fall. Jetzt gehen wir durch eine offene Flügeltüre in mein grosses Büro, das wie auch andere für die Feier zweckentfremdet worden ist. Es stehen hier Tische mit Hochzeitsgeschenken. Auf einem der Tische sitzt ein grosser zahmer Rabenvogel, der nicht angebunden ist. Wie soll ich hier arbeiten? Und warum hat man mich nicht informiert über den Anlass. Zu protestieren hat keinen Sinn, so laufen die Dinge eben hierzulande.

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