Samstag, 20. Januar 2007

 

Ferien in einem Venedig, das direkt am Meer liegt und Badestrände aufweist. Es ist Vormittag, ich gehe alleine an den Strand, die Familie wird später auch nachkommen. Die Gezeiten sind hier sehr stark, und gerade ist wieder die Flut im Gange. Ich gehe einige hundert Meter am Ufer entlang zu einem anderen Strandabschnitt. Das Wasser steigt sehr schnell an und hört nicht auf zu steigen und führt nun zu einer grossen Überschwemmung, die von hohen Wellen noch verstärkt wird. Alle müssen sich in Sicherheit bringen, und ich hoffe sehr, dass dies auch meiner Frau und meinen Kindern gelungen ist. Jetzt gehe ich durch die höher gelegenen Stadtteile und hoffe, zum Hotel zu gelangen, in welchem wir untergekommen sind. Der Weg ist aber versperrt durch reissende Flüsse, die nicht mehr überquert werden können. Ich gerate auf eine kleine Terrasse und möchte mich dort hinsetzen. Die Terrasse gehört aber zu einer bescheidenen Pension, deren Angestellte mir erklären, dass die Stühle nur für Hotelgäste sind. Ich überlege, ob ich nicht einfach einen Kaffee bestellen könnte, frage aber gar nicht, weil ich ja kein Geld bei mir habe, kein Geld und auch kein Handy. Später sehe ich, dass eine Helpline eingerichtet worden ist, mit welcher man Angehörige suchen kann. Sie ist in vier Sprachen verfügbar, italienisch, deutsch, englisch und französisch. Ich würde gerne die englische Helpline benützen, weil ich denke, dass diese wohl am wenigsten überlastet sein dürfte, habe aber weiterhin keine Möglichkeit, sie anzurufen.

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