Es
ist früher Morgen, ich fahre mit dem Zug zur Arbeit, will in Baden einsteigen
und nach Zürich fahren. Ich eile mit Kollegen zum Bahnhof, weil der Zug
vermutlich gleich abfährt. Wir sehen andere rennen. Es ist aber nicht unser
Zug, der abfährt, sondern ein anderer, der in die Gegenrichtung fährt. Wir
steigen in einen anderen Zug ein, der bereit steht. Es sind sehr altmodische
Waggons, mit grosser Spurweite. Sie sind eingerichtet wie Salons, mit Fauteuils
und breiten Sofas, auf denen man sogar liegen und noch etwas Schlaf nachholen
kann. Man darf auch rauchen, und viele tun das. Wir legen uns auch hin, wobei
wir uns mit grossen Decken zudecken können. Ich liege dummerweise neben einem
jungen Kollegen, der mit der Hand unter der Decke Annäherungsversuche
unternimmt. Ich weise sie zurück, was mir einige Mühe macht, denn dieser
Kollege ist sehr einflussreich. Der Zug fahre erst in einer halben Stunde ab,
sagt man uns. Dann erscheinen drei Fahrende, Osteuropäer, farbig gekleidet. Sie
führen einen wilden Tanz auf und verkaufen dann allerlei wertlosen Schmuck und
Überraschungs-Pakete, die für einen Franken zu haben sind. Mein Kollege kauft
einen billigen Koffer aus Karton, der zusammengelegt werden kann. Wir entfalten
und öffnen ihn und sehen, dass er unpraktisch ist und ein Format hat, das für
die Aufbewarung von Papieren sehr ungeeignet ist. Für A4-Papiere ist er zu
gross, aber A2 oder A3-Papiere finden darin keinen Platz.
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