Sonntag, 29. Juni 2025

 

Ich bin an einem steinigen Strand, der ziemlich steil abfällt. Ein Pferd steht im knietiefen Wasser und sollte von mir angebunden werden. Die Flut befindet sich auf dem höchsten Stand, für das Pferd scheint keine Gefahr zu bestehen. Jetzt aber steigt das Meer doch noch sehr schnell weiter, das Pferd wird ins Meer gerissen und geht unter. Ein Unbekannter, der in der Nähe steht, stürzt sich ins Wasser und kann als geübter Schwimmer das Pferd retten. Er bringt es an einem nahegelegenen Pier wieder an die Oberfläche, und es kann dort mit meiner Hilfe angebunden werden. Es ist aber plötzlich kein Pferd mehr, sondern ein dickes, nicht ungefährliches  Reptil, das wir zu zweit bändigen müssen. Der unbekannte Helfer hat sich verausgabt und sagt nun, dies sei aber das letzte Mal, dass er in diesem Jahr helfe. Wir lachen beide, denn es ist heute 31. Dezember. Aber im nächsten Jahr doch vielleicht wieder, sage ich.

Freitag, 27. Juni 2025

 

Ich bin in einem Regierungsgebäude, zusammen mit vielen anderen Besuchern. Es bricht Panik aus. Man ruft, der Katharinen-Orden greife an. Dieser Orden besteht aus Speerwerfern, die töten wollen und deren Speere die Ziele nie verfehlen. Es scheint, dass sie magische Kräfte besitzen. Alles rennt zum Hauptausgang. Dieser ist aber zu klein, um alle sofort durchzulassen. Die Menge staut sich und wird leichte Ziele für die Angreifer abgeben. Ich kenne einen anderen Ausgang und komme ins Freie. Dort warten aber weitere Ordenskrieger auf Opfer. Ich komme unbemerkt weiter, zu einer anderen Pforte, wo ich mich in Sicherheit bringen könnte. Ich stosse auf einen «Aussteiger», einen Krieger ohne Speer, der den Orden verlassen hat und jetzt mit mir fliehen will. Wie seine Mitstreiter hat er ein indianisches Aussehen. Ein Offizier des Ordens aber bemerkt uns und hetzt jetzt andere Speerwerfer auf uns. Wir erreichen die Pforte, gehen hinein und können im letzten Moment noch den schweren Riegel vorschieben. Sie werden die Türe aufbrechen können, dabei aber doch einige Zeit verlieren. Wir rennen hinauf, in die oberen Geschosse, wo es auch einen Zugang zum grossen Turm gibt. In dessen Gebälk, so denken wir, werden sie uns nicht finden.

Mittwoch, 25. Juni 2025

Sonntag, 22. Juni 2025

 

Grössere Stadt in Osteuropa. Ich nehme teil an einem internationalen Seminar, an dem ich auch einen Vortrag halten soll. Die Vorträge werden öffentlich gehalten, anlässlich einer Veranstaltung, die im Stadtzentrum auf einem grossen Platz stattfindet. Eine Bühne ist aufgebaut worden, auf der sich die Redner und zahlreiche Gäste versammeln. Auf dem Platz befinden sich die interessierten Teilnehmer, aber auch viele Passanten, die hin und her laufen. Ich bin der erste Redner und werde jetzt auch sehr freundlich eingeladen, die Konferenz zu eröffnen. Das lehne ich aber ab, denn diese Ehre kommt doch einem bekannten Politiker zu, der jetzt das Mikophon erhält und einige Worte an das unruhige Publikum richtet. Ich habe mich lange auf meine Rede vorbereitet, jetzt aber nicht alle Unterlagen bei mir, vor allem nicht die englische Fassung. In den Händen habe ich nur unbrauchbare Notizen, und die vorbereiteten Grafiken sind verschwunden. Grafiken könnten im übrigen auch nicht gezeigt werden, es fehlt an der erforderlichen Infrastruktur. Es fehlt überhaupt an vielem. Es gibt kein Rednerpult, die Vortragenden müssen ohne Unterlagen frei reden. Es entsteht eine längere Pause, viele Leute gehen wieder weg, zu einem Einkaufszentrum am anderen Ende des Platzes, wo offenbar eine andere, interessantere Veranstaltung stattfindet. Jetzt wird für die Redner ein Tisch herbeigetragen, sogar ein Tischtuch wird ausgebreitet. Ich bin verunsichert und habe so gut wie alles vergessen, das ich vortragen wollte. Es ging, gemäss dem Tagungsthema, irgendwie um Information und Informationsverarbeitung. Ein Amerikaner spricht mich an, fragt mich nach dem Thema meines Vortrages. Ich gerate in grosse Verlegenheit und sage, es gehe um «truth», spreche das Wort allerdings so ungeschickt aus, dass er mich korrigieren muss und mir erklärt, wie man das «th» ausprechen muss, mit der Zunge zwischen den Zähnen. Jetzt erinnere ich mich, dass mein Referat mit einem kleinen Ereignis beginnt, das in Keskemet stattfand, danach aber weltweite Folgen hatte. Was es für ein Ereignis war und welche Folgen es hatte, weiss ich aber jetzt nicht mehr! Der Beginn der Referate verzögert sich weiter, man schwatzt, und es stehen nur noch wenige Menschen vor unserer grossen Bühne. Wir haben schon 45 Minuten Verspätung, was allerdings niemanden verwundert. Dies sei bei solchen europäischen Treffen üblich, sagen einige. Jetzt versucht jemand, die Leute wieder zusammenzubringen. Er ruft: The conference begins! Könnte man mein Referat nicht einfach ausfallen lassen und erklären, es sei später auf der Website zu finden? Auch ein anderer Referent ist in grosser Verlegenheit. Er sucht einen wichtigen Text, ein «Rezept», über welches an dieser Tagung gesprochen werden sollte. Ob ich vielleicht diesen Text hätte? Ja, sage ich, aber leider zuhause, im Büro, auf dem PC. Bei alledem herrscht keine Aufregung, niemand erwartet unsere Vorträge, und alle wären froh, wenn die Veranstaltung schnell über die Bühne gehen könnte. Die Chancen, dass man auf meinen Beitrag verzichtet, stehen gut. Ich könnte nur dummes Zeug sagen und Banalitäten vortragen, und dies erst noch in einem fehlerhaften Englisch.

Montag, 16. Juni 2025

 

Es ist früher Morgen, ich fahre mit dem Zug zur Arbeit, will in Baden einsteigen und nach Zürich fahren. Ich eile mit Kollegen zum Bahnhof, weil der Zug vermutlich gleich abfährt. Wir sehen andere rennen. Es ist aber nicht unser Zug, der abfährt, sondern ein anderer, der in die Gegenrichtung fährt. Wir steigen in einen anderen Zug ein, der bereit steht. Es sind sehr altmodische Waggons, mit grosser Spurweite. Sie sind eingerichtet wie Salons, mit Fauteuils und breiten Sofas, auf denen man sogar liegen und noch etwas Schlaf nachholen kann. Man darf auch rauchen, und viele tun das. Wir legen uns auch hin, wobei wir uns mit grossen Decken zudecken können. Ich liege dummerweise neben einem jungen Kollegen, der mit der Hand unter der Decke Annäherungsversuche unternimmt. Ich weise sie zurück, was mir einige Mühe macht, denn dieser Kollege ist sehr einflussreich. Der Zug fahre erst in einer halben Stunde ab, sagt man uns. Dann erscheinen drei Fahrende, Osteuropäer, farbig gekleidet. Sie führen einen wilden Tanz auf und verkaufen dann allerlei wertlosen Schmuck und Überraschungs-Pakete, die für einen Franken zu haben sind. Mein Kollege kauft einen billigen Koffer aus Karton, der zusammengelegt werden kann. Wir entfalten und öffnen ihn und sehen, dass er unpraktisch ist und ein Format hat, das für die Aufbewarung von Papieren sehr ungeeignet ist. Für A4-Papiere ist er zu gross, aber A2 oder A3-Papiere finden darin keinen Platz. 

Sonntag, 8. Juni 2025

 

Wir machen Ferien in Italien, mit der ganzen Familie, mit Kind und Kegel. Es ist 16 Uhr, alle haben Hunger, es ist aber noch nicht Zeit zum Essen, und die Restaurants sind auch noch nicht geöffnet. Wir besuchen daher eine grosse Kirche, es ist eine Wallfahrtskirche, eine der grössten Italiens. Sie heisst Saint Hilaire. Wir steigen hoch, durch grosse Treppenhäuser. Es ist niemand zu sehen, es scheint eine Feier im Gang zu sein. Wir kommen zu einer Galerie, einem schmalen Gang, der um einen Rundbau zu führen scheint. Er wird durch ein rotes Band abgesperrt. Links führen Türen zu Logenpätzen, wie in einem Theater. Wir sind unternehmungslustig und betreten trotz der Absperrung den Gang. Eine Türe öffnet sich, und ein Herrn beschwert sich bei uns über die Störung. Jetzt kommt uns auch Wachpersonal entgegen, drei Polizisten. Sie drängen uns zurück in die Vorhalle. Es sei doch verboten, hier einzudringen, sagen sie, es gebe jetzt eine Busse, diese betrage 500 Franken. Soviel Schweizergeld haben wir gar nicht bei uns. Wir protestieren und können das nicht glauben. Sie verweisen aber auf ein Reglement. Einer der Polizisten beginnt zwei von uns mit einer weissen Schnur zu fesseln. Ich verlange eine Quittung. Das ist selbstverständlich möglich, zwei der Polizisten gehen weg, um sie zu holen. Jetzt bewacht uns nur noch ein sehr junger Mann. Es verstreicht viel Zeit, wir warten und könnten vermutlich auch weglaufen. Irgendetwas ist faul an der Sache, das mit den 500 Franken kann doch wohl nicht stimmen. Der Junge, der bei uns steht, ist aber nicht bereit, uns gehen zu lassen. Ich biete ihm 50 Franken an, soviel habe ich noch bei mir, dies in der Hoffnung, dass sich das wohl etwas korrupte Sicherheitspersonal auf einen solchen Handel einlässt.

Freitag, 6. Juni 2025