Grössere Gesellschaft, in einem Obergeschoss,
einem Saal oder Kino. Mit dabei auch eine ehemalige Filmschauspielerin und
Geliebte von Fellini. Sie erweist sich aber nicht als ehemalig, sondern als noch
immer begehrt, denn jetzt wird die Ankunft von Fellini angekündigt, der nicht
etwa, wie wir glaubten, gestorben ist, sondern noch lebt. Er ist in die Schweiz
gereist und wird bald eintreffen. Ich gehe hinunter zum Empfang. Mehrere
Limousinen fahren vor. Leute steigen aus, einige seltsame Gestalten, wohl Filmfiguren,
unter ihnen auch, sofort an seinem grossen charakteristischen Kopf erkennbar,
Fellini. Er ist gross und kräftig, aber doch sehr alt. Ausgestiegen ist auch
ein merkwürdiges Wesen, affenartig, halb Mensch, halb Tier, das mir anzeigt,
dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist. Jemand sagt, dass es vielleicht der
Katheder sei, das scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich gehe nun neben
Fellini hinein, ich könnte mit ihm reden, finde aber keine passenden Worte. E
arrivato Zampano? Das wäre dumm. Oder soll ich sagen, dass ich einen seiner
Filme siebenmal hintereinander gesehen habe? Aber welcher Film war das? Fellini
geht jetzt eine breite Treppe hinauf, die Schauspielerin stürzt ihm entgegen.
Eine grosse Liebe.
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