Dienstag, 20. Juni 2023

 

Serbien. Ich verliere auf einer Reise meine Tasche mit allen Dokumenten. Sie taucht wieder auf, aber ziemlich zerstört. Der Pass ist verbrannt, nur noch kleine Teile sind übrig. Ich muss daher zu Schweizer Botschaft fahren und so wohl oder übel den alten Peugeot benutzen, dessen Bremsen defekt sind. Eine gefährliche Fahrt führt über Kreuzungen und steile Strassen in eine Felsenlandschaft. Hier steht aber kein Botschaftsgebäude, aber in den Felswänden sind einige mit schweren Läden versehene Fensterchen zu sehen. Ich klopfe an ein solches Fenster, worauf sich der Laden einen Spaltbreit öffnet und eine Frauenstimme fragt: Haben Sie ein Problem? Ja, sagt ich, und zwar ein grosses. Dann zeigt sich, dass ich hier am richtigen Ort bin und ich die nötige Hilfe bekomme. Später bin ich bei Literaten eingeladen, wir sprechen über die serbische Literatur. Ich drücke mich dabei schlecht aus und wähle nicht die richtigen Worte. Man versteht, dass ich alles in Serbien «grob» und «teuer» finde, und ist beleidigt. Ein komischer Kerl regt sich sehr auf und wird beinahe tätlich, kann aber beruhigt werden.

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