Serbien.
Ich verliere auf einer Reise meine Tasche mit allen Dokumenten. Sie taucht
wieder auf, aber ziemlich zerstört. Der Pass ist verbrannt, nur noch kleine
Teile sind übrig. Ich muss daher zu Schweizer Botschaft fahren und so wohl oder
übel den alten Peugeot benutzen, dessen Bremsen defekt sind. Eine gefährliche
Fahrt führt über Kreuzungen und steile Strassen in eine Felsenlandschaft. Hier
steht aber kein Botschaftsgebäude, aber in den Felswänden sind einige mit schweren
Läden versehene Fensterchen zu sehen. Ich klopfe an ein solches Fenster, worauf
sich der Laden einen Spaltbreit öffnet und eine Frauenstimme fragt: Haben Sie
ein Problem? Ja, sagt ich, und zwar ein grosses. Dann zeigt sich, dass ich hier
am richtigen Ort bin und ich die nötige Hilfe bekomme. Später bin ich bei
Literaten eingeladen, wir sprechen über die serbische Literatur. Ich drücke
mich dabei schlecht aus und wähle nicht die richtigen Worte. Man versteht, dass
ich alles in Serbien «grob» und «teuer» finde, und ist beleidigt. Ein komischer
Kerl regt sich sehr auf und wird beinahe tätlich, kann aber beruhigt werden.
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