Ein
Umbau hat stattgefunden, unsere Büros sind umgestaltet und renoviert worden.
Während der Bauzeit waren wir alle im homeoffice, kehren jetzt aber zurück an
die alten Arbeitsplätze. Es herrscht aber ein schreckliches Durcheinander. Die
Büros sind nicht angeschrieben und kaum benutzbar. Ich treffe meinen
Stellvertreter, der sich zunächst entschuldigt für den seltsamen uralten Anzug,
den er trägt, und mich dann zu seinem Zimmer führt, in welchem auch für mich
ein Platz vorgesehen ist. Arbeiten kann man aber zurzeit sicher nicht, das
Zimmer ist gross, hat aber einen leicht abschüssigen Boden aus Erde und
Bauschutt, und die alten Büromöbel stehen alle an einem Haufen. Hinzu kommt,
dass sich gleich im Raum nebenan die Toilette befindet, für Damen und Herren,
aber ohne Lüftung nur durch Seitenwände von unserem Arbeitsraum getrennt. Man
wird es hören und riechen, wenn die Toilette benutzt wird. Lampen und
elektrische Anschlüsse fehlen. Mein Stellvertreter sagt, dass wir uns mit
diesen Gegebenheiten abfinden müssten, unser Vorgesetzter habe dies gesagt. Er
selber sei fast nie im Büro, wir könnten es gut miteinander teilen. Ich sage,
dass das Büro auch nicht viel benützen und meistens zuhause arbeiten wolle.
Vorschriften oder Kontrollen dazu gibt es nicht, es kann so jeder tun und
lassen, was er will. Aber wie und was gearbeitet werden soll, ist nicht zu
sehen und völlig unklar. Es scheint, als wäre man oben, in den Regionen der
Geschäftsleitung, mit derart wichtigen Fragen beschäftigt, dass man sich nicht
um uns kümmern kann und will und daher auch keinen Wert auf irgendwelche
Leistungen legt.
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