Sonntag, 11. Juni 2023

 

Ein Umbau hat stattgefunden, unsere Büros sind umgestaltet und renoviert worden. Während der Bauzeit waren wir alle im homeoffice, kehren jetzt aber zurück an die alten Arbeitsplätze. Es herrscht aber ein schreckliches Durcheinander. Die Büros sind nicht angeschrieben und kaum benutzbar. Ich treffe meinen Stellvertreter, der sich zunächst entschuldigt für den seltsamen uralten Anzug, den er trägt, und mich dann zu seinem Zimmer führt, in welchem auch für mich ein Platz vorgesehen ist. Arbeiten kann man aber zurzeit sicher nicht, das Zimmer ist gross, hat aber einen leicht abschüssigen Boden aus Erde und Bauschutt, und die alten Büromöbel stehen alle an einem Haufen. Hinzu kommt, dass sich gleich im Raum nebenan die Toilette befindet, für Damen und Herren, aber ohne Lüftung nur durch Seitenwände von unserem Arbeitsraum getrennt. Man wird es hören und riechen, wenn die Toilette benutzt wird. Lampen und elektrische Anschlüsse fehlen. Mein Stellvertreter sagt, dass wir uns mit diesen Gegebenheiten abfinden müssten, unser Vorgesetzter habe dies gesagt. Er selber sei fast nie im Büro, wir könnten es gut miteinander teilen. Ich sage, dass das Büro auch nicht viel benützen und meistens zuhause arbeiten wolle. Vorschriften oder Kontrollen dazu gibt es nicht, es kann so jeder tun und lassen, was er will. Aber wie und was gearbeitet werden soll, ist nicht zu sehen und völlig unklar. Es scheint, als wäre man oben, in den Regionen der Geschäftsleitung, mit derart wichtigen Fragen beschäftigt, dass man sich nicht um uns kümmern kann und will und daher auch keinen Wert auf irgendwelche Leistungen legt.

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