Grosser
langer Traum über eine Art von Kongress oder Wanderzirkus. Der Zweck des
Unternehmens ist nicht klar, es gibt aber viele Teilnehmer. Diese sind
provisorisch untergebracht, zum Teil in Zelten. Es ist Essenszeit, es sind
grosse Buffets aufgestellt, und alle stehen an, mit Tellern in den Händen. Die
Sache ist nicht gut organisiert, und es gibt längere Wartezeiten. Wir sind
ungeduldig und suchen, mit einem Kollegen, einem alten Klassenkameraden, der
uns immer sehr beeindruckt hat, eine andere Lösung. Wir gehen an der
Warteschlange vorbei zu den Desserts, die noch unberührt sind. Unter der sehr
reichhaltigen Auswahl ziehen uns vor allem riesige Torten an. Ein einziges
Stück Torte würde gewiss eine ganze Mahlzeit aufwiegen. Wir entschliessen uns
unter diesen Umständen, auf die anderen Speisen zu verzichten und nur ein
Dessert zu nehmen. Ein kleiner, sehr aktiver und energischer Politiker steht
plötzlich vor uns und hält uns zurück mit der Frage, warum es hier einen so
grossen und teuren Film geben würde. Wer hat diesen Auftrag gegeben, und wer
die Mittel bewilligt? Und warum soll in diesem Film ein Schachspiel vorkommen?
Viele würden doch dieses Spiel gar nicht kennen. Ich versuche, diesen Entscheid
zu verteidigen und sage, dass dies keine Rolle spiele, viele wüssten ja auch
nicht, was Jassen sei.
Montag, 6. Mai 2019
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