Mittwoch, 20. März 2019


Ich lebe wieder, mit meiner Familie, in meiner alten Stadt in der Wohnung im Parterre des Wohnblocks, wo ich wohl fünfzehn Jahre gewohnt habe. Vor dem Haus kann wie immer frei parkiert werden. Aus Deutschland kommen Besucher, die nicht gleich sehen, dass sie hier parkieren können. Ich gehe hinaus und will sie einweisen. Da geschieht aber etwas ganz Unerwartetes und Schreckliches. Die Botschaft eines reichen Ölstaates, die sich in der Nähe befindet, ist von Räubern überfallen worden, die eingelagertes Gold erbeutet haben. Das Gold war aber so umfangreich und in einer besonderen Form so gelagert, dass es nun unkontrolliert als eine schwere dicke schwarze Masse ausfliesst. Schon liegt es zwei Meter hoch auf der Strasse und bewegt sich langsam an unserem Wohnblock vorbei. Furchterregendes Sicherheitspersonal eilt aus der Botschaft herbei und übernimmt die Kontrolle. Sie schiessen sogar, gleich eine ganze Salve, mit weiter Streuung, zur Abschreckung von Gaffern, die sich mittlerweile eingefunden haben. Die Räuber sind nicht mehr zu sehen. Getroffen wird aber niemand, an meiner Hand allerdings bleibt eine Kugel hängen, klebrig und schwarz wie das Gold. Jetzt erscheinen drei Bagger, die wie bösartige Riesen aussehen, schmale Türme, fünf Meter hoch. Sie versuchen, die Goldmassen zusammenzuhalten und einzukreisen. Ich klettere aber darauf herum und forme aus einem Klumpen eine Kugel, mit der man wie mit einem Gummiball spielen kann. Ich werfe ihn Arbeitskollegen zu, die ich in einem Zwischenraum finde, wo sie gelassen und fröhlich sitzen. Die Riesen bewegen aber jetzt die Goldmassen, wollen sie abfüllen in Schiffscontainer. Eine Frau gerät dabei unter den schwarzen Pudding, kann sich aber mit unserer Hilfe wieder befreien und lacht. Ungefährlich ist unsere Lage nicht, es bleiben aber soweit alle unverletzt. Inwischen sind auch viele Medienleute und Photografen eingetroffen. Der Vorgang ist sicher einmalig und wird auf der ganzen welt Beachtung finden. Warum habe ich nicht sofort Photos gemacht und diese auf Twitter publiziert? Ich hätte gewiss viel Geld verdienen können.

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