Freitag, 5. Januar 2018


Ich bin mit Familie und kleinen Kindern Zuschauer einer festlichen Veranstaltung. Wir sitzen in grosser Höhe, gewiss 50 Meter über dem Festplatz, auf dem Rand eines sich gegen die Sitzenden wölbenden grossen Beckens. Unsere Beine baumeln über der Tiefe, und wenn wir uns nicht immer gut festhalten, stürzen wir hinunter. Hinauf sind wir mit einem sehr einfachen Seilzug gekommen, wie es wieder hinuntergeht, ist nicht klar. Unter uns finden Turnübungen statt, ein Wettkampf an guten alten 5-Meter-Kletterstangen, wie sie früher auf jedem Turnplatz zu finden waren. Es wird gruppenweise geklettert, und aus jeder der vielen Gruppen gibt es einen Sieger, die aber dann nicht erneut gegeneinander antreten. Für uns und die Kinder ist das sehr langweilig. Zum Glück gibt es am Ende noch ein Spektakel mit Seeräubern, die ein grosses Schiff überfallen. Das Schiff steht im Sande, die Seeräuber kommen in grossen Mengen, es sind gewiss über hundert. Auch auf dem Schiff sind viele Leute, die alle kampflos fliehen, bevor der erste Seeräuber auf dem Schiff ist. Von unserer Höhe aus sieht es fast aus wie ein Kampf von Ameisen. Dann erfolgt der Abstieg, auch wieder mit dem gefährlichen Seilzug. Wir halten uns gut fest und kommen langsam und unfallfrei wieder unten an. Andere sind mutiger. Ein Vier- oder Fünfjähriger saust schnell hinunter und lacht wie auf einem Spielplatz. Einer der Leute, die das Fest organisiert haben, kommt herbei und fragt das Kind, ob es ihm gefallen habe. Nein, ruft es sehr bestimmt, es sei langweilig gewesen.

Keine Kommentare: